Es ist nie leicht Abschied zu nehmen, auch wenn das zum Leben gehoert und "im Abschied [...] immer der Zauber eines Neuanfangs" liegt. Hinzu kommt, dass mein Abgang frei gewaehlt ist und man rueckblickend gerne verklaert. Ich scheine schnell zu assimilieren, aber die nachhaltige Anpassung dauert bei mir ueber ein Jahr. Wieder was gelernt.
Gestern sollte es aus mir selbst nicht ganz klaren Gruenden wieder mal ein langer Lauf sein. Es wurden 2:50h (36km) daraus. War ganz nett mit einem Hoerbuch auf den Ohren und fuers Laufen angenehmen Temperaturen, begleitet nur von ein wenig Regen hier und da. Doch auch - oder ganz besonders - in Irland folgt auf Regen Sonnenschein.
Vor abends um 11 ist es hier auch nicht richtig dunkel und so war die Abendkuehle am Meer vor Bray gut zu ertragen. Ein wenig Livemusik, zwei Freunde, der Magen voll italienischer Leckereien und eine kuehle Blonde taten fuers Wohlbefinden ihr Uebriges.
Shane begleitete mich heute auf meiner Standardrunde ("Kueste runter und ueber die Wicklows zurueck").
Ich nuetzte die Gelegenheit zunaechst meinen Laufstrand und dann meine Lieblingspassagen am Strassenrand abzulichten.
Ein, zwei Mal noch, dann bin ich dort nicht mehr.
