... Dabei ist es egal ob man Gläubig ist oder nicht.
Das ist der Kern des Gedanken, nimmt man Keko´s und mein Beispiel zusammen. Deshalb ist es eine Frage der Moral und der Ethik, wie wir handeln und denken.
Nur wer bringt und moralisches Denken und ethisches Handeln bei?
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ist es ok, wenn es jemand für (subjektiv) wahr hält dass ein Gott ihm befohlen hat, im Namen der Religion andere zu töten? Derjenige hält das für wahr und handelt danach. Müssen wir das akzeptieren?
Sorry für meine etwas platten und simplen Beispiele... ich bin gerade eigentlich gar nicht da... ;-D
Ich finde das Beispiel gar nicht platt, sondern sogar sehr interessant. Denn selbst unser Rechtssystem differenziert genau in diese Richtung. Wenn wir zum Beispiel einen psychisch Kranken haben, dem irgendwelche Stimmen befohlen haben, jemanden umzubringen, dann wird der vom Gericht anders behandelt als ein Berufskiller. Akzeptieren müssen und sollten wir weder das eine noch das andere.
Wenn aber jemand von irgendwelchen Stimmen befohlen bekommt, er solle am Sonntag ein altes Gebäuse aufsuchen, dort niederknien und seine Wünsche einem Heiligenbild vortragen, können wir denjenigen doch gewähren lassen. Also mich zumindest würde das nicht stören. Wem schadet er denn damit?
Ich hatte Dich nach Kriterien dafür gefragt, was Du als Wahrheit anerkennen würdest. Darauf habe ich keine Antwort erhalten, aber ich finde, Du müsstest zumindest für Dich privat eine Antwort darauf haben.
Ich komme nicht immer hinterher, mache das aber noch.
Wenn aber jemand von irgendwelchen Stimmen befohlen bekommt, er solle am Sonntag ein altes Gebäuse aufsuchen, dort niederknien und seine Wünsche einem Heiligenbild vortragen, können wir denjenigen doch gewähren lassen. Also mich zumindest würde das nicht stören. Wem schadet er denn damit?
Es hat ja auch niemand behauptet, dass er jemand anderem schadet, wenn er vor einem Plastik-Altar auf die Knie fällt. Er schadet allenfalls sich selbst, und das ist sein eigenes Bier.
Das Christentum wirkt nach außen. Es nimmt gestaltend an der Gesellschaft teil, und will das auch ausdrücklich. Hier könnte Schaden entstehen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass tatsächlich bereits großer Schaden entstanden ist.
Hätten die Christen nicht angefangen, anderen Leuten (und sich selbst) massiv zu schaden, und hätten die Muslime nicht angefangen, andere Leute die Köpfe abzuschlagen oder in die Luft zu sprengen, dann würde sich niemand groß darum kümmern. Dann wären beide einfach verschrobene, altertümliche Sekten. Aber leider ist das nicht der Fall.
Die Nützlichkeit des Christentums bezieht sich auf das Jenseits, ist also rein hypothetisch. Die Schädlichkeit bezieht sich auf das Diesseits und ist real nachweisbar.
Es hat ja auch niemand behauptet, dass er jemand anderem schadet, wenn er vor einem Plastik-Altar auf die Knie fällt. Er schadet allenfalls sich selbst, und das ist sein eigenes Bier.
Das Christentum wirkt nach außen. Es nimmt gestaltend an der Gesellschaft teil, und will das auch ausdrücklich. Hier könnte Schaden entstehen. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass tatsächlich bereits großer Schaden entstanden ist.
Hätten die Christen nicht angefangen, anderen Leuten (und sich selbst) massiv zu schaden, und hätten die Muslime nicht angefangen, andere Leute die Köpfe abzuschlagen oder in die Luft zu sprengen, dann würde sich niemand groß darum kümmern. Dann wären beide einfach verschrobene, altertümliche Sekten. Aber leider ist das nicht der Fall.
Ich sehe gerade vor meinem geistige Auge ein 92jähriges Mütterchen, dass es mit dem Rollator in die Kirche geschafft hat und dort ein bisschen betet.
Du siehst einen schwer bewaffneten Fundamentalisten, der sich mit dem Messer zwischen den Zähnen und Sprengstoff um den Bauch in den Dschihad oder in einen Kreuzzug aufmacht.
Vielleicht sehen wir beide nur das, was wir sehen wollen?
Gott sagt Dir, lieber ziel, überhaupt nichts. Schon gar nicht „ganz konkret“. Er sagt Dir auch nicht, unter welchen Umständen Du zum Arzt gehen solltest.
Woher weißt Du, dass Gott das Mittel gegen Krebs „einem Arzt oder Wissenschaftler mitteilen“ wird? Von Gott ganz bestimmt nicht. Das hast Du Dir lediglich ausgedacht.
Falls nicht, dann teile uns bitte mit, an welchem exakten Datum er uns das Mittel gegen Krebs offenbaren wird bzw. wann die Entwicklung erfolgreich abgeschlossen sein wird. Das wird er ja wohl wissen.
Du hast natürlich recht.
Gott spricht nicht direkt und schon gar nicht mit einer Stimme zu mir.
Ich habe mich da falsch ausgedrückt.
Ich meinte auch nicht, dass mir Gott mitteilen wird wem er ein mittel gegen Krebs gibt.
Ich bin da die falsche Person dafür. Wenn,dann einem Arzt oder sonstjemand.
Der damit was anfangen kann.
Da ist nichts mystisches dabei.
Und wenn ich krank bin, gehe ich zum Arzt.Ganz normal
Ich meinte mit, zu mir reden.
Im Gebet und in der stillen Zeit. Durch Beten rede ich mit Gott. Und Gott zu mir.
Dann kommt es auf meine Herzenshaltung darauf an, ob ich es verstehe oder nicht.
Es ist nichts Mystisches oder so.
Ich weiß nicht, wie ich es noch beschreiben kann.
Gruß Martin
Du siehst einen schwer bewaffneten Fundamentalisten, der sich mit dem Messer zwischen den Zähnen und Sprengstoff um den Bauch in den Dschihad oder in einen Kreuzzug aufmacht.
Vielleicht sehen wir beide nur das, was wir sehen wollen?
Ich sehe beide, genauso wie Du und alle anderen.
Die Frage ist, ob es relevant ist, über das angeblich gläubige Mütterchen zu debattieren. Ich sehe keinen Anlass, über das Mütterchen zu debattieren. Es geht mich nichts an.
Wie die Kirche auf die Gesellschaft einwirkt, geht mich hingegen sehr viel an, denn ich bin Teil der Gesellschaft. In diesem Punkt ist meine Kritik statthaft.
Ich finde es übrigens erstaunlich, dass Du gerade ein altes Mütterchen als Beispiel nimmst. Ich würde Dir gerne die Buchreihe „Die Kriminalgeschichte des Christentums“ (Wikipedia) ans Herz legen, in dem die Verbrechen des christlichen Pfaffentums aufgereiht werden. Es sind zehn Bände; allein das spricht für sich. Das sind belegte Fakten. Von einem alten Mütterchen steht da nichts, es sei denn als Brennstoff.
Die Frage ist, ob es relevant ist, über das angeblich gläubige Mütterchen zu debattieren. Ich sehe keinen Anlass, über das Mütterchen zu debattieren. Es geht mich nichts an.
Wie die Kirche auf die Gesellschaft einwirkt, geht mich hingegen sehr viel an, denn ich bin Teil der Gesellschaft. In diesem Punkt ist meine Kritik statthaft.
Natürlich ist Deine Kritik statthaft.
Für mich persönlich ist es aber relevanter, über das alte Mütterchen zu diskutieren als über fundamentalistisch-christliche Aktivisten, wie Du sie hier immer wieder beschreibst (also z.B. als Vertreter der hexenverbrennenden Inquisition). Fromme alte Mütterchen kenne ich nämlich viele. Einen Inquisitor hab ich persönlich noch nicht kennen gelernt.
Ich habe übrigens den Verdacht, dass das in Deinem Bekanntenkreis ähnlich sein könnte . Aber natürlich ist es trotzdem statthaft, die Inquisition zu kritisieren.
Wieso wertest Du übrigens sprachlich das gläubige alte Mütterchen als "angeblich" gläubig ab?