Na du hast ja schon von vorher gesagt, dass es dir das "erleben und dabei sein" wichtig ist. Aber nach der Zeit, und das schon das zweite Mal, kann ich schon verstehen, dass du kein Bock mehr hast. Aber du würdest jedem anderen vermutlich sagen: Das Leben ist kein Ponyhof und manchmal läuft es halt scheiße, das nächste mal gehts wieder besser.
Ansonsten alles gute für 2011. Mal wieder was anderes zu machen ist ja auch mal ganz nett...
Das war mal ganz widerlich. Im Gegensatz zur 2:42 in NYC musste ich mir diesesmal so eins aus den Hueften pressen, dass ich mir spaeter den ER von Fukuoka noch anschauen durfte.
Die Beine waren eh' schon halbgar, dann kam noch Waerme hinzu und irgendwas sonst noch ging richtig schief. Ich glaub' ich hab' unterschaetzt, dass die dort nur Wasser anbieten. Vier Gels dazu war wohl nicht genug. Bei Km38 bin ich sogar kurz gegangen, da war der Ofen aus. Doch vom Kurs wollte ich dann doch nicht gezerrt werden. Beim out-and-back war ich grad bei k32, als sie jemanden bei k30 vom Kurs gezerrt haben. Muss man nicht haben.
Am Ende zuckelte ich dann im 4:30er Schnitt gen Heimat. Im Ziel startete ich eine zweistuendige Uebergebensorgie, die zu Ganzkoerperkraempfen fuehrte. Ich hab' dann im Hotel die Notbremse gezogen, weil's mir dermassen dreckig ging und Frau dude den Notarzt gerufen. Nach drei 500ml Packungen IV geht's nun wieder praechtig und falls Ihr mal in Fukuoka gesundheitstechnische Sorgen habt, schaut beim Red Cross vorbei. Sprechen zwar kaum Englisch, sind aber sehr nett.
Sonst war's eigentlich ein saucooles Erlebnis.
Uiuiui, das hört sich ja nicht so toll an...
Aber 4 Gels müssten doch eigentlich reichen auf 2,5h. Vielleicht hast du dir einfach am Tag vorher was eingefangen? Erhol dich gut.
Hast Du schon eine Ahnung, wie Du das trainingstechnisch angehst? (ist eher eine rhetorische Frage, die eigentlich ist: lässt Du uns wissen, wie Du das angehen willst?).. Hab letztens mit einem Vereinskollegen über meine Langzeitpläne bezüglich Rennsteig/Biel gesprochen, der meinte, dass Training dafür würde einen langsam machen auf die kurzen Sachen. Das will natürlich niemand, also wie siehst Du das?
Ich weiss es noch nicht genau. Habe einen Vereinskollegen der ein sehr guter Ultralaeufer ist (zB 7. in Leadville 100), den ich nochmal naeher fragen werde. John Fordyce, die Comradeslegende, trainierte wie ein Marathonlaeufer, als inkl. Bahn etc., aber machte die lange Laeufe sehr locker (5-6er Schnitt). Hauptsache lange auf den Beinen (5-6h).
Zitat:
Zitat von Corki
das sieht morgen aber anders aus...
Es ist morgen. Sieht noch gleich aus.
Zitat:
Zitat von FuXX
Aber 4 Gels müssten doch eigentlich reichen auf 2,5h.
Allerdings. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich fuer einen Marathon Salz brauche, aber es ist wohl so. Die Symptome hatte ich aehnlich heftig ja schon letztes Jahr nach NYC.
Aber bei deiner Rückkehr ist es eine Stunde früher als beim Abflug, oder? Dann kannst du alles noch mal anders machen .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Ich glaube man unterschätzt die Auswirkungen von Reisestress, Zeitumstellung und Vorbereitung unter erschwerten klimatischen Bedingungen (Uli in Cozumel) gerne. Das mag einem bei einer Rucksackweltreise oder einem Businesstrip wenig ausmachen, aber wenn es darum geht einen Marathon am Limit zu laufen, dann spielen die Dinge einfach mit in die Endzeit rein.
Ich sehe Dudes Zeit nicht als Niederlage, sondern als Ergebnis der Umstände an (und ich bin normalerweise kein Freund von Läuferausreden).