Ich glaub nicht, dass ich da was verwechsel:
"Der Begriff intrinsische Motivation bezeichnet das Bestreben, etwas um seiner selbst willen zu tun (weil es einfach Spaß macht, Interessen befriedigt oder eine Herausforderung darstellt). Bei der extrinsischen Motivation steht dagegen der Wunsch im Vordergrund, bestimmte Leistungen zu erbringen, weil man sich davon einen Vorteil (Belohnung) verspricht oder Nachteile (Bestrafung) vermeiden möchte."
Nach dieser Definition bin ich davon ueberzeugt, dass gerade bei den allerbesten unglaublich viel intrinsische Motivation vorhanden ist. Natuerlich wollte Tony Rominger Rad fahren und nicht nur Erfolg ohne Praeferenz ob nun beim Rad fahren, Hallenhalma oder Synchronschwimmen. Er hat das unglaublich gern getan, sonst waere er nie soviel gefahren und soweit gekommen. Dass er es dann irgendwann satt hatte mag sein - dieser Verlust an intrinsischer Motivation ist sicher auch eine Erklaerung fuer viele Karrieren die sich nicht so entwickelt haben wie man gedacht haette, oder fuer Karrieren die frueher endeten als noetig - die Leute hatten schlicht keinen Spass mehr dran, wollten zum Zwecke des Broterwerbs weiter machen, mussten dann aber feststellen, dass das allein nicht reicht, wenn man nicht auch am Sport an sich immer noch Spass hat.
Dass die extrinsische Motivation auch eine Rolle spielt will ich gar nicht abstreiten, aber ohne intrinsische Motivation kommt man nie so weit. Daher denke ich schon, dass gerade die Allerbesten auch durch ein hohes Mass an intrinsischer Motivation hervorstechen - nur kann diese eben verloren gehen, wenn man ueber einen langen Zeitraum einfach zu viel macht.
Gerade Amateure sollten sich IMHO uebrigens eine Pause goennen, wenn sie merken, dass die intrinsische Motivation abnimmt. Das ist der Hauptgrund weshalb ich keinen Triathlon mehr mache - die Wettkaempfe, das sich messen, die unerbittliche Uhr dieses Mal frueher zu stoppen, oder ein paar Plaetze weiter vorn zu landen, das fand ich immer noch geil, aber ich hatte bei der Masse an Training nicht mehr so viel Spass wie frueher. Inzwischen wuerde ich gern wieder mehr Rad fahren - andererseits haette ich keine Lust bei Regen zu fahren, da muesste ich mich also wieder mit dem Erfolgsgedanken motivieren - und da hab ich keine Lust drauf.
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Das Bild würde ich nicht im Traum mit dem anderen gleichsetzen.
Nein, eben nicht.
Dieser Stil nimmt mittlerweile zu und in meinen Augen überhand.
Schau dir die neuen Titelblätter der TOUR (kannst auch viele andere nehmen, nur bei der TOUR fällt mir regelmässig auf, dass der Fotograf es vollkommen übertreibt) mal an.
In der ersten Ausgabe mit der neuen Aufmachung habense die Mannschaft noch vorgestellt unds dabei so übertrieben, dass die komplette Crew aussah wie frisch von ner Schicht Untertage gekommen.
Ok;- die sind für mich eh unterirdisch, aber dennoch: ätzend.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Nein, eben nicht.
Dieser Stil nimmt mittlerweile zu und in meinen Augen überhand.
Schau dir die neuen Titelblätter der TOUR (kannst auch viele andere nehmen, nur bei der TOUR fällt mir regelmässig auf, dass der Fotograf es vollkommen übertreibt) mal an.
In der ersten Ausgabe mit der neuen Aufmachung habense die Mannschaft noch vorgestellt unds dabei so übertrieben, dass die komplette Crew aussah wie frisch von ner Schicht Untertage gekommen.
Ok;- die sind für mich eh unterirdisch, aber dennoch: ätzend.
Ist aber doch auch nur Werbung, bzw. künstlich weil auch nur für Werbeblättchen geknipst.
Das Making of Bild zeigt wie ein Bild (der Art, die du oben kritisierst) entsteht. Abgefahren wäre es, wenn es auch nur fake wäre, hab mal so was im Globetrotter-Magazin gesehen.
Abgefahren wäre es, wenn es auch nur fake wäre, hab mal so was im Globetrotter-Magazin gesehen.
So besonders ist das ja auch nicht mehr. Ich hab' den Tag des Film- und Fotoshootings ja auch zu Marketingzwecken dokumentiert. Das ist "standard procedure".
Nach dieser Definition bin ich davon ueberzeugt, dass gerade bei den allerbesten unglaublich viel intrinsische Motivation vorhanden ist. Natuerlich wollte Tony Rominger Rad fahren und nicht nur Erfolg ohne Praeferenz ob nun beim Rad fahren, Hallenhalma oder Synchronschwimmen.
Mach mal den "Andersherum"-Test:
Wäre Deiner Meinung nach Tony Rominger auch 30.000 km im Jahr gefahren, wenn er nie auch nur den Hauch einer Siegchance gehabt hätte?
Zitat:
Er hat das unglaublich gern getan, sonst waere er nie soviel gefahren und soweit gekommen. Dass er es dann irgendwann satt hatte mag sein - dieser Verlust an intrinsischer Motivation ist sicher auch eine Erklaerung fuer viele Karrieren die sich nicht so entwickelt haben wie man gedacht haette, oder fuer Karrieren die frueher endeten als noetig - die Leute hatten schlicht keinen Spass mehr dran, wollten zum Zwecke des Broterwerbs weiter machen, mussten dann aber feststellen, dass das allein nicht reicht, wenn man nicht auch am Sport an sich immer noch Spass hat.
Es liegt in den seltensten Fällen nur eine von beiden Grobkategorien vor. Daher wird das auch eigentlich in ernstzunehmender Literatur zur Motivationsforschung nur noch am Rande benutzt. Besonders auch weil "Extrinsisch" und "Intrinsisch" oftmals sehr negativ bzw. positiv konnotiert sind.
Zitat:
Dass die extrinsische Motivation auch eine Rolle spielt will ich gar nicht abstreiten, aber ohne intrinsische Motivation kommt man nie so weit. Daher denke ich schon, dass gerade die Allerbesten auch durch ein hohes Mass an intrinsischer Motivation hervorstechen - nur kann diese eben verloren gehen, wenn man ueber einen langen Zeitraum einfach zu viel macht.
Vor allem ist die wahre intrinsische Motivation eigentlich überhaupt nicht zu regulieren. Und wenn dann nur negativ mit jeglicher (!) extrinsischer Motivation korreliert...
So besonders ist das ja auch nicht mehr. Ich hab' den Tag des Film- und Fotoshootings ja auch zu Marketingzwecken dokumentiert. Das ist "standard procedure".
Natürlich, das denke ich mir, dass du das gemacht hast. Wenn nicht aus geschäftlichen, dann allein schon aus eigenem, voyeuristischen Interesse und der Lust zu Fotografieren.
Was ich meinte war, das es zumindest einen Fotografen gibt, der genau so eine Szene aufbaut, um das Bild wie zufällig entstanden ausschauen zu lassen. Das Bild von Jorg (Jörg) ist authentisch.