Deshalb bin ich ja froh, dass es so kluge und aufrechte Kämpfer wie Dich gibt, die dafür sorgen, dass ein aufgeklärter Umgang damit stattfindet und wir insgesamt erwachsener werden.
Um einem Missverständnis vorzubeugen:
Der Katechismus der rk-Kirche muss wörtlich verstanden und auf Punkt und Komma befolgt werden. Das gilt auch und insbesondere für die 245 Dogmen und die Papst-Bullen (sofern diese es verlangen). Hier gibt es keine Ausreden, zumindest nicht für Katholiken.
Der Katechismus sagt, wie die korrekt ausgelegte Lehre zu verstehen ist.
Falls also jemand am Katechismus heruminterpretiert, ist er auf dem Holzweg. Denn der Katechismus stellt bereits eine Interpretation dar.
Atheisten können also den katholisch Gläubigen diesen Katechismus vorhalten, wenn es darum geht, die konkreten Glaubensinhalte zu kritisieren.
Der Katechismus der rk-Kirche muss wörtlich verstanden und auf Punkt und Komma befolgt werden. Das gilt auch und insbesondere für die 245 Dogmen und die Papst-Bullen (sofern diese es verlangen). Hier gibt es keine Ausreden, zumindest nicht für Katholiken.
Der Katechismus sagt, wie die korrekt ausgelegte Lehre zu verstehen ist.
Falls also jemand am Katechismus heruminterpretiert, ist er auf dem Holzweg. Denn der Katechismus stellt bereits eine Interpretation dar.
Atheisten können also den katholisch Gläubigen diesen Katechismus vorhalten, wenn es darum geht, die konkreten Glaubensinhalte zu kritisieren.
... es backen sich halt viele Katholiken hier in Deutschland ein Ei (nein, nicht das, dass der Papst von einem Spiegelei zurück ins Ei verwandeln sollte!) über Bibel und Katechismus. So wie viele Autofahrer sich ein Ei auf die Geschwindigkeitsbegrenzung oder Parkverbote backen. So ist das Leben. Gottseidank.
Aber die, die Bibel und Katechismus verantworten, freuen sich bestimmt, das wenigsten Du das Ernst nimmst.
...dabei gebe ich mir große Mühe, den Kontext zu erläutern. Deswegen sind meine Postings mitunter recht lang. Ich beschreibe, wie die damals verwendeten Begriffe heute zu verstehen sind, welcher historische und religiöse Zusammenhang bestand, und so weiter.
...
Die daraus resultierende Auslegung deckt sich meist mit der Auslegung des Vatikans oder anderer Experten. ...
Deine Bemühung um eine umfassende Beschreibung finde ich erfreulich. Leider gelingt es Dir dabei kaum einmal das Deskriptive vom Normativen zu trennen. Vielmehr erscheinen einige Deiner Beschreibungsversuche ganz im Lichte der von Dir vorausgesetzten Normen.
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Stimmen also auch die beiden folgenden Aussagen von Dir mit der Auslegung des Vatikans überein?
„Vergebung gibt es im Christentum nicht.“
„Im Neuen Testament geht es NUR um Schuld und Sühne.“
Der Katechismus der rk-Kirche musswörtlich verstanden und auf Punkt und Komma befolgt werden. Das gilt auch und insbesondere für die 245 Dogmen und die Papst-Bullen (sofern diese es verlangen). Hier gibt es keine Ausreden, zumindest nicht für Katholiken.
Wer MUSS denn bitteschön dies befolgen, nur weil der Vorturner das sagt? Innerhalb geschlossener Ortschaften MUSS auch 50km/h gefahren werden. Im Rahmen eines draftingfreien Wettkampfs MUSS auch entsprechend den Regeln Abstand gehalten werden. Im Fußball MUSS der Ball mit dem Fuß gespielt werden. In der Brut und Setzzeit MUSS der Hund angeleint sein.
Manche Dinge werden uns vom Staat vorgeschrieben und wir MÜSSTEN uns daran halten. Machen wir dies nicht, wird es durch diesen sanktioniert. Anderen Dingen unterwerfen wir uns freiwillig zB im Sport. Auch dort MÜSSTEN wir Regeln einhalten, doch frei, wie wir sind, interpretieren wir diese für unsere Interessen um und nehmen dafür eine Sanktion in Form von Disqualifikation in Kauf.
In der Religion ist es doch ein wenig anders. Als Christ steht es mir grundsätzlich frei, ob ich nach den Dogmen des Katechismus der römisch katholischen Kirche leben möchte. Weiche ich davon ab, werde ich im schlimmsten Fall exkommuniziert (also aus der rk Kirche ausgeschlossen). In Zeiten der Inquisition war dies ein Desaster, da dies gleichzeitig der Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben bedeutete. Darüber sind wird in Deutschland aber schon viele Jahre hinaus. Ob ich als Christ Mitglied einer Kirche bin, macht sich grundsätzlich erst einmal nur auf meinem Lohnzettel als Kirchensteuer bemerkbar. Die Gesellschaft um mich herum interessiert es nicht die Bohne. Als Moslem in islamisch geprägten Regionen sieht die Sache in der Regel ein wenig anders aus.Lege ich das Symbol des Glaubens, nämlich das Kopftuch ab, werde ich auch hier exkommuniziert. Allerdings mit weitreichenden Folgen für das weitere Leben, da man nun die Ehre der Familie besudelt hat und ein Schandfleck darstellt. Auch in der heutigen Zeit und auch in Deutschland kommt es regelmäßig vor, dass Frauen aus ihren Familien deswegen bestenfalls verstoßen werden.
Zitat:
so hatten nach der Bewohnerinnenstatistik der Frauenhauskoordinierungsstelle für 2010 rund 50 Prozent der Frauen einen Migrationshintergrund.
Das muss man sich einmal zu Gemüte führen. 50% der Frauen, die in Frauenhäusern Schutz fanden, haben einen Migrationshintergrund. Bei einem Gesamtanteil von ledigich 20% Migrationshintergrund in der gesamtdeutschen Bevölkerung ist das doch erstaunlich. Natürlich migrieren nicht nur Moslems nach Deutschland und die häusliche Gewalt findet definitiv auch bei den Müllers und Meyers statt, allerdings spricht meine dienstliche Erfahrung eine klare Sprache.
Ein Blick auf den Profisport kann hier auch nicht Schaden. Selbst hier im Triathlonforum dreht sich immer wieder viel um Ernährung. LowCarbHighFat oder umgekehrt, ZoneDiät oder was weiß ich nicht alles zum finden des optimalen Wettkampfgewichts. Niemand würde ersthaft auf die Idee kommen über Wochen nicht zu essen, sobald die Sonne über dem Horizont zu sehen ist. Muslimische Olypiateilnehmer sehen das offensichtlich anders und auch so mancher Fußballer.
Dies zeigt doch deutlich wie sehr vereinnahmend der Islam ist. Hier nehmen Spitzensportler billigend in Kauf eine schlechte Leistung im sportlichen Wettkampf (also ihrer Profession) zu erzielen, nur damit sie ihrem Glauben gerecht werden, obwohl dieser ihnen sogar das Aussetzen des Fastens gestatten würde.
Zeig mir einen christlichen Profisportler der während der Fastenzeit tatsächlich drei Wochen fastet. Hier wird doch das Fasten als Anlass für den Verzicht auf Konsum oder auch zum Ausprobieren neuer Ernährungsformen (Verzicht auf Einfachzucker) genutzt und nicht als tatsächlich glaubensmotivierte Ehrerbringung.
Ich glaube, dass der tatsächliche Einfluss des von Jörn und Arne immer wieder angeführten Katechismus keinen oder nur sehr sehr geringen Einfluss auf die Lebenswirklichkeit in Deutschland hat. Der Islam hingegen einen deutlich spürbaren. Und solange der Glauben einen so spürbaren Einfluss auf die Lebenswirklichkeit einer großen Gruppe hat, ist es sehr schwer für einzelne sich frei für oder gegen eben diesen zu entscheiden. Das Kopftuch der Frau ist dazu ein mächtiges Instrument dies zu kontrollieren.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Darüber hinaus emanzipieren sich auch 99% der anderen "Gläubigen" vom erlernten Kinderglauben und erlernen ihren ganz eigenen Wertekanon, der sich zumeist im Rahmen unserer Gesetzgebung wiederfindet.
Ja, die Gläubigen entfernen sich heute meistens von der "reinen Lehre" der Kirchen und basteln sich ihre eigene Moral. Jedoch nehmen sie weiterhin für sich an Anspruch, diese Moral wäre von Gott legitimiert und bräuchte sich nicht dem allgemeinen Diskurs zu stellen.
Sobald man sie kritisiert heißt es, es sei eben der persönliche Glaube, und der wäre unantastbar.
Die CDU lehnt die Öffnung der Ehe ab mit der lapidaren Feststellung, dass es eben dem überlieferten Glaube entspräche. Punkt. Ende der Debatte. Alle anderen müssen ihre Positionen begründen, aber nicht die Gläubigen.
Ich bin dafür, dass derlei Scharlatanerie offen angesprochen wird. Es soll jeder seinen Glauben haben -- aber es muss erlaubt sein, diesen Glauben genauso auf Stichhaltigkeit zu prüfen, wie jede andere Aussage. Wer seinen Standpunkt daraufhin mit Adam und Eva begründet (und das tut die CDU/CSU), der bekommt dann den verdienten Spott.
Wer MUSS denn bitteschön dies befolgen, nur weil der Vorturner das sagt? (...) Als Christ steht es mir grundsätzlich frei, ob ich nach den Dogmen des Katechismus der römisch katholischen Kirche leben möchte. Weiche ich davon ab, werde ich im schlimmsten Fall exkommuniziert (also aus der rk Kirche ausgeschlossen).
Niemand sagt, dass es Du es glauben MUSST. Wenn Du es nicht glaubst, bist Du eben kein Katholik. Dann trifft Dich auch meine Kritik nicht.
Ich kritisiere den offiziellen und schriftlich vorliegenden Glaubenskanon der christlichen Kirchen. Irgendeine feste Grundlage muss die Debatte haben, sonst ist sie sinnlos.
Niemand sagt, dass es Du es glauben MUSST. Wenn Du es nicht glaubst, bist Du eben kein Katholik. Dann trifft Dich auch meine Kritik nicht.
Ich kritisiere den offiziellen und schriftlich vorliegenden Glaubenskanon der christlichen Kirchen. Irgendeine feste Grundlage muss die Debatte haben, sonst ist sie sinnlos.
Die Diskussion ist m.E. dann sinnlos bzw. bleibt im rein Theoretischen hängen, wenn Bibeltext und Katechismus die ausschließliche Basis der Diskussion bilden. Glaubens- und Lebenspraxis haben damit heute aber nur teilweise zu tun. Das ist wie eine volkswirtschaftliche Diskussion, die von einem homo oeconomicus ausgeht, den es so nicht gibt, dessen idealtypischen Handlungen aber immer wieder "genau so" angenommen werden. Da kommen wir wir für das "echte" Wirtschaftsleben auch nicht weiter.
Und selbst im Theoretischen erschöpft sich die Diskussion immer wieder durch Deine Gleichsetzung von Wortbedeutung und potenziellem Wortsinn.
Der persönliche Glaube steht (zumindest von meiner Seite) nicht zur Debatte. Sondern zur Debatte steht der politisch wirksame, gesellschaftlich gestaltende Einfluss der Kirchen in Deutschland.
Der Glaube von Lieschen Müller spielt in der Politik, im Rundfunkrat, in den Medien und in der Fachliteratur keine Rolle, deswegen ist es müßig, sich damit zu befassen. Die Aufassungen der jeweiligen Vorsitzenden der christlichen Kirchen spielen hingegen eine große Rolle, deswegen werden diese diskutiert.
Das Urpsungsthema bestand darin, dass mehrere Krankenhäuser die Behandlung einer Patientin verweigerten, mit der Begründung, dies verstoße gegen die Wünsche der Amtskirche (und nicht etwa gegen die privaten Wünsche von Lieschen Müller). Deswegen steht die Amtskirche in der Kritik.
Der Verweis darauf, dass nicht alle Katholiken so denken wie die Vorsitzenden, spielt keine Rolle. Eine Rolle spielt, wer ein Krankenhaus betreibt und dafür Entscheidungen fällt.
Niemand hat je vorgeschlagen, eine Debatte über die Positionen von Angela Merkel sei "sinnlos" oder "rein theoretisch", nur weil ihr nicht alle CDU-Mitglieder in allen Fragen zustimmen.