Zitat:
Zitat von powermanpapa
ei Robert
ein Freund klagte heut das er die Tage mit übler Gelenkentzündung zu tun hatte
ich meinte das es entweder natürlich von übermässigem Training kommt, allerdings auch durch die Ernährung beeinflusst sein könnte
auf meine Frage ob er denn was am Essen verändert hätte, meinte er ---mehr Fleisch als sonst---
ich sagte ihm ich würde bei dir mal nachfragen
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Zitat:
Zitat von DeRosa_ITA
weniger Fleisch als sonst wär dann eine gute Therapie... im Ernst
Säure Basen was auch immer... wenn ich zu viel Fleisch abbekomme, egal wieviel Gemüse ich dabei esse, zwickts auch leicht mal irgendwo...
lg
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Hi Peter!
"Zuviel" Fleisch bedingt "zu viele Purine, wenn es Fleisch aus Massentierhaltung ist auch eie Verschiebung des Fettverhältnisses in Richtung zuviel Arachidonsäure (Omega-6) in Relation zu Omega 3 (fördert Entzündungsprozesse!) und ein Entgleisen des Säure-Basen-Haushaltes. Daher ist es wahrscheinlich zielführend für den Bekannten, den Genuss von tierischen Nahrungsmitteln auf die von mir schon häufig hier genannte Relation von 20-30% von der Telleroptik her (also 1/5 bis 1/4 eines Tellers) mit tierischen Nahrungsmitteln (oder aber auch Getreide, Milchprodukte, Hülsenfrüchte wenn man nicht
Paleo praktiziert!) zu füllen, den Rest (70-80% des Tellers) mit Obst und Gemüse/Salat. Da aber auch Getreide ("Brotgicht") und Hülsenfrüchte recht reich an Purinen sind, sollte Dein Bekannter keinesfalls statt Fleisch auf diese Nahrungsmittel umsteigen. Auch diese werden sauer verstoffwechselt und wirken entzündungsfördernd, auch wenn Vollkorn/wert-fans das nicht gerne lesen.
Auch wenn ich mich wiederhole:
Paleo bedeutet nicht, sich schwerpunktmäßig von Fleisch und Fisch zu ernähren. Ganz im Gegenteil: Von der Menge her gesehen ernährt man sich im Rahmen von
Paleo zu 70-80% von Obst, Gemüsen, Salaten, Samen und Nüssen und verzichtet ganz gezielt auf Nahrungsmittel an die wir evolutorisch nicht ausreichend adaptiert sind und die uns deshalb Probleme machen. Verzehrt man zudem einen möglichst großen Anteil der Nahrungsmittel aus biologischem Anbau und artgerechter Haltung und Fütterung roh und im ursprünglichen Zustand statt denaturiert, minimiert man weitere Risiken, die zb durch das Erhitzen oder Pökeln von Nahrungsmitteln entstehen können.