Nö gibts für die These, wie Du sie formulierst, sicherlich keine, weil die These, so wie Du sie formuliert sowieso Unfug ist.
Fettreiche Ernährung und Ketose haben zunächst mal gar nichts miteinander zu tun. Man braucht nicht mal ein Gramm Fett zuführen, um in Ketose zu sein, kann sich aber ohne in Ketose zu sein, enorm fettreich ernähren ohne dass es zu irgendwelchen Anpassungsprozessen im Stoffwechsel des Gehirns kommt. Ich vermute mal, dass Du keine fundierte Vorstellung davon hast, was es mit Ketose und Hungerstoffwechsel und wie diese zusammenhängen auf sich hat. Ausführliche Infos zum Hungerstoffwechsel und der Energieversorgung des Gehirns u.a. hier.
Die Anpassungsprozesse des Stoffwechsels in Ketose, insbesondere die der Energieversorgung des Gehirns, sind biochemische Allgemeinplätze und in jedem Standardlehrbuch zur Biochemie des menschlichen Stoffwechsels nachzulesen und werden von niemandem ernsthaft bestritten - allenfalls von Leuten vom Schlage derer, die glauben, dass die Erde eine Scheibe ist und die Sonne um die Erde kreist.
Moin Robert,
nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.
Mein Englisch ist ja leider nicht so super und der Blogeintrag ellenlang. Schreibt sie, dass sie sich nu paleo ernährt? Ich las, dass sie Gemeinsamkeiten zwischen Veganern und Menschen sieht, die sich paleomäßig ernähren und dass sie sich viele Gedanken darüber gemacht hat, wie sich Menschen in der Vergangenheit ernährten und wie sie sich entwickelt haben und was da mit der Ernährung zu tun hat. Aber mir schien, dass am Ende des Beitrages die Ankündigung einer Erläuterung ihrer akutellen Ernährung steht. Dass sie sich jetzt paleo ernährt, habe ich nicht gelesen - oder es nicht verstanden.
Ich habe mich nämlich noch gefragt, ob sie nun z.B. auch Fleisch ist oder nur wieder tierische Produkte wie Eier, von denen sie ja öfter spricht, und Milchprodukte. Verstanden habe ich auch, dass sie offenbar fast kein Getreide mehr isst und kein Soja.
Interessiert: J.
Zitat:
So I began by eliminating grains and legumes from our diet. It’s been 4 months since I’ve had either and I don’t miss them a bit. I am committed to a 85/15 flexibility rule where I don’t freak about a meal here and there that might have grains or legumes (hold the gluten though), but I’ve not felt the need to implement that much “cheating” yet.
We eliminated all soy. We reduced carbs overall (including cutting down on fruit) because I think we were eating too many. When you take out all of those aforementioned foods, that takes out a lot of food. Then, as I learned more and more the importance of nutrients we were missing or not getting enough of, or not getting them in an easily assimilable form, I was drawn to foods for those missing key players. Enter: high quality animal foods. So, it was a process of cutting out certain low-quality vegan foods and then adding in certain high-quality animal foods. It was a process and it didn’t all happen overnight. I plan to detail the specifics in a future blog post.
Dieser Abschnitt aus dem Blogbeitrag plus Überschrift des Blogbeitrages lassen im Grunde kaum Zweifel offen, auch wenn sie noch nicht präzisiert hat, welche tierischen Produkte (sie verwendet ja auch den Plural) sie und ihre Familie eingeführt haben. Eier werden wohl dabei sein, wenn man zwischen den Zeilen liest. Paleo würde ja nicht mal erfordern Fleisch zu essen (Hauptsache tierische Lebensmittel und selbst "nur" Omega-3-reiche Eier von artegrecht gefütterten Hühnern wären prima) - aber ihre Ausführungen bzgl. veränderter "Produktionsbedingungen" tierischer Lebensmittel lassen vermuten, dass auch Fleisch/Fisch dabei sein könnten. Ich werde Ihren Blog mit Spannung weiter verfolgen.
Besondern aufschlussreich finde ich die Schilderung der gesundheitlichen Auswirkungen (vorher - nachher, inklusive Blubild) der Umstellung von Vegan auf "Paleo/Primal/RealFood" der Mitglieder ihrer Familie. Die betrachte ich als Bestätigung dessen, was ich hier und in meinem Blog immer wieder geschrieben habe.
Dass sich eine Ikone der Veganerszene (man sehe sich nur die eindrucksvolle Liste veganer Kochbücher aus ihrer Feder an...) nun so mutig (und nicht im Stillen) zu ihren Irrtümern der Vergangenheit bekennt und offen und ehrlich schreibt, wie beschissen es ihr und ihren Familienmitgliedern mit veganer Mangelernährung ging, halte ich für menschlich sehr bemerkenswert und hoffe, dass es ihr gelingt, die Szene zum Nachdenken zu bringen. ausgerechnet ihr vorzuwerfen, sie hätte die vegane Ernähhrung wohl nicht richtig vollzogen, wäre wahrscheinlich nicht sehr glaubwürdig. Die langfristigen Wirkungen sind eben systemimmanent, da vegane Ernärhung keien artgerechte Ernährung des Menschen ist. Sie hat das ja auch in dem Abschnitt der Fragen, die sie sich selbst gestellt hat, indirekt gut dargestellt.
Gruß Robert
Geändert von pinkpoison (15.04.2013 um 10:43 Uhr).
nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.
Viele Grüße, J.
Das nehme ich ab einem bestimmten Punkt billigend in Kauf, dass dieser Eindruck entstehen könnte, da manche Menschen sich offensichtlich nicht im Klaren darüber sind, dass sie von bestimmten Dingen keine ausreichende Ahnung haben, über die sie aber munter mitdiskutieren.
Wenn nach mehreren völlig sachlich formulierten und mit einigen Links zu den Fakten versehenen Beiträgen von meiner Seite dann immer noch der selbe Quark erzählt wird, dem ich nur entnehmen kann, dass die Links gar nicht gelesen wurden, dann sehe ich keinen Anlaß mehr, jemanden weiter in Watte zu packen, der offensichtlich gar nichts dazu lernen will oder konstruktiv Fakten präsentieren kann, die eine fruchtbare Diskussion erst möglich machen. Ich meine, dass mein Geduldsfaden ohnehin schon reichlich dick ist. Aber irgendwann reisst er auch bei mir.
In diesem konkreten Fall ist schon aus der Formulierung, dass eine fettreiche Ernährung zu einer verstärkten Nutzung von Ketonen seitens des Gehirns führe, zu entnehmen, dass der Kollege/Kollegin die Hausaufgaben nicht gemacht hat und über Dinge nachdedacht wird, die so niemand behauptet hat (und nicht behaupten würde, wenn er sich auskennt). Wäre dem geschehen, würde sich jede Diskussion erübrigen.
Kristen Suzanne, in den USA populäre Veganerin, Autorin veganer Kochbücher und Bloggerin wendet sich vom Veganismus ab und ernährt sich und ihre Familie fortan Paleo.
Ein Leser meines Blogs (Grüsse und Dank an J.F.!) hat mich auf eine weitere in der Veganerszene der USA populäre Bloggerin und Buchautorin, Alex Jamieson ("The Great American Detox Diet") aufmerksam gemacht, die in ihrem Blog Ende Februar bekannt gegeben hat und ausführlich begründet, dass sie fortan nicht mehr vegan lebt, sondern tierische Nahrungsmittel in ihre Ernährung einbaut.
Interessante Entwicklung die ich, (was niemanden wundern wird) für sehr erfreulich halte.
Schoko-Nuss besteht zu 45% aus Haselnüssen und ungehärteten Palmfett
Ja. Wie konnte ich nur folgenden Mist erzählen:
Zitat:
Zitat von Eber
Grob überschlagen isst du vielleicht 10g Linolsäure (Omega 6 - also 10 % der 200 g Creme sind vielleicht Sonnenblumenöl, das mehr als 50% Linolsäure enthält)
Alles falsch was ich da gesagt hatte. Ich hatte es mit einer anderen SchokoCreme von Alnatura verwechselt. Das Schoko-Nuss von Alnatura enthält ja überhaupt kein Sonnenblumenöl.
Dann gibt es auch nicht viel Grund die Maccadamia Creme vorzuziehen. Im Gegenteil, die enthält zwar weniger Zucker dafür aber noch Sonnenblumenöl.
nach wie vor verleidet deine Art, auf Kritiker zu reagieren, mir das Lesen in diesem eigentlich sehr interessanten Thread. Vielleicht liegt's an mir, aber extrem häufig kommen deine Antworten abwertend, überheblich, tendenziell aggressiv und oft auch an der Grenze zum Beleidigendem rüber.
Schade.
Viele Grüße, J.
Ja, schade - womit ich nicht nur Roberts laute Trommelei meine :-)
Der eine trommelt gerne laut los, andere machen es eben versteckter.
"Ach so", ist OT...
Zitat:
Zitat von lyra82
Diese hergesuchten Sachen mit Phytin usw. das ist genau das gleiche, was andere esoterische Gruppen aus Reformhauskreisen machen. Paleo Welt mitnehme ist die Sache mit den Ketonen und dem Gehirn.
Ach so, Robert, da du ja für alles eine Studie hast. Gibt es denn Beweise, dass das Gehirn unter fettreicher Ernährung wirklich vermehrt Ketone verstoffwechselt? In dem Buch (s.o.) wurde gesagt, dass das noch nicht geklärt ist.
Also Sachen mit Phytin usw. kann man nun wirklich nicht in die esoterische Ecke abstellen. Pauschal und unsachlich.
Immerhin gibt es hierzu biochemische Vorstellungen und Modelle. Vielleicht ist es auch einfach anders gemeint und zielt auf pauschale Bewertungen der Bedeutung für uns einzelne..
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Nö gibts für die These, wie Du sie formulierst, sicherlich keine, weil die These, so wie Du sie formuliert sowieso Unfug ist.
Fettreiche Ernährung und Ketose haben zunächst mal gar nichts miteinander zu tun.
Da stimme ich voll zu. Unfug klingt nicht nett, ist es aber.
Möglicherweise war es ja nicht genau so gemeint, ist ja nicht immer leicht seine Formulierungen präzise auszudrücken.
300gr Fett pro Tag erscheint mir fettreich, und wenn man dann noch 150gr Kohlenhydrate ist, dann kann halt keine Ketose eintreten. Wozu auch?!
Das von Lyra zitierte Buch von Peter Mersch ist auf jeden Fall interessant und umfasst auch die Thematik des Hungerstoffwechsels, als muss man gar nicht Wikipedia lesen zu Ketose und dergleichen.
Der Autor scheint mir selbst zu glauben dass Verstoffwechselung von Ketonkörpern auch außerhalb extremen Hungerzuständen im Hirn wahrscheinlich sind.
Vielleicht sogar "normal" - oder interpretiere ich nun zuviel?
Er beklagt doch nur dass das noch nicht gründlich genug untersucht wurde wie etwa im Hungerstoffwechsel.
Dass manche Autoren wie er sagt, glauben, es komme bei kohlenhydratarmer ausreichend kalorischer Ernährung nicht zur Ketonverwerung im Hirn, ist doch gar kein Widerspruch. Ja freilich, wenn diese Autoren alles unter 50 % Kohlenhydratkalorien schon als Kohlenhydratarm ansehen, dann ist das doch trivial. Die paar "Hydrat-Mangelstunden" am Tag bzw. in der Nacht die erledigt dann das Glucagon...
Das diese Ernährungsleute nicht präziser sein können.
Ein Autor sollte solche NULL-Aussagen lieber gar nicht zitieren.
Lyra, Lyra ich glaube du hast aus einer Sache mehr Geheimnis gemacht als es das Buch impliziert.
Denn so lese ich dort von anderen Autoren die behaupten das Gehirn nutze Ketonkörper auch außerhalb des Hungers. Die stehen meiner Ansicht nach nicht im Widerspruch dazu.
Und ein Vorteil der Ketonverwertungsfähigkeit wird auch noch genannt: weniger Cortisolausschüttung, das Stresshormon. Das ist doch verheißungsvoll