Wenn man bei der überwältigenden Beweislage immer noch Evolution als reine Theorie einstuft, wie kann man dann bei der papierdünnen nicht wirklich existierenden Beweislage von Jesus Existenz davon reden, es ist wissentlich bewiesen er hat gelebt?
Weil es, so würde ich es sagen, über Jesus existens viele Berichte und aussagen gibt.
Die nicht aus der Bibel stammen.
Und die Verurteilung und Kreuzigung von den Römern dokumentiert wurde.
Oder sehe ich das falsch?
Natürlich könnte es den Würfel erkennen. Dazu braucht es halt Mathematik. Die Relativitätstheorie wird im vierdiemensionalen Minkowsik-Raum ausgedrückt. Die Quantenmechanik im unendlichdimensionalen Hilbert-Raum. Und das ist bald 100 Jahre her!
Und die Mathematik bastelt man sich dann wieder so zu recht, dass alles schön passt. Selbst vermeintlich Einfaches wie ein Vektor ist schon völlig abstrakt. Und Räume (math.) werden ja nicht nur in der Physik verwendet. So gesehen müsste man doch die Mathematik als Basis und Eindeutigkeit betrachten. Das fände ich witzig: so ein paar Zahlen, die es eigentlich gar nicht gibt und die ganzen abstrakten Gebilde dazu. Hatte dieser eine Prof doch recht, als er uns sagte "Eure Bibel ist ab jetzt der Bronstein"?
Ich will nur darauf hinaus, daß Beobachtungen nicht immer zu den richtigen Schlüssen führen (seien die Beobachtungen noch so gut, seien die Theorien noch so schlüssig. Lückenhaft werden Beobachtungen (fast) immer bleiben).
Die Beobachtungen mögen lückenhaft sein, sie müssen sogar zwangsläufig lückenhaft sein.
Die einzelne Beobachtung an sich hat allerdings einen Wert unabhängig von jedem Erklärungsmodell und wird durch ein solches auch nicht verändert.
Wenn Du eine Leiche im Keller findest, dann bekommst Du diese auch mit keinem Erklärmodell (Mord, Selbstmord, Unfall, Beamen, Wunder) aus dem Keller raus. Die ist da.
Ebenso ist Evolution als Beobachtung da - unabhängig davon, wie man diese erklärt.
Die Beobachtung muss auch bei einem späteren Theoriewechsel nicht auf den Prüfstand.
Eine Beobachtung muss nur dann auf den Prüfstand, wenn man feststellt, dass man im Gesamtsetup einen Aspekt übersehen hat (z.B. Gran Sasso Experiment).
Für mich sind Personen wie Caesar unbestrittene historische Figuren. Das trifft auf Jesus nicht eindeutig zu.
Frederick Fyvie Bruce, Martin Karrer, Gerd Theißen, Anette Merz, Gerhard Ebeling, Martin Hengel und Jens Schroeter haben genug zum Thema beigetragen ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Und die Verurteilung und Kreuzigung von den Römern dokumentiert wurde.
Oder sehe ich das falsch?
Ja, du siehst es falsch. Die Römischen Historiker wie Flavius Josephus oder Tactitus, die man immer wieder als "Beweis" zitiert, waren ja noch nicht mal geboren, als Jesus angeblich hingerichtet wurde.
Die Römer, die ansonsten vieles akribisch dokumentierten, haben nicht eine Silbe über einen Prediger namens Jesus verloren, noch über seine Verhaftung und Verurteilung, zu "Lebzeiten" berichtet bzw dokumentiert.
Aus naturwissenschaftlicher Sicht ergibt sich hier das eindeutige vorläufige Ergebnis: Möglicherweise gibt es einen Gott, aber er hat keinerlei Auswirkungen auf die Welt.
Sprichst du für die gesamte Naturwissenschaft? Dein Selbstbewustsein möchte ich haben...
Ich sehe mich grundsätzlich als dumm an. Ein dummer Suchender. Allerdings mit etwas mehr Wissen als die Menschen vor 2000 Jahren.
Ja, du siehst es falsch. Die Römischen Historiker wie Flavius Josephus oder Tactitus, die man immer wieder als "Beweis" zitiert, waren ja noch nicht mal geboren, als Jesus angeblich hingerichtet wurde.
Die Römer, die ansonsten vieles akribisch dokumentierten, haben nicht eine Silbe über einen Prediger namens Jesus verloren, noch über seine Verhaftung und Verurteilung, zu "Lebzeiten" berichtet bzw dokumentiert.
Ok, doch kein wie man es gerne hätte 100% er Beweis.
Ich frage mich allerdings auch, was das am Ende bringen soll.
100% er Beweis bringt uns in sachen Gott auch nicht weiter.
Das war damals auch nicht anders.
Wenn wir nicht an ihn Glauben wollen bzw. an Jesus. Dann könnte er vor einem stehen und mit uns diskutieren, ein Wunder vollbringen ( das ja auch nichts bringen würde, weil man es ja nicht beweisen könnte).
Und jeder würde seines Weges gehen.
Zeigt uns auch schon damals. Da sind auch nicht Automatisch alle zum Glauben gekommen, obwohl es ja hätte einfacher sein müssen, als heute!
Und das ist auch das Wunderbare an Gott bzw. Jesus. Er zwingt oder überredet niemanden an ihn zu Glauben. Er lässt jedem von uns die freie Wahl.