Bei AKW ist schlicht das Kostenrisiko untragbar, interessiert dich aber nicht die Bohne dass das einfach nur ein aberwitziges Milliardengrab war und immer noch ist.
Immer wieder interessant, wie unreflektiert „die Atomkraft“ immer wieder in einen Topf geworfen wird. Egal ob an der Küste bzw. im Erdbeben/Tsunamirisikogebiet oder im Binnenland. Auch völlig egal, ob das Kraftwerk 1960 oder 2020 gebaut wurde, hat sich ja technisch nichts getan seitdem.
Zitat:
Zitat von Meik
Für das was da versenkt wurde und immer noch wird hätten wir locker 100% EE finanzieren können.
Das halte ich für Fakenews. Werfe ich dir aber nur teilweise vor, da du dich anscheinend noch nicht voll mit der Materie beschäftigt hast. Experten halten 100% EE natürlich für technisch möglich, sofern im Billionenbereich investiert wird. Die bisherige „Förderung“, die man zum großen Teil in Forschung beziffern kann, liegt etwa bei einem Zehntel dessen.
Das halte ich für Fakenews. Werfe ich dir aber nur teilweise vor, da du dich anscheinend noch nicht voll mit der Materie beschäftigt hast. .
Doch, ich hab mich da ziemlich viel mit beschäftigt. Aber im Gegenzug auch mal mit den Kosten die bisher und auch zukünftig im Bereich der AKWs versenkt werden. Kein Endlager, Genehmigungsdauer der Castoren im Zwischenlager erlischt, kein Platz, Asse, immer noch kein Endlager, Rückbaukosten, bisherige Subventionen, komplette Risikoabwälzung auf den Staat und den Bürger, ...
Fake News, wir haben jederzeit genügend Reservekraftwerke die anlaufen könnten.
Nein, keine Fakenews. Am 12.12.2024 haben wir in der Spitze über 17 GW aus dem Ausland importiert. Wir hätten zwar ca. 7 GW ungenutzte Reserve für die „Stabilisierung des Netzes“ zur Verfügung gehabt, aber ich habe in der 1. Klasse gelernt, dass 7<17 ist.
Grund war neben der Dunkelflaute, dass ca. ein Drittel der Kraftwerke „in Wartung“ oder aus anderen Gründen nicht einsatzfähig waren.
Doch, ich hab mich da ziemlich viel mit beschäftigt. Aber im Gegenzug auch mal mit den Kosten die bisher und auch zukünftig im Bereich der AKWs versenkt werden. Kein Endlager, Genehmigungsdauer der Castoren im Zwischenlager erlischt, kein Platz, Asse, immer noch kein Endlager, Rückbaukosten, bisherige Subventionen, komplette Risikoabwälzung auf den Staat und den Bürger, ...
Und EE sind nicht nur Sonne, Wind und Batterien.
Stimme dir in allem zu, habe die von dir genannten Kosten berücksichtigt und komme trotzdem zu dem oben geschriebenen Ergebnis.
Es ist keine Lüge, daß die Zuverlässigkeit mit sinkendem Anteil von Grundlastkraftwerken sinkt, also die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt, auch wenn es bisher nicht öfter passiert als früher. Da unser System bisher sehr zuverlässig ist, ist die Fallhöhe groß, aber deshalb ist das Risiko nicht vernachlässigbar. (hierfür ist es unerheblich, ob es AKW oder statt dessen wieder hochgefahrene Kohlekraftwerke sind).
Das ist die alte Leier die seit Decaden erzählt wird. Früher waren mal nicht mehr als 4% denkbar möglich.
Sie hat sich in der Vergangenheit als Lüge entpuppt und wird sich weiterhin als Lüge entpuppen.
Ich frage mich wie Du als Ingenieur Dinge entwickelst. Schließlich waren die Dinge die Du entwickelst in der Vergangenheit nicht denkbar.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Statt Kohle setzen wir auf Gaskraftwerke, die wir mit grünem Wasserstoff betreiben können, falls wir eine Dunkelflaute überbrücken müssen. Eine bedeutende Rolle werden wohl auch große Batteriespeicher spielen. Auf diesem Gebiet tut sich aktuell eine Menge.
Das ist wie bereits geschrieben zwar technisch möglich, aber de facto unbezahlbar.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wichtig: Wir hatten und haben zu jeder Zeit genügend Kraftwerke, um den gesamten in Deutschland benötigten Strom selbst zu produzieren.
s.oben, das stimmt leider nicht mehr.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das scheint mir Dein Hauptargument zu betreffen, indem Du das Gegenteil behauptest.
Tatsächlich ist es nur ein Argument unter vielen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Jedoch ist es in der Praxis oft billiger, überschüssigen Strom auf dem europäischen Strommarkt zu kaufen, als ein eigenes Kohlekraftwerk hochzufahren. Dieser billige Strom stammt überwiegend aus erneuerbaren Energiequellen, weil sie am Strommarkt billig angeboten werden. Erst wenn dieser billige Strom vergriffen ist, importieren wir fossilen oder atomaren Strom zu höheren Preisen oder fahren eigene Kraftwerke hoch.
Das ist - für den Moment betrachtet - richtig. Allerdings steigen die Stromkosten für andere Kraftwerke pro kWh, je weniger lange sie ans Netz „dürfen“. Oder anders gesagt: Je mehr EE ausgebaut werden, desto teurer werden die anderen Energieträger und (mindestens in diesem und im nächsten Jahrzehnt) der durchschnittliche Strompreis über das gesamte Jahr.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Wenn wir diese Importe verringern wollen, müssen wir die erneuerbaren Energien in Deutschland ausbauen, denn sie liefern den billigsten Strom, sobald die Netze dafür ausgebaut sind.
Das ist natürlich eine Möglichkeit. „Verringern“ bedeutet aber nicht „Vermeiden“. Und da liegt der Hase begraben, s.o.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Was mir in Deiner Betrachtung insgesamt fehlt ist der Klimawandel. Wir können uns lange über Energiepreise streiten – am Schluss müssen wir von den CO2-Emissionen runter, und zwar dalli. Es nützt uns nichts, wenn wir feststellen, dass es mit Öl und Kohle irgendwie einfacher war. Zu den Erneuerbaren gibt es keine Alternative.
Anscheinend hast du meinen ursprünglichen Post nicht vollständig gelesen, denn darin ist sehr wohl ein alternativer Lösungsvorschlag enthalten.