Sollten die drei das so gesagt haben, was ich bezweifle, dann bliebe ja noch zu klaeren, welche Geschwindigkeit beim Laufen denn nach 100% Radeinsatz ueberig bleibt, selbst wenn man wieder 100% gibt.
FuXX lamentierte ja ueber seine Radfahrt. Offen bleibt halt, was aus seinem sensationellen 3:03 Marathonsplit geworden waere, wenn er denn schneller radgefahren waere.
ich habe nicht gesagt, dass ich den Marathon volle Granate
gelaufen bin, sondern dass der Marathon trotz meiner Befürchtung
nach einer Radleistung am Anschlag erstaunlich gut lief.
Einen 100% Marathon wird wohl keiner nach 180 Rad Laufen können.
Ich hoffe doch, dass Alexander Llanos und Co schneller
als 2:45-2:50 solo können.....
Es ging doch um Frodenos statement - und der sagte wenn ich mich recht entsinne, dass beim IM der stärkste Radfahrer gewinnt. Keko wollte das unterstützen, was sein gutes Recht ist. Aber da würde ich halt nicht zustimmen. Ich glaube, das Rad fahren und Laufen recht gleich gewichtet sind - Schwimmen leider nicht. Und ich glaube halt nicht, dass die Jungs wegen zu harter Radsplits eingegangen sind (was keko ja andeutete), zum einen, weil die in der Vergangenheit alle schon gezeigt haben, dass sie so schnell Rad fahren und dann noch laufen können und zum anderen, weil mir ganz andere Gründe einfallen, die ich deutlich plausibler finde. Dazu kommt dann noch, dass ich nicht glaube, dass sie so dumm waren auf den letzten Radkilometern alles rauszuquetschen, wie man es eben bei nem EZF machen würde. Die wollten sicher eher gleichmässig ankommen und die ersten Laufsplits von Stadler zeigen ja auch, dass er alles andere als platt war.
Stadler ist z.B. mit 6:09 pro Meile losgelaufen - also Tempo für einen 2:40 Marathon. Was passiert, wenn man mit einem Tempo losläuft, das einen etwa 10min schnelleren Mara ergibt als man ihn eigentlich laufen kann? Ich denke nicht, dass man den Radsplit heranziehen muss, um seinen Einbruch zu erklären. Das Gleiche hat er übrigens schon 2006 gemacht, aber entweder er hat damals gerade noch rechtzeitig rausgenommen (das konnte er sich ja damals im Gegensatz zu diesem Jahr erlauben), oder er konnte mit diesem overpacing einfach besser leben. Er lief aber auch damals am Ende ne Minute langsamer pro Meile als zu Anfang - das würde mancher als Totaleinbruch bezeichnen. Ich wollte ihn eigentlich immer mal fragen, wieso er das jedes Mal macht - hab aber nicht mit ihm gesprochen. Er weiß sicher selbst, dass er keinen 2:40 Mara am Ende laufen kann. 2:50 hätte ja sogar noch zu Platz 2 gereicht. Sindballe hingegen ist schön kontrolliert losgelaufen, aber hat es dieses Mal anscheinend nicht so hingebracht wie im Vorjahr, ist ja auch nur ein Mensch und keine Maschine. Wenn man dann noch seine Hitzeschwäche sieht, dann halte ich andere Probleme für wahrscheinlicher, als den Grund im Radsplit zu suchen, der eigentlich gut zu seinen vergangenen Leistungen passt.
Die laufen alle so schnell los schau dir mal leute wie Bracht/Brown (~2:52) oder auch Paul Amey/Potts (~2:55+) an.
Teilweise ist das ja auch Strategie, denn so manch' einer tankt selbstbewusstsein aus einer fuehrenden Position. Es gehoert ordentlich Selbstbewusstsein dazu, zu glauben die ganze Sache von hinten aufrollen zu koennen.
Ich weiß, dass das viele Pros so machen. Aber das ist doch irgendwie keine Begründung, oder? Klar, die psychologische Komponete spielt eine Rolle. Aber ich glaube nicht, dass einer von denen behaupten würde, dass man 10min schneller Marathon laufen kann, nur weil man in Führung liegt. Vielleicht wird diese "ich muss die anderen beeindrucken" Komponente in der Rennsituation auch überbewertet? Bracht ist glaub ich in FFM 07 und 08 sehr konstant und sehr schnell gelaufen, mich würde schon interessieren, warum er in Kona anders angegangen ist.
Es ist übrigens bei so gut wie allen der 3te Split deutlich langsamer als die anderen, vll waren also auch die Abschnittsängen nicht ganz korrekt.