Wenn Du zusätzlich die Zahl der Parteimitglieder (egal welcher Partei) und die der Kirchenmitglieder nimmst und damit die Statistik bei Jauch analysierst, siehst Du, dass Kirchenvertreter praktisch gar nicht vorkommen, obwohl sie nominell eine viel größere Gruppe vertreten.
Es ist offensichtlich, dass Kirchenvertreter nicht eingeladen werden, wenn es um die Bankenrettung, Rentenverträge, Euro-Kurse oder das Schengen-Abkommen geht. Deswegen habe ich auch geschrieben, dass die Kirchenvertreter in den meisten Fällen nicht eingeladen werden, weil ihre Meinung (ihr Themengebiet) nicht relevant für das Thema der Sendung ist.
Sinn macht es nur, sich jene Themen anzusehen, bei der die Kirchen ein Wörtchen mitreden wollen. Ein gutes (aber leider langweiliges) Beispiel ist die Homo-Ehe. Dort sind Vertreter der Kirchen öfters anwesend (hilfsweise eine ganz besonders Radikale von der CSU, wie neulich bei Anne Will). Es wird suggeriert, als sprächen diese Leute mit der Autorität "der Gläubigen", obwohl vermutlich eine beträchtliche Menge der Gläubigen nicht den verquasten Theorien des Studiogastes folgen würde.
Es wird suggeriert, als sprächen diese Leute mit der Autorität "der Gläubigen", obwohl vermutlich eine beträchtliche Menge der Gläubigen nicht den verquasten Theorien des Studiogastes folgen würde.
Nochmal: Wer suggeriert das denn?
Und kann der Fernsehzuschauer nicht selber entscheidem wem und was er glaubt?
Und du meinst eine relevante gesellschaftliche Gruppe sollte gar nicht im TV vorkommen?
Du willst also Meinung unterdrücken, die dir nicht passen?
Nochmal: Wer suggeriert das denn?
Und kann der Fernsehzuschauer nicht selber entscheidem wem und was er glaubt? Und du meinst eine relevante gesellschaftliche Gruppe sollte gar nicht im TV vorkommen? Du willst also Meinung unterdrücken, die dir nicht passen?
Ich sage, dass die Vertreter der Kirche mithilfe der Stimmen aller Gläubigen in der Lage sind, Dinge durchzusetzen, denen die Gläubigen nicht in dieser Geschlossenheit zustimmen, und die teilweise das Gegenteil dessen darstellen, was sie befürworten würden, wenn man sie fragte.
Nochmal: Wer suggeriert das denn?
Und kann der Fernsehzuschauer nicht selber entscheidem wem und was er glaubt?
Und du meinst eine relevante gesellschaftliche Gruppe sollte gar nicht im TV vorkommen?
Du willst also Meinung unterdrücken, die dir nicht passen?
Ich hatte ein paar Jahre einen Arbeitskollegen, der überzeugter Atheist war. Wir haben oft diskutiert und gestritten und irgendwann habe ich kapiert, dass er im Zeichen der (seiner angeblichen) Toleranz eine wahnsinnige Intoleranz verbreitete. Es ging ihm nur darum, seine Sicht und sein Extremum durchzubringen und das zu verbieten, was nicht in sein Weltbild passte.
Ich hatte ein paar Jahre einen Arbeitskollegen, der überzeugter Atheist war. Wir haben oft diskutiert und gestritten und irgendwann habe ich kapiert, dass er im Zeichen der (seiner angeblichen) Toleranz eine wahnsinnige Intoleranz verbreitete. Es ging ihm nur darum, seine Sicht und sein Extremum durchzubringen und das zu verbieten, was nicht in sein Weltbild passte.
Nehmen wir an, der Atheisten-Kollege würde kategorisch darauf bestehen, dass Schnecken keine Mathematik erlernen können, und er würde auch entsprechende Beweise liefern.
Wie würde nun die von Dir geforderte Toleranz aussehen? Welche Meinung sollte er stattdessen vertreten?
Ich sage, dass die Vertreter der Kirche mithilfe der Stimmen aller Gläubigen in der Lage sind, Dinge durchzusetzen, denen die Gläubigen nicht in dieser Geschlossenheit zustimmen, und die teilweise das Gegenteil dessen darstellen, was sie befürworten würden, wenn man sie fragte.
Nehmen wir an, der Atheisten-Kollege würde kategorisch darauf bestehen, dass Schnecken keine Mathematik erlernen können, und er würde auch entsprechende Beweise liefern.
?
Ich habe von dir hier leider noch keinen einzigen Beweis gelesen.
Des Weiteren habe ich nur einen Einheitstopf der bösen Gläubigen gelesen und keinerlei Unterschiede der Glaubensrichtungen.
Dass Vertreter der Kirche nicht bei Steuerangelegenheiten, Schengen - Abkommen usw. eingeladen werden ist doch wohl selbsterklärend.
Musiker werden doch auch nicht bei Ernährungsthemen eingeladen ( außer sie haben irgendeine Diät auf den Markt gebracht, oder sind Hardcore - Vegetarier). Sportler werden auch nicht bei Themen wie dem Schengen - Abkommen eingeladen, usw.
Ich verstehe deine Argumentationskette einfach überhaupt nicht. Tut mir leid
Normalerweise nutze ich das Forum hier eher passiv. Ich würde mich hier allerdings gerne kurz in die Diskussion einklinken. Nicht weil ich religiös besonders gelehrt, noch naturwissenschaftlich übermäßig interessiert bin, sondern einfach um kurz meinen persönlichen Glauben zu beschreiben. Ich hoffe damit kann ich einfach mal ein Beispiel liefern, wer sich als Teil der Kirche sieht. Teile meiner Ansichten wurden auch in vorhergehenden Beiträgen schon gut beschrieben, ich möchte jetzt aber nicht seitenlang zitieren.
Als Kern meines Glaubens sehe ich den Satz "Gott ist die Liebe". Ich stelle mir Gott nicht als übermächtiges Wesen, alten Mann auf einer Wolke oder verrückten Professor, der unser Unsiversum im Reagenzglas hält, vor. Ich verstehe Gott als die Liebe und das in all ihren Facetten (Nächstenliebe, Liebe zur Natur / Schöpfung, Liebe für die Familie...). Daher hoffe ich, dass ihr alle auch regelmäßig eure Begegnungen mit Gott macht. (Egal, ob ihr einen Namen dafür habt oder nicht / bzw. egal welchen Namen ihr dem gebt)
Obwohl ich nicht all zu regelmäßig Gottesdienste besuche, fühle ich mich auch als Teil der Kirche und sehe mich nicht als religösen Einzelgänger, der seinen Glauben nur mit sich ausmacht. In meiner Gemeinde vor Ort bin ich auch aktiv dadurch, dass ich mich ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiere. Die Gottesdienste helfen mir mich zu reflektieren und auch meinen Glauben zu hinterfragen, zu überprüfen und im Detail ggf. neu zu eichen. Ich halte die biblischen Erzählungen für interessante Fallbeispiele, die über einfache gut/böse Szenarien hinaus Anwendungsbeispiele für die Liebe geben. Darüber, dass in den Überlieferungen auch viele Übertreibungen oder Auslassungen enthalten sind, mache ich mir persönlich keinerlei Illusionen. Schließlich stammen sie aus Zeiten, in den Märchen/ Erzählungen/ mündliche Überlieferungen eines der effektivsten (Massen-)Informationsmedien waren. Ich erkenne für mich Gott/ die Liebe immer als den "wahren" Kern und sehe diesen auch als gemeinsamen Nenner aller Konfessionen und Religionen!
Gegenüber den Kirchen als Instiutionen herrschen meiner Meinung nach seitens der Kirchen-Ablehner sehr groooße Vorurteile vor. Ich habe noch keine Predigt erlebt, in der mir irgend eine Handlungsweise eingetrichtert wurde. Vielmehr werden die Denkansätze i.d.R. ergebnisoffen gegeben. Das mag mal anders gewesen sein, ich kann es aus eigener Erfahrung jedoch nicht bestätigen.