"Should be used as a guide only while..." klingt für mich nicht nach "war alles kompletter Blödsinn". Das wurde da eher was in der Richtung "Sollten kritisch betrachtet werden" o.ä. stehen. Aber jedem seine eigene Interpretation. Ich halte mich eher an Fakten und solche stehen bezüglich einer konkreten Empfehlung nicht in diesem Artikel.
Matthias
Gerade die faktisch dort so zu lesende Betonung auf "only" heißt nun aber, für mich zumindest, dass sie ohne die parallele Anwendung konkreter individueller Messungen nicht als Leitlinie angewendet werden sollten. Ergo sind die herkömmlichen Formeln, auf die die Trinkempfehlungen sich stützen, für sich und alleine stehend gesehen als "Guide" unbrauchbar. Vulgo: für die Tonne."
Wenn dort sinngemäß stehen würde: "Hey, du kannst die Formeln schon verwenden, besser wärs aber, du nimmst sie nur her, wenn du zusätzlich die und die Messung machst", würde ich Dir recht geben - dort steht aber sinngemäß: "Nur wenn du die Formeln ergänzt um die und die individuellen Messungen solltest du sie verwenden, nicht aber ausschließlich und nur auf Basis der Formeln konkrete Empfehlungen ableiten".
Genau letzteres ist aber ist doch leider die gängige Praxis....
Gerade die faktisch dort so zu lesende Betonung auf "only" heißt nun aber, für mich zumindest, dass sie ohne die parallele Anwendung konkreter individueller Messungen nicht als Leitlinie angewendet werden sollten. Ergo sind die herkömmlichen Formeln, auf die die Trinkempfehlungen sich stützen, für sich und alleine stehend gesehen als "Guide" unbrauchbar. Vulgo: für die Tonne."
Das ist doch ein Widerspruch:
Für sich alleine soll die Methode als "Guide" untauglich sein aber als Methode, die durch die Anwendung anderer zusätzlicher Messungen überprüft wird, in Ordnung?
Entweder kann ich die Studien als "Guide" nutzen und überprüfe sie durch andere parallele Methoden. Dies setzt aber voraus, dass sie nicht vollkommen falsch sind, sonst könnte ich sie nicht als groben Anhaltswert nutzen.
Oder sie sind als "Guide" vollkommen nutzlos, weil falsch. Dann wäre aber die weitere Verwendung kritisch zu betrachten.
Wie schon geschrieben, der Autor schreibt lediglich, dass die bisherigen Studien nicht den wissenschaftlichen Standards genügen und überprüft werden sollten bspw. durch die Anwendung zusätzlicher Test.
Erst die Anwendung zusätzlicher Test bzw. deren Vergleich mit den alten Verfahren könnte einen Nachweis über die Qualität der alten Methode bringen. Dies hat der Autor aber gar nicht getan. Ob die bisherigen Verfahren falsch sind, dazu wird keine Aussage getroffen. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Wenn die Leberglykogenspeicher voll sind wird aus der Fructose (im Gegensatz zur Glucose) ohne Umwege Fett (Trigylzeride)... damit läufst Du in etwa so schnell, wie man es kennt, wenn man beim Marathon gegen die Mauer läuft.
Na bis zum nächsten Klo halt
Doch, nach 2 Äpfeln bin ich satt. Nicht ewig und nicht pappsatt, aber für so 2-3 Stunden reichts locker. Dieses pappsatt-vollgefressene Gefühl kann ich nicht leiden.
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[leaving] extending the comfort zone
"An unexpected discovery has shown that certain widespread beliefs about healthy eating habits may be false, and actually causing people to put on weight. (...)"
Interessant ist vor allem - und das wie üblich: Beating around the bush - um nur ja keine Sponsoren aus der Agrar- und Nahrungsmittelindurstrie zu verprellen? Um sich keinen Unmut bei der High-Carb-Low Fat-Lobby bei den Peer Reviewed Papers zuzuziehen?
Die zentrale Frage muss in Folge dieser Studie lauten: Was führt zu hohen Insulinspiegeln, wenn hohe Insulinspiegel zu Übergewicht führen können?
Keine Silbe (zumindest in diesem Beitrag auf Medical News Today... das Originalpaper hab ich mit Ausnahme des Abstracts nicht zur Verfügung) darüber welche Lebensmittel im allgemeinen und welcher Makronährstoff im besonderen für erhöhte Insulinausschüttungen sorgen.... Kohlenhydrate, Lebensmittel mit hohem GLYX und hoher Glycaemic Load. Auch Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt, aber niedrigem glykämischen Index sorgen dafür, dass die Insulinspiegel nicht nachhaltig lange genug absinken. Vor allem dann nicht wenn man denn ganzen Tag futtert und Zwischenmahlzeiten einnimmt - ganz so, wie es eben von Organisation wie der DGE Abnehmwilligen empfohlen wird. Intermittend Fasting ist eine Praxis, die sich näher zu untersuchen - und im Sinne der Prävention von Zivilisationskrankheiten - zu empfehlen offenbar lohnen könnte.
Ketogene Diät als Wunderwaffe für ein langes, gesundes Leben?
How Calorie Restriction Influences Longevity: Protecting Cells from Damage Caused by Chronic Disease
Zitat:
ScienceDaily (Dec. 6, 2012) — Scientists at the Gladstone Institutes have identified a novel mechanism by which a type of low-carb, low-calorie diet -- called a "ketogenic diet" -- could delay the effects of aging. This fundamental discovery reveals how such a diet could slow the aging process and may one day allow scientists to better treat or prevent age-related diseases, including heart disease, Alzheimer's disease and many forms of cancer. (...)
Ein zarter Hinweis darauf, dass Ketosis u.U. der in der Evolutionsgeschichte dominierende Zustand war und Glykosis lediglich die Ausnahme. Von den Nahrungsgrundlagen zumindest in nicht äquatorialen Breiten her gesehen dürfte das wahrscheinlich gewesen sein.
Ist es ratsam über eine überwiegend im Jahresverlauf, ggfls. an die Jahreszeiten und ihr regionales Nahrungsangebot angepasste (Very) Low-Carb-Diet, gekoppelt mit gezieltem Intermittend Fasting optimale Gesundheit anzustreben?
Auch interessant wäre eine Antwort auf die Frage: Muss es Calorie Restriction sein, wenn es laut Studie ja vor allem auf den Ketonkörper βOHB ankommt? M.E. nein, denn auch eine energiebedarfdeckende Low-Carb-High-Fat-Diät, die stabil in Ketose führt, sorgt für reichlich Verfügbarkeit dieses Moleküls.
Immer, wenn ich von "Intermittend Fasting" lese, bin ich wieder voll davon überzeugt. Dann kommen mir gleichzeitig wieder Strunzens Worte ("die intelligente Nulldiät = nur Eiweißshakes") in den Sinn und jedes Mal frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, das zu kombinieren. Ich weiß, in Bezug auf Paläo sind Shakes Mist, aber jetzt mal rein vom Grundsatz her...
Mein Ansatz wäre dann, immer abwechselnd einen Tag zu shaken, einen Tag LC zu essen. Sinnvoll oder nicht?
Immer, wenn ich von "Intermittend Fasting" lese, bin ich wieder voll davon überzeugt. Dann kommen mir gleichzeitig wieder Strunzens Worte ("die intelligente Nulldiät = nur Eiweißshakes") in den Sinn und jedes Mal frage ich mich, ob es nicht sinnvoll wäre, das zu kombinieren. Ich weiß, in Bezug auf Paläo sind Shakes Mist, aber jetzt mal rein vom Grundsatz her...
Mein Ansatz wäre dann, immer abwechselnd einen Tag zu shaken, einen Tag LC zu essen. Sinnvoll oder nicht?
Was ja dem Ansatz von Strunzens Diät von der Idee entsprechen würde, so wie ich seine Diät (Version Anfang der 2000er Jahre) kenne.
Ich würde es statt Shakes einfach mit magerem Fisch/Fleisch probieren, was die grundsätzlichen Probleme mit Shakes vermeiden helfen würde. Wenn man Abnehmen will, kein schlechter Ansatz - für eine normale Ernährung ohne Abnehmziel sehe ich keinen Grund, das so zu handhaben. Wenn schon "Intermittend Fasting" mit Nahrungszufuhr, dann pures kurz- bis mittelkettiges gesättigtes Fett (Kokosöl). Das kurbelt die Ketogenese brutal an und fördert die Autophagie, was man mit Proteinzufuhr nicht so hinbekommt.
@Robert: Oh ja, ich habe auch noch ein altes Buch von ihm, aber da hat sich extrem viel geändert. Das mit den Intervallen hat er jetzt nicht mehr drin, ebenso war früher ja noch massig Obst erlaubt...ist jetzt "böse". In den neueren Büchern also Obst nur noch als seltenes "Schmankerl", wenn man sein Idealgewicht schon erreicht hat. Und inzwischen ist er - jedenfalls aus seinen Artikeln zu schließen - auch gegen Milchprodukte, also schon sehr in Richtung Paläo (mit Ausnahme der Shakes, denn sonst würden ja die Verkaufszahlen nach unten gehen...).
Das mit dem Kokosöl muss ich jetzt echt mal testen, nachdem hier schon so viel drüber geschrieben wurde. Bin gespannt.