...und gehe gleichzeitig in die Kriche und lausche der Predigt. Nicht weil ich der Wahrheit aus dem Weg gehen will, sondern weil mich das alles interessiert.
Das überzeugt mich noch nicht. Wenn Dich der Inhalt der Predigt interessieren würde, dann würdest Du mehr über die theologischen Hintergründe lesen. Und dann würdest Du unweigerlich herausfinden, dass die Predigt aus Luftschlössern besteht. Du würdest herausfinden, dass der Prieser mit hoher Wahrscheinlichkeit ein bezahlter Schauspieler und Scharlatan ist.
Warum gehst Du nicht in eine Moschee? Wenn‘s Sich doch so sehr interessiert?
Zitat:
Zitat von keko#
Als ich 2015 krank war, hat man selbstverständlich alles Medizinische versucht. Trotzdem saß ich in der Krankenhauskapelle.
Das ist absolut legitim. Es wäre auch legitim, sich für eine Stunde an den See zu setzen oder eine schöne Musik zu hören. Bei Dir war es eben kein See, und keine Musik, sondern Höllenfeuer, Schwefelrauch, und Verdammnis. Oder haben sie in dieser Kappelle nur die paar wenigen schmalzigen Verse vorgelesen, die man bei Hochzeiten und Begräbnissen hört?
Die interessante Frage ist nicht so sehr, wie Du die Zeit im Krankenhaus verbracht hast, sondern was Dich dort rausgebracht hat. Waren es die Ärzte oder waren es die Pfaffen?
Ich würde vermutlich mehr über darüber erfahren wollen, wer mich gesund gemacht hat, und nicht, wer am schönsten gesungen hat.
Es war die Vernunft, die Dich gesund gemacht hat. Die Verhunft anderer Leute, die eben nicht alles dem Herrgott überlassen. Vor hundert Jahren wäre es vielleicht nicht so gut für Dich ausgegangen. Damals sind die Leute wegen Kleinigkeiten gestorben, und sie hatten mehr Gottvertrauen als heute. Genau darin bestand ihr Fehler.
Es wäre ein Hohn für die Ärzte, wenn die erfolgreiche Behandlung anschließend dem „Gottvertrauen“ zugerechnet würde; und ein Hohn für die fleißige Gesellschaft, die das Geld für Krankenhäuser und medizinische Bildung aufgebracht hat.
Du kriegst mich so nicht, weil ich gerne an verschiedenen Töpfen nasche. Ich lese wissenschaftliche Abandlungen über den Urknall (bzw. versuche sie zu verstehen) und gehe gleichzeitig in die Kriche und lausche der Predigt. Nicht weil ich der Wahrheit aus dem Weg gehen will, sondern weil mich das alles interessiert. Als ich 2015 krank war, hat man selbstverständlich alles Medizinische versucht. Trotzdem saß ich in der Krankenhauskapelle. Warum immer entweder/oder? Ich verstehe diese Denke nicht.
Vor allem dachte ich, Du, Jörn, kümmerst Dich gar nicht um den individuellen Glauben?
Vor allem dachte ich, Du, Jörn, kümmerst Dich gar nicht um den individuellen Glauben?
Ich kritisiere den persönlichen Glauben nicht. Ich kritisiere den Inhalt, aber ich will niemanden von seinem Glauben abbringen. Was hätte ich davon? Für mich sind gläubige Christen eher Opfer denn Täter. Ungefähr wie Leute, die bei Astro-TV anrufen und sich die Zukunft vorhersagen lassen, und nicht ahnen, dass man sie vor aller Augen reinlegt.
Jedoch kritisiere ich jene Personen, die in der Öffentlichkeit wirksam werden, etwa offizielle Vertreter der Kirche oder Publizisten. Hier ist eine Täterschaft zu vermuten und wahrscheinlich. Deswegen ist auch eine gewisse Hartnäckigkeit angebracht.
Das überzeugt mich noch nicht. Wenn Dich der Inhalt der Predigt interessieren würde, dann würdest Du mehr über die theologischen Hintergründe lesen. Und dann würdest Du unweigerlich herausfinden, dass die Predigt aus Luftschlössern besteht. Du würdest herausfinden, dass der Prieser mit hoher Wahrscheinlichkeit ein bezahlter Schauspieler und Scharlatan ist.
Nehmen wir mal an der PFarrer predigt über Nächstenieben und was Jesus dazu gesagt hat.
Wieso ist es nicht interessant zu sehen, dass den Menschen vor 2000 Jahren schon klar war, dass sie ihre Feinde nicht abschlachten sondern lieben sollten und die Humanisten über einen etwas anderen Weg 1800 Jahre zu einem ähnlichen Ergebnis kamen und sich daraus die allgem Menschnrechte ergeben haben und dass wir Flüchtlinge egal wo sie her kommen aufnehmen sollten?
Im übrigen heißt interessant ja nicht, dass man akzeptiert, dass der Pfarrer in allem Recht hat.
Ich kann ja auch sagen: Was er Heute gesagt hat ist Unsinn oder ich hab dazu eine andere Meinung.
Wieso ist es nicht interessant zu sehen, dass den Menschen vor 2000 Jahren schon klar war, dass sie ihre Feinde nicht abschlachten sondern lieben sollten und die Humanisten über einen etwas anderen Weg 1800 Jahre zu einem ähnlichen Ergebnis kamen (...) ?
Es ist nicht interessant, weil es nicht stimmt. Es ist ein Märchen, dass die Christen die Nächstenliebe erfunden hätten, und dass alle anderen erst nach 1800 Jahren auf die gleiche Idee gekommen wären.
Das Gegenteil ist der Fall. Schon die Griechen vor 2.000 Jahren hatten eine fortschrittlichere Ethik. Das Christentum war ein Rückschritt, der bis heute nicht aufgeholt worden ist.
Außerdem ging es keko nicht um Nächstenliebe, sondern um erbauliche Sprüche angesichts seines Krankenhaus-Aufenthalts. Der Priester würde also allenfalls darüber referieren, warum Krankheiten passieren und wie man sie los wird. Aber genau davon hat er keine Ahnung.
Zitat:
Zitat von MattF
Im übrigen heißt interessant ja nicht, dass man akzeptiert, dass der Pfarrer in allem Recht hat.
Wenn der Pfarrer nicht in allem Recht hat, dann bedeutet das, dass er auch in überhaupt nichts Recht haben könnte. Man hört ihm jedoch zu, weil er behauptet, im Besitz von ewiger Weisheit und absoluter Wahrheit zu sein, die anderen Menschen nicht zugänglich ist. Die rk-Kirche behauptet dies ausdrücklich.
Der Pfarrer ist also nicht einfach jemand, der seine Meinung sagt und sich eventuell irrt. Stattdessen behauptet der Pfarrer, bezüglich der Erkrankungen seiner Zuhörer über ein Wissen zu verfügen, welches die Ärzte nicht haben. Dieses Wissen stammt von Gott und ist deswegen verbürgt. Die Ärzte äußern hingegen nur Meinungen und Vermutungen, und womöglich irren sie sich.
Der Pfarrer nutzt die Not seiner Zuhörer für seine Zwecke in ganz besonders schäbiger Weise aus und rühmt sich dafür, ganz besonders moralisch und einfühlsam zu sein. Ohne sein vorgetäuschtes Wissen über Krankheiten und ohne die Not der Kranken wäre seine Kapelle menschenleer.
Der Pfarrer nutzt die Not seiner Zuhörer für seine Zwecke in ganz besonders schäbiger Weise aus und rühmt sich dafür, ganz besonders moralisch und einfühlsam zu sein. Ohne sein vorgetäuschtes Wissen über Krankheiten und ohne die Not der Kranken wäre seine Kapelle menschenleer.
Glaubst Du wirklich, dass ein Priester von Grund auf böse ist? Kannst Du Dir nicht vorstellen, das es möglicherweise verzweifelte Menschen gibt, die aktiv Trost in einer Notlage suchen? Ob sie Trost bei einem Psycho-Guru suchen, bei einem Homöopathen, bei einem Medizinmann, einem Musikanten, einem Astrologen, einer Prostituierten, einem Schwitzhütten-Schamanen oder eben auch einem Priester - wen kratzt es? Die anderen würdest Du wahrscheinlich als "Dienstleister" bezeichnen. Jedenfalls aber lässt Du sie gewähren, während Du religiös motivierte "Tröster" als besonders schäbig verabscheust und verfolgst. Versteh ich nicht. Muss ich aber auch nicht. Jeder braucht ein Hobby, es sei auch Dir vergönnt .
Glaubst Du wirklich, dass ein Priester von Grund auf böse ist? Kannst Du Dir nicht vorstellen, das es möglicherweise verzweifelte Menschen gibt, die aktiv Trost in einer Notlage suchen? Ob sie Trost bei einem Psycho-Guru suchen, bei einem Homöopathen, bei einem Medizinmann, einem Musikanten, einem Astrologen, einer Prostituierten, einem Schwitzhütten-Schamanen oder eben auch einem Priester - wen kratzt es? Die anderen würdest Du wahrscheinlich als "Dienstleister" bezeichnen. Jedenfalls aber lässt Du sie gewähren, während Du religiös motivierte "Tröster" als besonders schäbig verabscheust und verfolgst. Versteh ich nicht. Muss ich aber auch nicht. Jeder braucht ein Hobby, es sei auch Dir vergönnt .
Lass gut sein. Jörn braucht auf die Fresse. Was der hier von sich gibt ist so niveaulos wie in der Kuh ihrem Arsch finster.
Mir jedenfalls reicht es. Jörn ist es mE nicht wert, dass man sich für ihn die Finger wundtippt.
So einen Müll hab ich selten gelesen. Da braucht es mE Gewaltanwendung. Elektroden and die Hoden, so in der Art.
Glaubst Du wirklich, dass ein Priester von Grund auf böse ist? Kannst Du Dir nicht vorstellen, das es möglicherweise verzweifelte Menschen gibt, die aktiv Trost in einer Notlage suchen? Ob sie Trost bei einem Psycho-Guru suchen, bei einem Homöopathen, bei einem Medizinmann, einem Musikanten, einem Astrologen, einer Prostituierten, einem Schwitzhütten-Schamanen oder eben auch einem Priester - wen kratzt es? Die anderen würdest Du wahrscheinlich als "Dienstleister" bezeichnen. Jedenfalls aber lässt Du sie gewähren, während Du religiös motivierte "Tröster" als besonders schäbig verabscheust und verfolgst. Versteh ich nicht. Muss ich aber auch nicht. Jeder braucht ein Hobby, es sei auch Dir vergönnt
Es spielt für mich keine Rolle, ob der Priester „böse“ ist. Das ist nicht meine Kategorie. Mich interessiert, ob seine Behauptungen zutreffen.
Du sagst, es kratzt Dich nicht, ob in Not geratene Menschen von Scharlatanen verarscht werden. Da frage ich Dich: Warum kratzt es Dich nicht? Ist das Dein Verständnis von Nächstenliebe?
Was ist mit den alten Frauen, die bei Astro-TV anrufen und sich einen Kontakt mit einem Verstorbenen erhoffen? Und die durch eine Lücke im Gesetz um ihr Geld betrogen werden? Kratzt Dich das nicht?
Mich kratzt es. Ich würde den Leuten bei Astro-TV gerne das Handwerk legen und den alten Frauen ihr Geld wieder zurückgeben.
Nichts anderes als Astro-TV ist das Klimbim der Kirchen. Die Gutgläubigkeit der Menschen wird ausgenutzt. Ein Haufen Scharlatane lebt vom Geld der Armen in Schlössern und Palästen. Manche lassen sich sogar als „Ihre Heiligkeit“ ansprechen. Manche setzen sich goldene Hüte auf und faseln über die Armut der Welt.
Nehmen wir an, Astro-TV würde staatliche Zuschüsse einfordern, so wie die Kirchen es ebenfalls tun. Die gesellschaftliche Relevanz kann durch die Einschaltquoten bewiesen werden. Würdest Du Dich dagegen aussprechen? Mit welchem Argument?