Nur frage ich mich: Brauche ich ein an Ketone gewöhntes Gehirn im Alltag?
Irgendwie gefällt mir die Frage, klingt irgendwie fundamental nach dem Gehirnstoffwechsel zu fragen.
Darüber werde ich sicher noch häufiger nachdenken.
Also bringt ein an Ketone gewöhntes Gehirn im Alltag Vorteile ?
Könnte es uns zu "ausgeglicheneren" Menschen machen ?
Zum Beispiel könnte das Hirn eine Glättungsfunktion ausführen:
nämlich zu einer einer glatteren, gleichmäßigeren Ganglinie beitragen für den Blutzucker und für die Konzentrationen einiger Hormone (wie Insulin, Cortisol ,Glucagon)
Manche streben ja niedere Blutzuckerspiegel an und höhere Wachstumshormonspiegel an.
Vielleicht hilft ja ein zu Ketose fähiges System wirklich im Alltag weiter und sei es nur im Kampf gegen den vorzeitigen Verfall - damit wir noch lange Jahre an "Triathlonfestivitäten" aktiv teilnehmen können
Lyra, vielleicht kannst du mir ja helfen da was herauszufinden ?
Ihr habt euch jetzt auf die DGE eingeschossen, ok, aber ich meinte das ganz generell:
Warum ist Paleo Style nicht gängige Lehre, wenn es das Optimum ist? Welche seriösen Ernährungswissenschaftler in Deutschland propagieren dieses Modell?
sind in der Steinzeit ausgestorben
verhungert oder gefressen worden ?
Im Ernst, ich habe keine Ahnung.
In Ernährungsfragen verhalten sich die großen Wissenschaftler wie schwarze Löcher. Nichts von Substanz dringt nach außen, die scheinen Besseres zu tun zu haben, jag(t)en nach dem Higgsboson, Gravitationswellen. . "zu sehen was die Welt im Innersten zusammenhält"
Ach wir Armen, müssen noch im Essen kramen.
Welche seriösen Ernährungswissenschaftler in Deutschland propagieren dieses Modell?
Das Problem ist, dass es am Ende ums Geld geht. Die Lebensmittel- und Agrarindustrie hat eine Menge Geld und mit schlechten aber billigen Nahrungsmitteln, die auch noch eine Abhängigkeit schaffen (Zucker, Zusatzstoffe, ...) erhöhen sie ihren Profit. Mit diesem Geld bezahlen sie dann Politik und Wissenschaft, damit die Ergebnisse so ausfallen, wie sie es brauchen. Eine win-win Situation für alle Beteiligten dieses kleinen Kreises, und die Suppe ausbaden kann dann der Endverbraucher. Da dieser aber wiederum glaubt, alles richtig zu machen, da er den Forschern vertraut, fühlt er sich nicht mal als der Betrogene.
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Zitat:
Zitat von captain hook
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
Zum Beispiel könnte das Hirn eine Glättungsfunktion ausführen:
nämlich zu einer einer glatteren, gleichmäßigeren Ganglinie beitragen für den Blutzucker und für die Konzentrationen einiger Hormone (wie Insulin, Cortisol ,Glucagon)
Das könnte sein.
Die Frage ist aber auch wie konstant denn überhaupt die Ketonversorgung ist. Wenn die auch schwankt, hat man nicht viel gewonnen gegenüber Glukose.
Das ist das typische Klischee der käuflichen Wissenschaft. Ich arbeite selber in der Wissenschaft und da kommt das Geld seltenst von der Industrie. Die Wissenschaft ist schon weitgehend unabhängig und kann vertreten, was sie für richtig hält und nicht, was die Geldgeber wollen. Jedenfalls erlebe ich es so.
Wenn also Wissenschaftler der Meinung wären, dass eine KH-arme Ernährung besser ist, würden ich erwarten, dass sie das auch öffentlich oder in Publikationen vertreten.
Das ist das typische Klischee der käuflichen Wissenschaft. Ich arbeite selber in der Wissenschaft und da kommt das Geld seltenst von der Industrie. Die Wissenschaft ist schon weitgehend unabhängig und kann vertreten, was sie für richtig hält und nicht, was die Geldgeber wollen. Jedenfalls erlebe ich es so.
Wenn also Wissenschaftler der Meinung wären, dass eine KH-arme Ernährung besser ist, würden ich erwarten, dass sie das auch öffentlich oder in Publikationen vertreten.
Na wenn Du ebenfalls ein Zahnrädchen im Apparat der Wissenschaft bist, dann hast Du Dich ja sicher schon mal mit der Theorie des Paradigmenwechsels bzw. dem Wesen wissenschaftlicher Revolutionen von Thomas S. Kuhn beschäftigt. Falls ja, dann dürftest Du Dir Deine Frage selbst beantworten können. Falls nein, solltest Du ich schämen und die Bezeichnung "Wissenschaftler" erstmal so lange zurückweisen, bis Du Dich mit den erkenntnistheorethischen Metathemen hinreichend genug auskennst.
Zitat:
"Eine neue Idee wird in der ersten Phase belächelt,
in der zweiten Phase bekämpft,
in der dritten Phase waren alle immer schon begeistert von ihr."
Arthur Schopenhauer
Zitat:
Eine neue Theorie setzt sich nicht dadurch durch, indem die Vertreter der alten Theorie überzeugt werden, sondern, die neue Theorie setzt sich durch, weil die Vertreter der alten Theorie aussterben."
Das könnte sein.
Die Frage ist aber auch wie konstant denn überhaupt die Ketonversorgung ist. Wenn die auch schwankt, hat man nicht viel gewonnen gegenüber Glukose.
Wenn die Ketonversorgung schwankend ist, dann bist Du selbst schuld, weil das nur dann der Fall ist, wenn Du Dir zu viel Glucose zuführst bzw. über zuviel Proteine zuviel Glucose gebildet wird. Abgesehen davon braucht das Gehirn immer, auch bei perfekter Ketoadaption 20-25% Energie aus Glucose (die der Körper allerdings gänzlich ohne Zufuhr von KH's selbst über die Gluconeogenese fabrizierne kann). Unser Hirn fährt also entweder auf Glucose oder als Hybrid. Die Frage ist halt nur zu welchen Anteilen. Die Antwort hat man selbst in der Hand.
Statt lang rumzulabern würde ich vorschlagen, Du probierst es einfach al aus. Wie wär'S denn damit. Mir kommts langsam vor, ich würde mich mit einem Papst über Sex unterhalten soviel Elfenbeinturmgelaber läuft zum Thema Ketose hier langsam auf... .