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Zitat von pinkpoison
Hi macoio!
Wie sind deine persönlichen Erfahrungen mit der Paleo-Ernährung binslang? Hast Du das Gefühl, dass sich etwas an deinem Körperempfinden/Gesundheit/Leistungsfähigkeit verändert hat in dem halben Jahr?
Gruß Robert
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Zur Ernährungsweise:
Ich esse bislang (leider) kein Frühstück, eine Mahlzeit am Tag komplett Gemüse (mittags großer selbstgemachter Salat), über den Tag verteilt Obst, Nüsse, Oliven etc., ab und zu (noch nicht regelmäßig) Leinöl mit Gemüsesaft (andersrum ^^), abends ganz unterschiedlich entweder klassisch Schnitten oder eine Mischmahlzeit mit einem höheren Gemüseanteil in der Verteilung als normal. Einmal in der Woche Fischbrötchen (mit Matjesfilet ausm Netto) und einmal Tiefkühlfisch, Fleisch ess ich auch ab und an aber nicht die richtigen Sorten, da muss ich mich unbedingt mal um eine gute Quelle kümmern). Art der Kohlenhydrate meistens Vollkorn, ich tu mich aber noch mit der Dosierung schwer. Milch trinke ich nicht mehr, Joghurt und Käse selten. Allgemein versuche ich Essen zu kaufen wo auf der Zutatenliste möglichst nur das Essen selbst steht und nicht der ganze andere Müll. Man muss noch dazu sagen das ich auch vorher zumindestens schon so gegessen habe wie man das im normalfall als "gesund" bezeichnet, die umstellung war also nicht so groß als wäre ich bei chips und pommes gestartet
zur Leistungsfähigkeit:
Das mit der Leistungsfähigkeit lässt sich schwierig beantworten. Ich habe allgemein dieses Jahr (auch schon vor der Umstellung) einen guten Schritt nach vorne gemacht. Mein Problem ist an der eher Kohlenhydratarmen Ernährung mein niedriger BMI (19, 67 kg bei 1,89m 4.5-5% Körperfett), wenn man da mit der Nahrungsverteilung was falsch macht ist man schnell in Gefahr wieder abzunehmen. Deshalb bin ich beim Radfahren dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr nicht so wirklich vorangekommen, ich bekomme gerade bei längeren Strecken (MD) keinen richtigen Druck aufs Pedal und habe einen zu großen Leistungsabbau im Vergleich zur Kurzdistanz, das muss ich nächstes Jahr bis Roth unbedingt hinbekommen. Laufen und Schwimmen dagegen ist nochmal richtig besser geworden, ist halt schwer zu sagen obs an der Ernährung oder am Training liegt. Nach dem Sport nehme ich meistens das Getränk von Friel/Cordain zu mir, Problem könnte sein das ich nicht ausreichend ernährt ins Training starte, ich fahre z.B. jeden Tag früh 20 km (knappe Stunde) auf Arbeit mit dem Rad und fange dort erst an zu essen. Ich esse insgesamt ziemlich viel, habe mal eine Zeitlang alles aufgeschrieben da kommen eigentlich fast immer über 4000 kcal. raus.
zum Gefühl:
Wenn ichs paar Tage (3-4) in Folge hinbekomme auf Schokolade und Co zu verzichten und der Gemüseanteil besonders hoch ist beobachte ich mehrere Effekte die mir zeigen dass die Ernährungsweise die richtige ist, ich aber noch nicht die passende Balance gefunden habe:
- ich fühle mich munterer, und ausgeschlafener und bin im Training motivierter (intervallegeil ;o) ), auch vom Kopf her irgendwie frischer, ich denke der Placeboanteil dabei ist relativ gering da ich irgendwann erst hinterher mal überlegt hatte woran es liegen kann das es mir trotz dessen das ich weiterhin nicht ausreichend geschlafen habe auf einmal besser ging
- Meine Verträglichkeit an Schokolade sinkt auf 100g am Stück (sonst wird mir wenn ich mal richtig zuschlage frühestens bei 250g schlecht)
-Problem: Ich nehme dabei wahrscheinlich zu wenige Makronährstoffe zu mir nach einer Woche kippt das ganze ins Gegenteil um, Schlappheit, Unlust, Übertrainingsgefühl
Deshalb interessiert mich das Thema sehr, nach dem Lesen von Fit for Life, natural eating, syndrom x- mammut und prinzhausen bin ich der Meinung das
Paleo (und damit meine ich
paleo, ich sehe da deutliche unterschiede zu den anderen genannten Büchern) schon der richtige Weg ist und ich meine persönliche Variante da aber noch finden muss