Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
...und dazu kommt eine verführung. nach den bereits vorhin erwähnten 1000 höhenmetern auf dem geröllfeld kommt man zum sogenannten gillmans point (5681m). da steht man dann auf dem kraterrand und gilt offiziell als kilimanscharobesteiger. vielen reicht das dann auch.
der uhuru peak (5895m), der höchste punkt ist allerdings noch einmal 1-2h weiter weg...immer schön aufm kraterrand lang.
Will wenn die Variante mit Mt. Meru, um den Gipfelerfolg zu erhöhen.
naja, wennde da hochkommst, kommste auch aufn kili. mach lieber anstatt der normalen 5-tage besteigung eine 6-tage besteigung mit akklimatisationstag auf 3800m. an dem tag wird auf rund 4300m hochgegangen und dann wieder runter auf 3800 udn nochmal da geschlafen. wir waren zu dritt, alles flachlndtiroler und sind eigentlich ohne probleme hochgekommen. wichtig ist halt wirklich das langsame gehen von anfang an. normalerweise achten die guides da auch drauf. halt n richtigen schlenderschritt wie bei nem schaufensterbummel anlegen....
Da kommt vermutlich die Triathleten-Einstellung dazu, dass man ja fit ist und alles kann. Warum sollte man da langsam gehen? Muss man sich bestimmt immer wieder vor Augen führen, dass es hier anders ist!
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
...Selbst war ich noch nicht auf dem Kilimandscharo, kenne jedoch einige die es versucht haben ...
Gründe fürs Scheitern: zu wenig Zeit, zu schnelle Gehzeiten, zu kurze Höhenanpassung, mangelnde Bergerfahrung.
Hab auch keine Ambitionen in diese Richtung, die über die Alpen hinausgehen, und will NB bestätigen. Hab mich schon mal ziemlich intensiv mit nem österreichischen Bergsteiger mit Himalaja- und Andenerfahrung (Aconcagua) unterhalten. Der meinte, die größte Gefahr sei halt die Höhe, der Rest könne trainiert werden. In den Alpen wäre das kein Problem, "do biwakierst a Nocht und am näksten Tog geht's da wiada guat". Der hat immerhin von vergletschertem Gebiet in 2500 - 3000 m Höhe gesprochen. Aber in 5000m oder 6000 m Höhe mußt Du runter, auch wenn Du noch so fit bist. Die Zeit für die Anpassung an die Höhe, meinte er, sei oft zu kurz bemessen und das könne dann nicht mehr "aufgeholt" werden.
Was den Rest, d.h. die Kondition angeht: Ein Mannschaftskollege war vor 2 Monaten im Himalaya unterwegs auf einen 8000er. Die geplante Besteigung haben sie zwar wegen des Wetters und der Lawinengefahr abbrechen müssen, waren aber "fast" oben. Für die Höhe war aber genug Zeit eingeplant und die Kondition hat bei ihm auf jeden Fall gereicht. Man muß allerdings sagen, dass der Kollege in der Mastersliga schon richtig flott unterwegs ist.