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Zitat von tobi_nb
Gute Nacht "Angie"
P.S.: In Kekos Post gings nicht darum, dass der stärkste Radfahrer gewinnt, sondern dass der Ironman beim Radfahren entschieden wird.
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Es ging doch um Frodenos statement - und der sagte wenn ich mich recht entsinne, dass beim IM der stärkste Radfahrer gewinnt. Keko wollte das unterstützen, was sein gutes Recht ist. Aber da würde ich halt nicht zustimmen. Ich glaube, das Rad fahren und Laufen recht gleich gewichtet sind - Schwimmen leider nicht. Und ich glaube halt nicht, dass die Jungs wegen zu harter Radsplits eingegangen sind (was keko ja andeutete), zum einen, weil die in der Vergangenheit alle schon gezeigt haben, dass sie so schnell Rad fahren und dann noch laufen können und zum anderen, weil mir ganz andere Gründe einfallen, die ich deutlich plausibler finde. Dazu kommt dann noch, dass ich nicht glaube, dass sie so dumm waren auf den letzten Radkilometern alles rauszuquetschen, wie man es eben bei nem EZF machen würde. Die wollten sicher eher gleichmässig ankommen und die ersten Laufsplits von Stadler zeigen ja auch, dass er alles andere als platt war.
Stadler ist z.B. mit 6:09 pro Meile losgelaufen - also Tempo für einen 2:40 Marathon. Was passiert, wenn man mit einem Tempo losläuft, das einen etwa 10min schnelleren Mara ergibt als man ihn eigentlich laufen kann? Ich denke nicht, dass man den Radsplit heranziehen muss, um seinen Einbruch zu erklären. Das Gleiche hat er übrigens schon 2006 gemacht, aber entweder er hat damals gerade noch rechtzeitig rausgenommen (das konnte er sich ja damals im Gegensatz zu diesem Jahr erlauben), oder er konnte mit diesem overpacing einfach besser leben. Er lief aber auch damals am Ende ne Minute langsamer pro Meile als zu Anfang - das würde mancher als Totaleinbruch bezeichnen. Ich wollte ihn eigentlich immer mal fragen, wieso er das jedes Mal macht - hab aber nicht mit ihm gesprochen. Er weiß sicher selbst, dass er keinen 2:40 Mara am Ende laufen kann. 2:50 hätte ja sogar noch zu Platz 2 gereicht. Sindballe hingegen ist schön kontrolliert losgelaufen, aber hat es dieses Mal anscheinend nicht so hingebracht wie im Vorjahr, ist ja auch nur ein Mensch und keine Maschine. Wenn man dann noch seine Hitzeschwäche sieht, dann halte ich andere Probleme für wahrscheinlicher, als den Grund im Radsplit zu suchen, der eigentlich gut zu seinen vergangenen Leistungen passt.
@keko: Frag mal Radprofis wie man sich auf 40km abschießen kann. Und wenn man durch einen zu harten Radsplit auf dem 10er ein paar Minuten verliert, ist das Rennen genauso verloren, wie wenn man beim IM 20min liegen lässt auf dem Marathon. Das Prinzip ist bei beiden Distanzen das Gleiche. Das Rad fahren beim IM wichtiger ist als bei der Elite KD, will ja gar keiner bestreiten - gerade deswegen wird ja von vielen die Elite KD kritisiert -
Frodeno macht es halt umgekehrt und sagt Rad fahren sei beim IM überbewertet.
Man kann das Ganze ja mal anders angehen. Schauen wir uns mal die Unterschiede zwischen den Toppros und Durchschnittspros bei den einzelnen Disziplinen an. Ich schätze jetzt einfach mal mit Bezug auf Kona:
Schwimmen: 48min zu 53min
Radfahren: 4:25 zu 4:35 bis 4:40
Laufen: 2:45 zu 2:55 bis 3:00
Passt IMHO ganz gut, wenn nur eben das Schwimmen etwas länger wäre.
aloha,
FuXX