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Alt 30.06.2019, 20:11   #1793
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich verstehe das Anliegen, Problem nicht so ganz.
Es geht darum, daß als Klimaschutzwirksame Verhaltensänderung medial gerne selektiv einige wenige Aspekte rausgegriffen werden (Fliegen, Kohle, Auto), und ein wesentlicher Beitrag, nämlich der enorm gestiegene und weiter steigende Strombedarf von allem, was mit Internet zu tun hat, kaum erwähnt wird (und so manches andere auch nicht, aber das ist hier nicht das Thema). Dabei könnten gerade dort die Menschen direkt durch ihr Verhalten drastisch zur Reduzierung beitragen (s. unten).

Zitat:
Will man die Erderwärmung auf einem bestimmten Level ( 1.5 Grad z.B.) begrenzen, braucht es wirtschafts- und sozialpolitische Entscheidungen, die auf Werten basieren, also auf Ideologie.
Laut Wikipedia steht Ideologie
Zitat:
im weiteren Sinne ...für Weltanschauung
. Ich sehe einen grundsätzlichen Fehler darin, wenn Lösungen für technisch-physikalische Probleme, die alle betreffen, auf Grund von Ideologien entschieden werden - und das auch noch für richtig gehalten wird. Lösungen sollten allein an ihrer Wirksamkeit, sowie der pragmatischen Abwägung von Aufwand, Nutzen und Kollateralschaden beurteilt werden, nicht anhand von Ideologien. Aber genau daran krankt die ganze Klimawandel-Panikmache a la Greta - es wird überideologiesiert und moralisiert, was aber viele abstößt. Diese Menschen, die nicht gleich in Panik geraten möchten, sind nicht alle "Klimaleugner" (auch so ein ideologischer Diskreditierungs-Begriff), sie mögen nur nicht ideologisch bevormundet werden.

Zitat:
Also: Was schlägst Du als Sofortmassnahmen vor, um die Erderwärmung zu begrenzen? Weniger Suchmaschinenanfragen (Kontingentierung?) oder eine CO2-Taxe für jede Anfrage oder Forumskommentar? Du kannst gerne auch auf Links eines Artikels etc. verweisen, um nicht alles in einem kurzen Kommentar aufzuzählen.
Meines Wissens ist einer der größten Stromverbrauchstreiber im Internet das Streaming und die vielen Cloud-Anwendungen; beides braucht eine immer noch extrem schnell steigende Anzahl von Servern und Rechenzetren. M.M.n. haben diese Technologien zwar ihren spezifischen Nutzen für gewisse Anwendungen, aber geschätzte 90 % der Anwendungen, häufig die, die Privatleute nutzen, sind überflüssige Gimmicks, die ohne Lebensqualitätsverlust wegzulassen wären (zumindest mit deutlich weniger Einbuße als wenn man das Auto oder die Grundlastkraftwerke streicht).
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 20:37   #1794
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.422
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen

......
Lösungen sollten allein an ihrer Wirksamkeit, sowie der pragmatischen Abwägung von Aufwand, Nutzen und Kollateralschaden beurteilt werden, nicht anhand von Ideologien.
......
Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 20:45   #1795
Whitey
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Beiträge: 147
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.
Du wählst hier einen deskriptiven Ansatz, Schwarzfahrer hingegen einen normativen. So werdet ihr weiter aneinander vorbeireden. Das Interessante daran ist, dass Du sonst (in diesem Thread) fast ausschließlich normativ argumentierst.
Whitey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 20:48   #1796
qbz
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Beiträge: 12.422
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
.....
Meines Wissens ist einer der größten Stromverbrauchstreiber im Internet das Streaming und die vielen Cloud-Anwendungen; beides braucht eine immer noch extrem schnell steigende Anzahl von Servern und Rechenzetren. M.M.n. haben diese Technologien zwar ihren spezifischen Nutzen für gewisse Anwendungen, aber geschätzte 90 % der Anwendungen, häufig die, die Privatleute nutzen, sind überflüssige Gimmicks, die ohne Lebensqualitätsverlust wegzulassen wären (zumindest mit deutlich weniger Einbuße als wenn man das Auto oder die Grundlastkraftwerke streicht).
Für die einen ist halt das Begrenzen von Cloud´s und Streaming-Diensten einen geringeren Lebensqualitätsverlust als das Auto, für jemand anders umgekehrt. ---> Werteentscheidung. Will die Mehrheit dabei nicht die Minderheit majorisieren bzw. die gewählte Regierung solche Fragen entscheiden, bleibt eigentlich nur eine Regulierung über den CO2-Preis, wo die Menschen selber ihre Prioritäten wählen.
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 20:52   #1797
qbz
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Zitat:
Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
Du wählst hier einen deskriptiven Ansatz, Schwarzfahrer hingegen einen normativen. So werdet ihr weiter aneinander vorbeireden. Das Interessante daran ist, dass Du sonst (in diesem Thread) fast ausschließlich normativ argumentierst.
Ich vermute, Du meinst mit "normativ", dass ich für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens eintrete und für die Begrenzung der Erderwärmung auf mind. 1,5 Grad.

Stellst Du dieses Ziel infrage?

Deskriptiv habe ich hingegen begründet, weshalb es sich bei diesem Abkommen um Werteentscheidungen (Normen) handelt und auch die Ablehnung des Abkommens wie durch die Trump-Regierung eine Werteentscheidung ist.

Geändert von qbz (30.06.2019 um 21:00 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 21:09   #1798
Whitey
Vormals BenS
 
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Beiträge: 147
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich vermute, Du meinst mit "normativ", dass ich für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens eintrete und für die Begrenzung der Erderwärmung auf mind. 1,5 Grad.

Stellst Du dieses Ziel infrage?

Deskriptiv habe ich hingegen begründet, weshalb es sich bei diesem Abkommen um Werteentscheidungen (Normen) handelt und auch die Ablehnung des Abkommens wie durch die Trump-Regierung eine Werteentscheidung ist.
Auch aber nicht nur - natürlich stelle ich die Ziele in ihrer Wichtigkeit nicht in Frage, aber durchaus ihre realistische Umsetzung, weil Menschen einfach nicht auf Luxus verzichten wollen. Du argumentierst hierbei auch ist in eine Richtung, dass Du von anderen Einschränkungen in Bereichen willst auf die Du ohnehin schon verzichtest, aber eher nicht für Einschränkungen die Dich tatsächlich und wirklich einschränken. Auf diese Weise führen fast alle diese Diskussion. Eine Erreichung der Ziele funktioniert nur mit erheblichen Verboten - zu denen wird es aber nicht kommen.

So richtig ernst meines es die allerwenigsten mit der Eindämmung - da ist es wenig hilfreich auf Trump zu zeigen (der ja nicht ernsthaft als Politiker zu bezeichnen ist). Da sollten wir besser mal ernsthaft anfangen unsere eigenen Probleme zu lösen. Und ja, ich würde vehement widersprechen, wenn Du meinst, dass alle politischen Entscheidungen auf Wertvorstellungen basieren (müssen). Und ja, warum nicht Deine Internettätigkeit einschränken um dem Klima zu helfen, denn mit jedem Posting schadest Du dem Planeten nachhaltig (scheint Dich aber nicht weiter zu stören).
Whitey ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 21:24   #1799
qbz
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Beiträge: 12.422
Zitat:
Zitat von Whitey Beitrag anzeigen
.....
Und ja, ich würde vehement widersprechen, wenn Du meinst, dass alle politischen Entscheidungen auf Wertvorstellungen basieren (müssen).
......
Bei politischen Entscheidungen handelt es sich um Werturteile als Teil von Weltanschauungen, Weltbildern? Worauf basieren sie denn Deiner Ansicht nach?

Ps: Ich habe Dich gefragt, welche Prioritäten Du vorschlägst, um das Pariser Klimaziel der Begrenzung von 1,5 Grad aktiv zu erreichen. Darauf hast Du bis jetzt leider nicht geantwortet und ziehst es vor, mir das Schreiben von Forumskommentaren individuell anzulasten, ohne meinen ökologischen Fussabdruck zu kennen.

Geändert von qbz (30.06.2019 um 22:07 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.06.2019, 22:17   #1800
Schwarzfahrer
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Beurteilung erfolgt doch anhand von Werten, die für mich immer Bestandteil von Weltanschaungen sind. Trump bewertet den Kollateralschaden eines Kohlekraftwerkes halt anders als Frau Merkel, Japan den eines Atomeilers anders wie wir. .....
Auch wer "nicht in Panik" wegen der Erderwärmung gerät, handelt natürlich innerhalb einer bestimmten Weltanschaung.
Genau das halte ich für einen Fehler; hinter einer solchen Sicht steht eine Gesinnungsethik - ich plädiere in der Politik für Verantwortungsethik, um eben frei von individuellen "Werten" bzw. Ideologien (die zu oft zu unrealistischem Wunschdenken führen) auf Grund von Fakten und Folgen für die Mehrheit der Menschen (im eigenen Land) zu entscheiden.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Für die einen ist halt das Begrenzen von Cloud´s und Streaming-Diensten einen geringeren Lebensqualitätsverlust als das Auto, für jemand anders umgekehrt. ---> Werteentscheidung. Will die Mehrheit dabei nicht die Minderheit majorisieren bzw. die gewählte Regierung solche Fragen entscheiden, bleibt eigentlich nur eine Regulierung über den CO2-Preis, wo die Menschen selber ihre Prioritäten wählen.
Nein, es geht nicht um die subjektive Einschätzung für den Einzelnen, es geht um tatsächliche Folgen: Ohne Auto kommt ein Großteil der Arbeitnehmer heute nicht zur Arbeit; ohne Grundlastkraftwerk haben wir in absehbarer Zeit sicheren Blackout mit verheerenden Folgen. Für beides ist aktuell kein Ersatz da, sie sind also aktuell existenziell (was nicht heißt, daß es so bleiben muß!). Wenn aber Streaming spontan weg ist - dann hört halt wieder jeder gespeicherte Musik von CD, Kassette, MP3, etc,; ohne Cloud wird man eben mehr lokalen Speicher (mit geringerem Energiebedarf) nutzen - in beiden Fällen triftt es kaum jemanden existenziell (außer den Rechenzentrumbetreiber). Fliegen ist da zwiespältiger: den meisten macht der Verzicht auf eine Flugreise nichts aus - für die Mitarbeiter in den Karibik-Hotels kann es existentiell sein.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Bei politischen Entscheidungen handelt es sich um Werturteile als Teil von Weltanschauungen, Weltbilder? Worauf basieren sie denn Deiner Ansicht nach?
Sie basieren leider allzu oft und allzu einseitig auf Ideologien - speziell in letzter Zeit in diesem Land, sehr ähnlich wie in meiner Heimat meiner Jugend (Rumänien); Wünschen tue ich mir, wie oben schon geschrieben, daß verantwortungsethische Entscheidungen, wie ich es eher von Brandt, Schmidt aber auch Kohl noch in Erinnerung habe, eine größere Rolle spielen. Ganz frei von seinen Werten wird keiner, aber ein Politiker sollte immer die Sache im Vordergrund sehen, nicht die Ideologie (das heißt für mich auch, daß man für eine gute Sache mit jedem Koalieren kann, und nichts nur ablehnt, weil die falsche Partei es vorschlägt...).
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