Mal ne doofe Frage: Dass Du keine Medikamente geben darfst als Lehrer ist klar, aber darfst Du im Gegenzug Medikamente wegnehmen?
(a) Wenn das Medikament nicht ärztlich verordnet ist, kann er es als "Drogen/Nahrungs - Aufnahme in Unterricht" unterbinden.
(b) Wenn es ärztlich verordnet ist, kann er sich die Verordnung zeigen lassen. Wenn Schülerlein keine hat, gehe zu (a).
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Stand nicht irgendwann mal auf dem PassistaBlog, dass Titaneimer wieder im kommen sind, weil ja doch steif genug und weissnichtwas?
Fuer Ottonormalradler sind die selbstverstaendlich stabil genug. Der groesste Vorteil eines Titanrahmens ist dessen zeitloses Design und die relative Unzerstoerbarkeit.
Zitat:
Deine Gruppettokollegen moegens gerne mit ordentlich Spacer?
Das sind groesstenteils Radsportenthusiasten und keine Rennfahrer. Wir brauchen Leute, die unsere Gruppenausfahrten mit bis zu 200 Teilnehmern verantwortungsvoll leiten koennen und auch was in der Birne haben. Das koennen und haben die wenigsten Rennfahrer.
ist es nicht so, dass sich die eckpfeiler fast seit jahrzehnten nurnoch in nuancen ändern und man halt was die feinheiten angeht mal ein bischen diesem trend folgt und dann mal wieder einem anderen?
Persoenliche Trainingsphilosophien aendern sich ueber die Jahre immer ein wenig. Nur das meinte ich. Die Grundsaetze sind und bleiben wohl die selben. Ob Steffny, Fitzgerald, Greif, Lydiard, Pfitzinger, Daniels oder sonstwer: das Problem ist nie der Plan sondern immer der Laeufer dahinter.
Ziele und Wuensche sind wichtig, aber sie muessen im Einklang mit dem dafuer verbundenen Einsatz stehen. Ich sehe hier und anderswo zuviele, die gerne Millionaer waeren, aber bloss Lotto spielen. Nur weil der Nachbar sagt, dass es eine tolle Leistung ist, wenn man 80km/Woche laeuft, heisst das noch lange nicht, dass es genug ist, um seine hochgesteckten Ziele zu erreichen.
Triathleten sind ja groesstenteils eigentlich genau die richtigen Kandidaten, wenn es darum geht, ein Problem erstmal mit grossen Umfaengen zu bewerfen. Wenn Du einem Laeufer erzaehlst, dass Du 20-30h pro Woche trainierst, findet der das erstmal wahnsinnig viel. Doch Triathleten schwimmen hier ein wenig, radeln da ein wenig und laufen noch ein bisschen. Das laeppert sich halt. Wenn man jetzt einem Triathleten erzaehlt, dass er als Marathonlaeufer nur 15h/Woche trainieren muss, dann denkt der erstmal "cool, kein Problem".
Dann faengt er an zu rechnen. Boah, das sind ja um die 150, 160km! Das geht nicht, das kann ich nicht. 80-100 reichen bestimmt auch. Geh' ich halt noch ein bisschen Radeln und Schwimmen, dann gleiche ich das aus.
Doch das ist nicht der Fall. Wer wirklich das beste aus sich herausholen will, der muss es 100%ig angehen. Da gibt es keine Abkuerzungen. Da gibt es keine Plaene, die mit 80km/Woche zur 2:30/2:45/2:59 fuehren.
Aber ich hab' einen 50h-job, drei Kinder, ne motzige Alte und ne Hypothek auf der Huette! Ganz ehrlich: dann lass' es doch sein. Schmeiss' die Plaene in den Muell und geh' laufen so lange und schnell wie Du Zeit und Lust hast. Ist doch cool. Der Nachbar findet die 3:20 genauso toll wie die 3:10 und die Alte motzt auch identisch.
Ich will aber das beste aus meinen Moeglichkeiten in meiner Situation rausholen! Das ist doch firlefanz. Entweder Du probierst Dein Optimum herauszuholen oder eben nicht.
Kleine Anekdote: Kumpel von mir, Anfang 30, zwei Kinder, 45h Job. Marathonbestzeit 2:55. Eher der im klassischen Sinne unsportliche Typ. Keine Muskeln, leichter Buckel, kleines Baeuchlein. Hat tierisch Spass am Laufen, will moeglichst viele Marathons laufen und nimmt sich vor, in einem Jahr jede Woche 100 Meilen (160km) zu laufen. Egal wie langsam.
10 Monate, etliche tausend Meilen und aehnlich viele Marathons spaeter steht seine Bestzeit bei 2:45.
Chicago ist in acht Wochen. Ein Kumpel ueberzeugt ihn, dass er es mal mit Tempotraining versuchen solle. Er laeuft nur noch zwei Marathons in diesen acht Wochen und macht die Tempolaeufe.
Endlich bist du von der Spacerakzeptanz wieder runter.
Spacer am Rad sind optisch grausam, aber es hilft mir halt auch nix, wenn den Damen und Herren alles wehtut, weil sie nicht fit genug sind. Dabei hat der Dogma2 bereits ein zu langes Steuerrohr...
Persoenliche Trainingsphilosophien aendern sich ueber die Jahre immer ein wenig. Nur das meinte ich. Die Grundsaetze sind und bleiben wohl die selben. Ob Steffny, Fitzgerald, Greif, Lydiard, Pfitzinger, Daniels oder sonstwer: das Problem ist nie der Plan sondern immer der Laeufer dahinter.
Ziele und Wuensche sind wichtig, aber sie muessen im Einklang mit dem dafuer verbundenen Einsatz stehen. Ich sehe hier und anderswo zuviele, die gerne Millionaer waeren, aber bloss Lotto spielen. Nur weil der Nachbar sagt, dass es eine tolle Leistung ist, wenn man 80km/Woche laeuft, heisst das noch lange nicht, dass es genug ist, um seine hochgesteckten Ziele zu erreichen.
Triathleten sind ja groesstenteils eigentlich genau die richtigen Kandidaten, wenn es darum geht, ein Problem erstmal mit grossen Umfaengen zu bewerfen. Wenn Du einem Laeufer erzaehlst, dass Du 20-30h pro Woche trainierst, findet der das erstmal wahnsinnig viel. Doch Triathleten schwimmen hier ein wenig, radeln da ein wenig und laufen noch ein bisschen. Das laeppert sich halt. Wenn man jetzt einem Triathleten erzaehlt, dass er als Marathonlaeufer nur 15h/Woche trainieren muss, dann denkt der erstmal "cool, kein Problem".
Dann faengt er an zu rechnen. Boah, das sind ja um die 150, 160km! Das geht nicht, das kann ich nicht. 80-100 reichen bestimmt auch. Geh' ich halt noch ein bisschen Radeln und Schwimmen, dann gleiche ich das aus.
Doch das ist nicht der Fall. Wer wirklich das beste aus sich herausholen will, der muss es 100%ig angehen. Da gibt es keine Abkuerzungen. Da gibt es keine Plaene, die mit 80km/Woche zur 2:30/2:45/2:59 fuehren.
Aber ich hab' einen 50h-job, drei Kinder, ne motzige Alte und ne Hypothek auf der Huette! Ganz ehrlich: dann lass' es doch sein. Schmeiss' die Plaene in den Muell und geh' laufen so lange und schnell wie Du Zeit und Lust hast. Ist doch cool. Der Nachbar findet die 3:20 genauso toll wie die 3:10 und die Alte motzt auch identisch.
Ich will aber das beste aus meinen Moeglichkeiten in meiner Situation rausholen! Das ist doch firlefanz. Entweder Du probierst Dein Optimum herauszuholen oder eben nicht.
Kleine Anekdote: Kumpel von mir, Anfang 30, zwei Kinder, 45h Job. Marathonbestzeit 2:55. Eher der im klassischen Sinne unsportliche Typ. Keine Muskeln, leichter Buckel, kleines Baeuchlein. Hat tierisch Spass am Laufen, will moeglichst viele Marathons laufen und nimmt sich vor, in einem Jahr jede Woche 100 Meilen (160km) zu laufen. Egal wie langsam.
10 Monate, etliche tausend Meilen und aehnlich viele Marathons spaeter steht seine Bestzeit bei 2:45.
Chicago ist in acht Wochen. Ein Kumpel ueberzeugt ihn, dass er es mal mit Tempotraining versuchen solle. Er laeuft nur noch zwei Marathons in diesen acht Wochen und macht die Tempolaeufe.
Chicago 2:38. Neues Ziel: sub 2:30.
Mit anderen Worten: mehr laufen, weniger Garmin.
Also ist es letztendlich dann doch einfach "viel hilft viel", "ohne Fleiß kein Preis" und die Leidenschaft und der Einsatz müssen stimmen!?
Doch das ist nicht der Fall. Wer wirklich das beste aus sich herausholen will, der muss es 100%ig angehen. Da gibt es keine Abkuerzungen. Da gibt es keine Plaene, die mit 80km/Woche zur 2:30/2:45/2:59 fuehren.
Das ist in der Absolutheit falsch.
Der Rest ist richtig. Was du illustrierst ist ein Typus Sportler, angelehnt ans Ökonomische Prinzip gibt's wohl dergestalt drei:
a) Minimalsportler: möglichst wenig Aufwand, möglichst viel Erfolg.
b) Maximalsportler: Aufwand X für Erfolg Y (wobei Y durchs Talent und X i.d.R. durch die keifende Alte zu Hause begrenzt wird)
c) Optimalsportler: versucht aus seinen Möglichkeiten das Optimum herauszuholen durch die optimale Relation zwischen Aufwand X und Erfolg Y
Was bist du? Eine Melange aus b) und c)? Warum verurteilst du es, wenn jemand mit 40 km einen sub3-Marathon laufen will und das für sich proklamiert? Entweder er schafft es oder er schafft es nicht, so what?
Und nein: es gibt Abkürzungen, mir fallen spontan zwei ein. Auf eine habe ich Einfluss, auf die andere nicht.
Geändert von Elbschleicher (10.01.2012 um 20:54 Uhr).