Ich dachte wir steuern auf das Zeitalter des Humanismus zu oder sind schon mitten drin und verlassen religiöse Einflüsse. Da finde ich es seltsam, dass wir immer noch foltern, morden, Arbeitsskalven halten, Bomben werfen und gigantische Massenvernichtungswaffen halten, Menschen verhungen lassen und uns darüber aufregen, dass im Mittelalter Hexen verbrannt wurden. Letzteres erscheint mir dagegen lächerlich (sorry für den Zynimsus).
Niemand hat behauptet, dass Religionen Wurzel allen Übels wären.
Und während noch vielleicht 80 oder 90 % (habe gerade keine aktuellen Daten zur Hand) der Menschheit irgendeiner Religion angehören (ist die Tendenz überhaupt sinkend?), weiß ich nicht, wie man da irgendwelche Trends sehen und interpretieren soll.
Ich dachte wir steuern auf das Zeitalter des Humanismus zu oder sind schon mitten drin und verlassen religiöse Einflüsse. Da finde ich es seltsam, dass wir immer noch foltern, morden, Arbeitsskalven halten, Bomben werfen und gigantische Massenvernichtungswaffen halten, Menschen verhungen lassen und uns darüber aufregen, dass im Mittelalter Hexen verbrannt wurden. Letzteres erscheint mir dagegen lächerlich (sorry für den Zynimsus).
Besonders die säkularen VW-Daimler-Renault-xy-Ingenieure haben es mir mit dem wissenschaftlichen Fortschritt und der natürlicherweise durch die Gesellschaftsentwicklung hervorgebrachten Moral angetan :-)
Ich dachte wir steuern auf das Zeitalter des Humanismus zu oder sind schon mitten drin und verlassen religiöse Einflüsse. Da finde ich es seltsam, dass wir immer noch foltern, morden, Arbeitsskalven halten, Bomben werfen und gigantische Massenvernichtungswaffen halten, Menschen verhungen lassen und uns darüber aufregen, dass im Mittelalter Hexen verbrannt wurden. Letzteres erscheint mir dagegen lächerlich (sorry für den Zynimsus).
Inwiefern hilft nun die Religion dabei, diese Übel zu beseitigen?
Wenn wir in den letzten 3.000 Jahren eins über die Religionen gelernt haben, dann die Tatsache, dass sie diese Übel nicht beseitigen konnten. (Hingegen haben sie zahlreiche dieser Übel erst eingeführt.) Das ist übrigens keine bloße Meinung, sondern eine Tatsache. Die Übel gibt es. Also muss deren Beseitigung gescheitert sein.
Das ist kein Zufall. Denn den Religionen fehlt der Maßstab, um die Übel als solche erkennen zu können. Warum soll Sklaverei schlecht sein? Aus der Bibel lässt sich das nicht schlussfolgern, weder durch ein explizites Gebot noch durch ein moralisches Konstrukt, aus dem man es zweifelsfrei ableiten könnte.
Was Du, keko, einforderst, ist ein menschlicher (gütiger) Maßstab, der uns dazu leitet, unsere Möglichkeiten auf eine gute Weise einzusetzen: Statt Atombomen zu bauen sollten wir lieber Bewässerungsanlagen für Afrika konstruieren. Ich stimme Dir zu, aber was hat Religion damit zu tun? Du suggerierst, die Religion würde diese Logik unterstützen (Bombe = schlecht; Brunnen = gut), aber diese Logik wirst Du nirgends in der Bibel finden.
Das Gegenteil trifft zu. Jene, die Waffen bauen und einsetzen, können sich auf die Bibel berufen — auch aufs Neue Testament. Die Durchsetzung der Religion mit allen verfügbaren Mitteln und die Tötung von Andersdenkenden ist DAS zentrale Motiv des Alten UND Neuen Testaments. Wenn man Jahwe auf einen einzigen Charakterzug reduzieren müsste, ist es die gnadenlose Verfolgung von Andersdenkenden.
Religionen fehlt das Augenmaß, die Moral und die Barmherzigkeit, die Du einforderst.
Warum sollte man Brunnen bauen? Ganz einfach: Weil Menschen leiden, wenn ihnen Waser fehlt. So simpel ist das. Wozu braucht man hier Religion?
Ich dachte wir steuern auf das Zeitalter des Humanismus zu oder sind schon mitten drin und verlassen religiöse Einflüsse. Da finde ich es seltsam, dass wir immer noch foltern, morden, Arbeitsskalven halten, Bomben werfen und gigantische Massenvernichtungswaffen halten, Menschen verhungen lassen und uns darüber aufregen, dass im Mittelalter Hexen verbrannt wurden. Letzteres erscheint mir dagegen lächerlich (sorry für den Zynimsus).
Ganz kurze Zwischenfrage: wenn es einen Gott geben sollte, der ja dem Anschein auch noch allmächtig ist, warum lässt er diese Kreultaten denn überhaupt zu??
Ich dachte wir steuern auf das Zeitalter des Humanismus zu oder sind schon mitten drin und verlassen religiöse Einflüsse. Da finde ich es seltsam, dass wir immer noch foltern, morden, Arbeitsskalven halten, Bomben werfen und gigantische Massenvernichtungswaffen halten, Menschen verhungen lassen und uns darüber aufregen, dass im Mittelalter Hexen verbrannt wurden. Letzteres erscheint mir dagegen lächerlich (sorry für den Zynimsus).
Ich empfinde diesen Fortschrittsskeptizismus als ziemlich dekadent. Das Problem der Überbevölkerung wäre beispielsweise sicherlich kleiner, wenn die Kindersterblichkeit (wie in der Zeit vor angemessenen Hyygienemaßnahmen) wieder höher wäre. Das Problem begrenzter Resourcen wäre niedriger, wenn wir alle früher (beispielsweise an einfachen Infektionskrankheiten) sterben würden.
Mir fällt beim besten Willen keine frühere Kultur ein, in der die Menschen ein besseres Leben hatten - das geht nur, wenn man Dinge ausblendet wie z.B. ganz banale Dinge wie "Tod durch eitrige Zahnentzündung". Denkst Du, es gab eine Kultur, in der es der Mehrheit der Menschen besser ging?
Die Luft in Stuttgart heute ist sauberer als vor 10 Jahren (http://www.umweltbundesamt.de/themen...et#textpart-1), die Weltarmut wird erfolgreich bekämpft (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...-14449204.html)
Selbstverständlichliegt vieles im Argen. Aber die Religionen haben bei der Bewältigung von Gewalt, Krankheit und Armut wohl nicht soviel ausgerichtet. Und die Religion war auch nicht die Ursache der Beendigung von Hexenverbrennungen. Die Aufregung über letztere lächerlich zu finden, empfinde ich als wenig einfühlsam - auch heute noch werden in dieser Welt Menschen wegen der falschen Religionszugehörigkeit gefoltert bzw. getötet.