Ich habe seit einiger Zeit sehr viel mit völlig unterschiedlichen Hunden zu tun und kann zunächst mal bestätigen: Meist ist das Problem am anderen Ende der Leine.
Dass es Hunde gibt, die einen ausgeprägteren Jagdtrieb haben als andere und deshalb jedem und allem hinterherlaufen, ist aber genetisch determiniert.
Hund ist nicht Hund; innerhalb eines Rudels gibt es verschiedene Aufgaben und nicht jeder Hund ist für alle Aufgaben geeignet.
Typische Aufgabenverteilung ist der jedem bekannte "Leithund". Den gibt es aber als vorderen und hinteren Leithund, und daneben gibt es den vorderen und hinteren Wächterhund, den vorderen und hinteren Kundschafter und den Zentralhund.
Wen´s interessiert:
http://www.zdf.de/die-hundefluesteri...-32032610.html
Die Hunde mit dem starken Jagdtrieb sind halt meist vordere Kundschafter und Wächter.
Das ist auch nicht immer einfach mittels Hundeschule "abzutrainieren". Kundschafter und Wächter agieren aber auch erst nach "Erlaubnis" des Leithundes und des Zentralhundes; diese Rolle "übernehmen" halt meist die Tierhalter, so dass deren Fehlverhalten zur Jagdaktion führt.
Normalerweise weiß man aber als Hundehalter, wie sein Hund "tickt" und reagiert entsprechend. Dies aber leider oft nur, wenn ein Minimum an Verantwortungsbewußtsein besteht.
Meist wissen Hundebesitzer gar nicht, welche Rolle ihr Hund im Rudel spielen würde bzw. dass es solche Rollen überhaupt gibt.
PS: Den Spruch mit dem Mindset eines Wolks bei 1,5 kg und 15 cm find ich klasse
