Seit Jahren träume ich von einem Start beim Hamburg Marthaton (cooles Wort, was?), nie klappt´s. Dieses Jahr haben wir Konfirmation. So kann ich Dich weder vor, noch während, noch nach dem Lauf supporten. Das tut mir soo leid! Dabei ist das doch die schönste Stadt und der Marathon ist ihre schönste Stadtrundfahrt. Allein der Streckenplan treibt mir die Tränen in die Augen. Neid, Neid, Neid!
Genau, lass dich nicht unterkriegen von der MS. :-) (ich kenn mich zwar nicht aus und weiß nicht ob das gut oder schlecht ist dafür, aber Du selber wirst ja schon beobachtet haben, was Dir gut bekommt und was nicht).
Hat Martha Dich nicht mal gebeten nen HM-Plan für sie zu basteln?
Da kannst Du ja gleich umsteigen auf Marathonplanung
__________________
Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Na, das war ja mal nix mit meinem Einstieg ins Marathon-Training...
Nachdem ich in der letzten Woche einmal 30 und einmal 45 Minuten locker getrabt war und der Rücken gut war und die Achillessehne zumindest OK war, bin ich gestern mit dem Liebsten und Rudi 1:20 h gelaufen. Björn hat das Tempo einigermaßen forciert, wie Rudi und ich fanden. Es fühlte sich für mich aber gut an und hat Spaß gemacht.
Leider fingen fast unmittelbar nach dem Laufen starke Rückenschmerzen an. Sehr günstig, wenn man kurz darauf ins Altenheim muss und die Arbeit dort bekanntlich nicht zu den rückenfreundlichen Beschäftigungen zählt. Gut, dass ich Spätdienst hatte (und heute auch wieder habe), denn die Belastung im Frühdienst ist ungleich höher.
Jedenfalls waren die Schmerzen so heftig, dass ich 600 mg Ibuprofen nahm, um nicht durch Ausweichbewegungen die Sache noch schlimmer zu machen und um überhaupt arbeiten zu können. Genützt hat das wenig.
Auch wenig genützt hat es, dass gestern gleich zwei alte Damen aus meiner Wohngruppe gestürzt sind und ich sie vom Boden aufheben musste. Vor vielen Jahren war ich mal in der Technik der Kinästhetik versiert genug, um das rückenschonend zu tun, aber ich beherrsche das nicht mehr wirklich und außerdem ist es bei solchen Sturzsituationen auch oft nur wichtig, die Gestürzten schnell vom Boden hoch zu kriegen, damit ihre Angst aufhört und dann kann man halt nicht immer Rücksicht auf den Rücken nehmen.
Ich mache mir Sorgen, weil ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, dass die Schmerzen so heftig zurück kommen. Ich will nachher mit einer Freundin sprechen, die Krankengymnastin ist und sie fragen, welche Vorgehensweise sie mir empfiehlt.
Immerhin eine Sache läuft ins Sachen Marathon-Vorbereitung: Die Hamburger haben die Kohle für die Teilnahme abgebucht.
Dann kann ich noch berichten, dass ich die Muffin-Queen bin. Ich bin nämlich seit heute Morgen um 7:30 Uhr in der Küche mit kochen und backen zugange, weil ich so Lust darauf habe. Bekloppt bei dem geilen Wetter, aber egal, ich tue einfach, worauf ich Lust habe. Ich habe zwei Suppen gekocht und 34 Muffins in drei Geschmacksrichtungen gebacken: Limetten-Muffins, Brownies-Muffins und Walnuss-Grapefruit-Muffins.
Jetzt mache ich noch meine Turnübungen und dann muss ich auch schon los zur Arbeit.
Vielleicht stirbt Frau Sch. heute, bei diesem schönen Wetter. Es geht ihr seit Wochen schlecht, aber seit einigen Tagen liegt sie im Sterben. Es ist ein friedliches Sterben, sie ist dabei ansprechbar, lehnt Nahrung und Flüssigkeit ab, lässt sich gegen den Durst nur die Lippen befeuchten. Sie ist ruhig und scheint nicht zu leiden. Sie ist 99 Jahre alt und war bis vor einigen Wochen noch mobil und außer einer Demenz ganz fit.
Komisch ist das immer, wenn draußen die Welt sich in schönster Laune zeigt wie jetzt mit diesem Spätsommerwetter und alle Leute haben Spaß und sind froh und dabei stirbt ein Mensch. Gut ist dabei aber, dass auch wir Pflegende heiter sind an solchen schönen Tagen und damit vielleicht eine heitere Stimmung mit in die Sterbebegleitung nehmen. Ich weiß es nicht.
So, ihr faulen Freizeit-Lümmels, macht euch einen schönen Tag, ich gehe gleich mal die Fahne der Arbeit hochhalten.
Immerhin eine Sache läuft ins Sachen Marathon-Vorbereitung: Die Hamburger haben die Kohle für die Teilnahme abgebucht.
Das zeichnet sie aus, die alte Kaufmannsstadt.
Da ich Dich erst seit Hiddensee-Rügen beobachte, bitte ich Dich, mir nochmal Deine Triathlonkarriere (sozusagen Dein voriges Leben) zusammenzufassen. Danke!
Ha!
Ihr denkt wohl, ich würde hier nur noch reinschreiben, wenn ich depressiv mein Leid und das der Welt beklage?
Kein Stück! Gerade in diesem Moment geht es mir astrein und das will ich hier
laut und deutlich kund tun!
Ich bin heute Morgen bei schönstem Sonnenschein und eisiger Kälte 40 Minuten gelaufen und der Rücken war OK.
Dann habe ich eingekauft, gefrühstückt, die schweinegeilen Grapefruit-Walnuss-Muffins gebacken und rumgegammelt. Dann bin ich zum ersten Mal seit geschätzten 4 Jahren zum Schwimmtraining des Triathlonvereins gegangen, um dort festzustellen, dass es mit dem befreundeten Triathlonclub gemeinsam gemacht wird oder wir eher bei denen mitschwimmen. Es hat Spaß gemacht und gut geklappt.
Jetzt sofort sause ich los, weil Inga heute ihre große Geburtstagsparty gibt und ich bin ausnahmsweise mal in höchstem Maße zufrieden mit meinem Outfit. Das da wäre: Die geile Hose, die ich in Wien gekauft habe, dazu die kuscheligen Fell-Pumps und ein hübsches Titten-Shirt (enges T-Shirt, logisch oder?).
So, ich hoffe, ihr habt genauso gute Laune wie ich und einen genauso schönen Tag. Mein Tag morgen wird auch super, hurra!
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!