Macht es einen Stolz wenn man 35 Jahre seines Lebens damit verbringt 70h die Woche zu arbeiten?
Kann durchaus sein. Das möge jeder für sich entscheiden. Es gibt auch entsprechend viele Leute, die alles für ihren Sport opfern. Wobei ich mir oft die Frage stelle, ob dieses Opfer nur aus Mangel an Alternativen gebracht wird.
Macht es einen Stolz wenn man 35 Jahre seines Lebens damit verbringt 70h die Woche zu arbeiten?
Ja - ich kann mir vorstellen, dass das geht, wenn man Glück hatte und die richtige Tätigkeit für sich selber gewählt hat.
Zitat:
Zitat von tobi_nb
Und macht es einen zu einem besseren Menschen demgegenüber, der lieber etwas weniger arbeitet, und dafür mehr seinen Hobbys nachgeht.
Nein - das sicherlich nicht, denn nach meinem Verständnis gibt es keinen besseren und keinen schlechteren Menschen, da ich nicht wüßte welche objektiven Bewertungskriterien dafür herangezogen werden könnten.
Aber es gibt Menschen die mag ich mehr als andere
"...BTW, so schön es auch ist, wenn in i-Foren Jung und Mittelalt gemeinsam aktiv sind, was wäre das für eine Welt, wenn die Jungen deswegen aufhören würden, den Alten ans Bein zu pissen.
Schoppenhauer
Mittelalt
Ein weiser Spruch!
Du machst deinem Nickname heute (bzw. gestern) ja alle Ehre.
Kann durchaus sein. Das möge jeder für sich entscheiden. Es gibt auch entsprechend viele Leute, die alles für ihren Sport opfern. Wobei ich mir oft die Frage stelle, ob dieses Opfer nur aus Mangel an Alternativen gebracht wird.
Diese Frage könnte man sich aber auch bei workaholics stellen
FuXX,
lieber sportaholic - aber das mag sich ja ändern, wer weiß...
Führt jetzt aber definitiv in ne falsche Richtung dieser Diskussion. Ich hatte da gestern schon mit Backy die Missverständnisse geklärt, werde das jetzt aber auch hier nochmal tun...
Zitat:
Zitat von RibaldCorello
Nun, angefangen hat Wasserträger indem er all denen eine Midlive Krise unterstellt hat, somal ganz wertfrei, das macht einem auch nicht unbedingt zum besseren Menschen.
Das Problem ist halt, dass ich auf eine Aussage von Jo geantwortet hab - meine Aussage aber nun allein dargestellt und zudem auch falsch gelesen wird...
Jo meinte was von den 12h-Finishern, dass die mehr Respekt bekommen als ein BuLi-Starter. Und das glaub ich definitiv nicht!!!
Könnte vllt. daran liegen, dass ein BuLi-Starter (mit definitiv mehr Aufwand - nebenbei erwähnt - als es wohl für >12h nötig ist) eher ein Leistungssportler ist als eben die Leute die zwischen den Managern mit Midlife-Crisis ("im Groß der Manager mit MLC finishen" (habe ich damit eine explizite Zahl genannt? habe ich damit gesagt, alles ab 12h hat ne MLC? NEIN!)) sich rumtreiben. Das hat mit Leistungssport nix zu tun, sondern ist Breitensport (zu einem ambitioniert lasse ich mich vllt. auch noch hinreißen, mehr aber auch nicht).
Und einem BuLi-Starter/Kader-Athleten etc pp wird in der Presse sehr wohl mehr Respekt gezollt. Könnte natürlich auch meine Objektivität beeinflussen, dass der eine es vllt. einmal im Jahr in die Lokalpresse schafft, der Rest aber im Sommer jede 2. Woche drin steht...
Aber mal Hand aufs Herz:
Eine 60-70h Woche, dazu noch vor der Arbeit und nach der Arbeit Training (mal Faktoren wie intaktes Familienleben, Freunde, sonstige Aktivitäten ausgenommen) ist doch auf Dauer ziemlich ungesund (körperlich wie mental). Ich habe das selber in der intensiven Phase vor dem Ironman gemerkt, wo ich in der Schule meine Zeit (45h) quasi abgesessen hab (nicht wirklich aufnahmefähig war) und mich auf die wenigen Stunden beschränkt habe, wo ich im Praktikum am Patienten tätig war...
Mag sein, dass da eine Büro-Tätigkeit was anderes ist, aber wenn Unachtsamkeiten direkten Schaden an Mensch oder Material verursachen, sind 60-70h ja nicht machbar (Verantwortung...)
Kann durchaus sein. Das möge jeder für sich entscheiden. Es gibt auch entsprechend viele Leute, die alles für ihren Sport opfern. Wobei ich mir oft die Frage stelle, ob dieses Opfer nur aus Mangel an Alternativen gebracht wird.
Nochmal OT:
Bei meiner Einstellung hatte ich einen Chef. Der hatte auch 70h Woche, keinen Urlaub usw. Aber nach seiner Aussage machte es ihm Spaß. Dann mit 54: Krebs. Irgendwann kam er an, völlig fertig. "Tobi, ich würde alles dafür geben, die Zeit zurückzudrehen und dann weniger arbeiten, und mehr für das Privatleben machen." Seitdem, hat sich meine Einstellung zu Leuten die Tag und Nacht arbeiten, gravierend geändert. Mich würde echt interessieren, wass Workaholics in den letzten 30 Sekunden denken, die ihnen bleiben, vom ersten schmerzhaften Ziehen in der linken Brust und im Arm bis zum Aussetzen des Gehirns.
P.S. Mein Chef ist nun mittlerweile 3 Jahre tot.
P.P.S: Wer viel arbeitet, und dabei Spaß hat: super.
Wer aber viel arbeitet, um an Geld zu kommen, der tut mir leid.
Das Problem ist halt, dass ich auf eine Aussage von Jo geantwortet hab - meine Aussage aber nun allein dargestellt und zudem auch falsch gelesen wird...
Jo meinte was von den 12h-Finishern, dass die mehr Respekt bekommen als ein BuLi-Starter. Und das glaub ich definitiv nicht!!!
wollen wir mal im hemmi ne ne frankfurter Kneipe gehen ?? das sehen wirs ja !