Mal was anderes zu Low Carb: Die Mutter meiner Freundin hat damals länger als 1 Jahr Low Carb (Recht strengm Ketose) gelebt, bis die Endokrinologin Schilddrüsenprobleme festgestellt hat. Zuvor waren ihre Werte immer völlig normal, eher Tendenz ÜF, aber dann lag eben eine Unterfunktion vor. Die Endokrinologin meinte, dass das wohl auf das LC zurückzuführen sei, denn sie habe bereits einige PatientInnen mit ähnlichen Problemen gehabt. Unter LC kommt es lt. ihr zuerst zu einer geringeren Umwandlung von fT4 ind fT3, bis dann nach einiger Zeit die Schilddrüse immer mehr in die UF rückt. Bei der Mutter meiner Freundin war dies auch nicht mehr reversibel, sie nimmt heute Schilddrüsenmedikamente.
hahaha, die Zutatenliste ist der echte Highway to hell, da ist ACDC Kindergeburtstag dagegen hehe... sogar die Reihenfolge der Substanzen scheint einigermaßen der Gefährdung nach sortiert zu sein
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Mal was anderes zu Low Carb: Die Mutter meiner Freundin hat damals länger als 1 Jahr Low Carb (Recht strengm Ketose) gelebt, bis die Endokrinologin Schilddrüsenprobleme festgestellt hat. Zuvor waren ihre Werte immer völlig normal, eher Tendenz ÜF, aber dann lag eben eine Unterfunktion vor. Die Endokrinologin meinte, dass das wohl auf das LC zurückzuführen sei, denn sie habe bereits einige PatientInnen mit ähnlichen Problemen gehabt. Unter LC kommt es lt. ihr zuerst zu einer geringeren Umwandlung von fT4 ind fT3, bis dann nach einiger Zeit die Schilddrüse immer mehr in die UF rückt. Bei der Mutter meiner Freundin war dies auch nicht mehr reversibel, sie nimmt heute Schilddrüsenmedikamente.
Meinungen?
Kann vorkommen, wenn die ketogene Diät mit zu wenig Protein hat und zu niederkalorig angelegt ist. Daher ist es auch von so entscheidender Bedeutung, dass man die Proteinmenge optimiert und das Kaloriendefizit nicht zu groß macht, wenn es für Schilddrüsenunterfunktion eine genetische Prädisposition vorliegt. Es wird auch gemutmaßt, dass solche Probleme erst im Rahmen einer Diät (egal ob Low Carb oder andere - entschjeidend ist die zu niedrige Energi- und/oder Proteinzufuhr bei vielen "Gewaltdiäten") entdeckt werden und eine in vielen Fällen unzulässige Schlußfolgerung über die Ursache-Wirkungszusammenhänge gezogen wird. Möglicherweise hängt die allgemein bekannte Reduzierung des Grundumsatzes bei Diäten auch damit zusammen.
Wenn man die Gesamtprävalenz solcher Probleme ansieht, scheint das nicht unplausibel. Als generelles und typisches Phänomen einer Low Carb Diät im Unterschied zu anderen Diäten ist Schilddrüsenunterfunktion aber nicht bekannt. Ein gelegentlicher Test der Werte macht aber mit Sicherheit Sinn.
hab am WE meine 'lange' Radrunde (2:50) mal auf Basis von Kokosöl als Treibstoff gestaltet. Ernähre mich aktuell streng LC-mässig, zum Frühstück gabs 2 Eier und einen Esslöffel (stark gehäuft) natives Kokosöl. Unterwegs dann nach ca. 1:20 und 2:10 jeweils ca. einen halben Esslöffel Kokosöl. Bei den gestrigen Temperaturen war es in der Oberrohrtasche ziemlich fest und konnte, da ich es am Abend vorher schon in entsprechende mundgerechte Stücke portioniert und im Kühlschrank verfestigt hatte, problemlos mit den Fingern in den Mund befördert werden. Energiedefizite in den Beinen habe ich keine verspürt, das leichte Hungergefühl im Magen, was ich als Signal zum Verspeisen des Nachschubs genommen habe, war dann auch sofort weg.
Streckenführung war wellig, Intensität der Tour niedrig-mittel. Einige Stellen waren (Schnee-) matschig und verlangten intensivere Anstrengungen wenn man nicht abstiegen wollte.
Meine Kollegen haben jedenfalls etwas, nun ja, überrascht geschaut, als sie sahen was ich so dabei hatte. Einer von denen ist Arzt, der konnte zumindest die Erklärung, dass das Zeug in der Leber in Ketonkörper umgewandelt wird und dann in den Muskeln verbrannt wird, nachvollziehen.
bin gespannt wie es bei längeren Touren aussieht, die stehen aber vorerst nicht an.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Das war auch mein erster Gedanke beim Lesen Deines Posts.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das war auch mein erster Gedanke beim Lesen Deines Posts.
Laut PP müsste sich das "bis unendlich" ausgehen.
zumindest hatte ich beim Start so gut wie keine Kohlenhydrate im System, da ich tagelang keine gegessen hatte (ausser das was halt unvermeidlich ist und selbst in grünem Gemüse, Nüssen etc. drin ist), was nach meinem Verständnis auch Voraussetzung ist, dass die Ketonkörperbildung in der Leber überhaupt richtig anspringt.
ich werds jedenfalls ausporbieren auch auf längeren Strecken, allerdings vermutlich nicht im Dez/Jan.
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Tri-K
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zumindest hatte ich beim Start so gut wie keine Kohlenhydrate im System, da ich tagelang keine gegessen hatte (ausser das was halt unvermeidlich ist und selbst in grünem Gemüse, Nüssen etc. drin ist), was nach meinem Verständnis auch Voraussetzung ist, dass die Ketonkörperbildung in der Leber überhaupt richtig anspringt.
ich werds jedenfalls ausporbieren auch auf längeren Strecken, allerdings vermutlich nicht im Dez/Jan.
Wenn Du richtig konsequent in Ketose bleibst und diese nicht allzu oft unterbrichst (was in der Weihnachtszeit ja durchaus mal passieren kann....), dann dürfte sich Deine Ketoadaption weiter vertiefen und im Bereich der Grundlagenausdauer (GLA1 und 2) problemlos ohne Nahrung (außer Wasser und Elektrolythe, die den Schweißverlust kompensieren helfen) viele Stunden durchhaltbar sein. Je länger aber die Ausfahrt dauert, solltest Du bedenken, dass Dein Gehirn nur bis zu maximal 80% auf Kentonen laufen wird, d.h. dass Du ca. 120 kcal/d aus KH oder Proteinen (die dann über die Gluconeogenese in Glucose umgebaut werden) liefern solltest. Das entspricht einer Aufnahme von 30g KH oder ca. 52g Proteinen (oder einer adäquaten Mischung daraus). Darüber hinaus brauchst Du auch je nach Dauer und Intensität zusätzliche Proteine für die Sicherstellung der Anpassungsprozesse des Trainingseffekts.
Wenn die Ausfahrt länger als 3 Stunden dauert kanns also nicht schaden, neben Fett auch etwas Proteine zuzuführen, damit Du untr keinen Umständen Muskelsubstanz angreifst, um daraus Glucose zu bauen. Nüsse oder ein Studentenfutter (ohne Erdnüsse!) mit nierdrigem Rosinenanteil wäre ein praktikables Mittel neben dem Kokosfett.
Auch Pemikan (sofern aufzutreiben bei uns) oder Beef Jercky wäre eine Alternative.
Wenn du keine Berührungsängste mit etwas Butter oder Butterschmalz hast (nicht streng paleo), kannst Du Dir aus Kokosfett, Butter(schmalz) (beides zu gleichen Teilen) und Kakao wunderbare "Eiskonfektpralinen" machen. Dazu gibts im Backzubehörhandel sehr praktische Silikonformen, in die Du die erwärmte, mit dem Schneebesen vermischte Schokomasse einfüllst und diese anschließend im Kühlschran, besser: Gefrierfach ein paar Stunden aushärten läßt. Noch leckerer als Kokosfett pur und recht praktisch in der Bento-Box mitführbar. Finetuning: Irische Weidebutter (Kerrygold) mit besonders hohem Anteil an Omega-3-Fetten statt 08/15-Butter verwenden.
Die Grundlageneinheiten solltest Du immer souveräner meistern können, je stabiler die Ketoadaption wird, was die Einheiten höherer Intensität angeht, wirst Du sehen müssen, wie Du diese nur mit Fett packst. Da wäre dann ggfls. eine zusätzliche höhere Zugabe von zb Trockenobst unmittelbar vor oder während des Trainings in Erwägung zu ziehen, um den unmittelbar geforderten "High-Octane-Sprit" zu gewährleisten, falls Du merkst, dass es unangenehm anstrengend zu werden droht.