"Wenn das kommt was Greta fordert, nur noch regional, öko usw, dann ist das der geforderte Systemwechsel, keine Frachtschiffe mehr, keine Flüge mehr"
Zeig mir, wo sie das fordert!
Die Antwort hab ich erwartet. Ich dachte mir schon, dass sie das nie gefordert hat. Ehrlich gesagt kann ich das nicht einschätzen weil ich kaum was von ihr verfolgt habe.
Aber schau mal das Plakat in dem Bericht an:
Es gibt bei der FfF-Bewegung schon Aussagen, die darauf hindeuten das man zurück will zur Zeit vor unserem Wohlstand, wenn auch keine offiziellen.
Ich finde es interessant, zu überlegen was das denn bedeuten würde und ob das überhaupt möglich ist.
Also ich wäre da jedenfalls an einem Faktencheck von dir schon sehr interessiert! Nuhr liefert einige Zahlen, die ich merkwürdig fand.
Drei Erwachsene, namentlich Dieter Nuhr, Monika Gruber und Ingo Appelt (so weit ich das beurteilen steht keiner der rechten Klima(wandel)leugnerszene nahe) äußerten sich unabhängig voneinander gestern zur FFF-Bewegung und zur schwedischen Ikone dieser Bewegung.
Ich fand es amüsant und gelungen.
Da der Nuhr nicht ganz allein war, nun zu den anderen:
Gleichzeitig wettert sie zu Recht gegen exotische Früchte, die um die Welt geflogen werden, aber anscheinend nur, um selbst ne Ausrede zu haben,um nichts ändern zu müssen.
Das SUV wird ihr keiner wegnehmen, es sollte nur wesentlich teurer werden, damit so viel rumzugurken. Wenn sie dann immer noch meint, das so machen zu müssen, kann sie mit ihren Steuern wenigstens Sinnvolleres finanzieren.
Appelt fand ich recht gut. Er parodiert wohl nur einen SUV-Fahrer, der ein Problem mit Greta/FFF hat und ist somit ungefähr das Gegenteil von Gruber. So verstehe ich das jedenfalls.
Ich verstehe nicht, warum Dieter Nuhr hier so ausführlich debattiert wird. Ist er etwa ein Experte für Klimaforschung, Energiewirtschaft oder Mobilität? Nein. Sondern er ist Experte für Pointen (mehr oder weniger). Er ist Kabarettist.
Kabarett freut sich an der Kunst der Pointe. Kabarett hat nicht das Ziel, korrekt oder gerecht zu sein. Das Ziel ist, eine Pointe zu landen. Das kluge Publikum weiß das und erheitert sich. Aber es schreibt nicht mit.
Daraus folgt: Entweder war der Vortrag von Dieter Nuhr witzig oder nicht. Darüber hinaus hat er keine Bedeutung. Es würde ja auch niemanden kümmern, was Elton John von Windkraft hält.
Dieter Nuhr ist sicherlich witziger als Greta Thunberg. Deswegen macht er ja auch Kabarett und spricht nicht vor der UNO. Hätte er jedoch vor der UNO gesprochen, hätte er für seinen geballten Unsinn vermutlich mehr Spott geerntet als Greta Thunberg. Denn ein sattes Publikum mit ein paar Kalauern zu unterhalten ist etwas anderes, als ein paar hundert bewegungslose Bürokraten wachzurütteln, die in den letzten zwanzig Jahren jede Warnung überhört haben.
Greta Thunberg ist hier und da vielleicht etwas zu grimmig. Aber Dieter Nuhr ist auch nicht immer witzig. Bei Dieter Nuhr vergeben wir eine missratene Pointe nach zehn Sekunden, aber bei Greta Thunberg reiten wir wochenlang auf jeder Formulierung herum.
Die zentrale Frage, die sich auch für Dieter Nuhr (privat, nicht auf der Bühne) stellt, ist diese: Wie gelingt uns ein angenehmes Leben ohne CO2-Emission?
Dieter Nuhr mag die Kritik der Grünen an SUVs verachten und Veganer albern finden. Meinetwegen. Aber wie erreicht er persönlich ein emissionsfreies Leben, wenn er einen SUV mit Super-Benzin fährt und jeden Tag ein Rindersteak isst? Ohne eine plausible Antwort auf diese Frage ist sein Vortrag nämlich ziemlich töricht.
Irgendwann werden wir jene 1.000 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft geblasen haben, die uns noch zur Verfügung stehen. Dann müssen wir auf Null runterfahren. Das bedeutet, dass irgendeine Generation in der Zukunft ein komplett CO2-freies Leben führen muss -- vielleicht abgemildert um eine geringe Menge CO2, die von Pflanzen geschluckt wird. Aber diese Menge wird so kostbar sein, dass sie vermutlich nicht an Kabarettisten auf der Autobahn vergeudet werden wird.
Ich halte ein CO2-freies Leben für geradezu unvorstellbar und frage mich, wie um Himmels Willen wir das schaffen sollen? Vermutlich vertraut Dieter Nuhr darauf, dass wir kluge Menschen schon einen Weg finden werden. Aber wer genau ist damit gemeint? Meint er etwa jene, die herausfinden, wie wir Strom aus Wind und Sonne erzeugen? Das wären dann die lächerlichen 80er-Jahre-Ökos, denen wir heute verdanken, dass wir nicht ganz bei Null anfangen müssen. Meint er etwa jene, die herausfinden, wie wir auch ohne Rinderzucht gesund und lecker essen können? Das wären dann die Vegetarier und Veganer, die er so albern findet.
Ich habe den Eindruck, dass er sich ausgerechnet über jene lustig macht, die mit einer gewissen Anstrengung die Wege ebnen, auf denen Herr Nuhr dann bequem in die Zukunft brausen kann.
Er sagt wir werden in der Zukunft CO2 neutrales Fleisch aus dem Labor essen anstatt vegan zu leben. Das halte ich für das deutlich wahrscheinlichere Szenario!
Ich wollte eigentlich den Nuhr noch detaillierter kommentieren, aber ich kann gar nicht so viel kotzen, wie der Scheiße labert. Das ist unerträglich. Das hat nichts mit Kritik an Greta zu tun und schon gar nicht mit Humor, das ist ekelhafte Diffamierung ohne jeglichen Sachbezug.
Lieber LidlRacer,
warum hast Du nicht einfach auf mich gehört?
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
.... Die bedingungslosen Fans von FFF, diejenigen die glauben, dass die Gründerin der Bewegung tatsächlich die Welt retten wird, sollten die Sendung vielleicht nicht schauen.
...
Verstärkt mitteilungsbedürftig wird mensch wohl auch durch Fleischgenuss. Einige meiner Verwandten erzählen mir seit dreissig Jahren, wenn immer ich sie treffe, dass nur Fleisch glücklich macht...
Sind deine Verwandten auf Strava?
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Gehe auf Strava auf die Seite Sportlersuche und gebe das Suchwort "vegan" ein.
Scrolle und klicke durch die angezeigten Ergebnisse. Wie viele Seiten werden angezeigt?
Wiederhole die nun Suche mit den Worten "Omnivore", "Carnivore", "Meat" und "Fleisch".
Wie viele Seiten werden jeweils angezeigt?
Ich verstehe nicht, warum Dieter Nuhr hier so ausführlich debattiert wird. Ist er etwa ein Experte für Klimaforschung, Energiewirtschaft oder Mobilität? Nein. Sondern er ist Experte für Pointen (mehr oder weniger). Er ist Kabarettist.
Kabarett freut sich an der Kunst der Pointe. Kabarett hat nicht das Ziel, korrekt oder gerecht zu sein. Das Ziel ist, eine Pointe zu landen. Das kluge Publikum weiß das und erheitert sich. Aber es schreibt nicht mit.
Daraus folgt: Entweder war der Vortrag von Dieter Nuhr witzig oder nicht. Darüber hinaus hat er keine Bedeutung. Es würde ja auch niemanden kümmern, was Elton John von Windkraft hält.
Dieter Nuhr ist sicherlich witziger als Greta Thunberg. Deswegen macht er ja auch Kabarett und spricht nicht vor der UNO. Hätte er jedoch vor der UNO gesprochen, hätte er für seinen geballten Unsinn vermutlich mehr Spott geerntet als Greta Thunberg. Denn ein sattes Publikum mit ein paar Kalauern zu unterhalten ist etwas anderes, als ein paar hundert bewegungslose Bürokraten wachzurütteln, die in den letzten zwanzig Jahren jede Warnung überhört haben.
Greta Thunberg ist hier und da vielleicht etwas zu grimmig. Aber Dieter Nuhr ist auch nicht immer witzig. Bei Dieter Nuhr vergeben wir eine missratene Pointe nach zehn Sekunden, aber bei Greta Thunberg reiten wir wochenlang auf jeder Formulierung herum.
So zeigt sich ideologische Verblendung, es wird nicht mehr nachgedacht, und mit zweierlei Maß gemessen. Genauso wenig wie Nuhr eine Authorität für irgendwas ist, ist es Greta, oder die UNO, oder irgendwer!
Es sind - neudeutsch - Influenzer. Ihre Bedeutung erhalten sie, in ihrer emotionalen Wirkung, und nicht im rationalen Diskurs. Darum würde es doch intzeressieren was Elton John von Windkraft hält.
Es ist es völlig ok, wenn Greta meint "How dare you" und Nuhr das mal ein bißchen von der anderen Seite sieht.
Geändert von ScottZhang (28.09.2019 um 07:47 Uhr).