Die Christen sind die größte Gruppe: weit mehr als die Hälfte, nämlich 2014 61 % der Gesamtbevölkerung in Deutschland.
Das Problem ist doch offenkundig. Jene so geringe Zahl an Muslimen und ihre Eigenheiten bestimmen einen weit größeren Wahrnehmungsraum in der Öffentlichkeit, sei es durch Kopftuchtragen, Integrationsgipfel nur für Muslime (wo ist der für Japaner, Thailänderinnen, Sikhs etc. ?), Sonderregelungen im schulischen Ablauf etc.
Es ist also nicht die Zahl an Personen an sich, Henryk M. Broder hat dazu das schöne Beispiel parat, die RAF seien auch nur 2-3 Dutzend Personen gewesen und haben trotzdem über mehr als ein Jahrzehnt Deutschland im Atem gehalten.
Sehr passender Vergleich . Er impliziert Muslime = Terrorist.
Vor dem Holocaust fand in DE die jüdische Religion / Kultur (eine Minderheitenkultur) auch öffentlich wahrnehmbar statt. Man sah Männer mit der Kippa und Rabbiner. Am Sonnabend waren manche Geschäfte geschlossen und Kinder jüdischen Glaubens gingen am Samstag jeweils nicht zur Schule und trugen eine Kippa ab einem bestimmten Alter. Desweiteren gab es selbstverständlich Synagogen im Stadtbild und jeder sah, wo sie sich befanden.
Meine 2-3 jüdischen Kippa tragenden Mitschüler in der Schweiz kamen jeweils am Samstag auch nicht zur Schule (ca. ab 1954ff) und es gab deswegen selten schriftliche Arbeiten / Prüfungen am Samstag. Mangelt es an einer solchen Toleranz und Flexibilität im öffentlichen Bildungswesen, führt das unweigerlich zu noch mehr religiösen / ethnischen Privatschulen (was die AFD übrigens in ihrem Programm fordert, aber aus anderen Interessen), was sich negativ auf einen Umgang der Kinder aus verschiedenen Ethnien auswirken würde. Wer Assimilation der zugewanderten Ethnien fordert, braucht sich nicht zu wundern, wenn er die Separation der Zugewanderten dadurch miterzeugt, auch im Bildungsbereich.
Das Problem ist doch offenkundig. Jene so geringe Zahl an Muslimen und ihre Eigenheiten bestimmen einen weit größeren Wahrnehmungsraum in der Öffentlichkeit, sei es durch Kopftuchtragen, Integrationsgipfel nur für Muslime (wo ist der für Japaner, Thailänderinnen, Sikhs etc. ?), Sonderregelungen im schulischen Ablauf etc.
Du schreibst richtig sie bestimmen die Wahrnehmung, das hat auch mit dem Medien und Internet zu tun.
Es wird ja auch oft behauptet Schwule und Lesben würden die Diskussion bestimmen, es ginge nur noch um die, der normale Mensch käme gar nicht mehr vor.
Das ist halt so es geht um dinge die passieren, sich ändern sollen. Das meiste ändert sich aber nicht also wird es nicht disktiert.
D.h. nicht dass es nun allen die nicht schwul oder lesbisch sind deswegen schlechter geht.
Und ein Integrationsgipfel für Japaner macht halt auch wenig Sinn. Was soll der bringen?
Es ist also nicht die Zahl an Personen an sich, Henryk M. Broder hat dazu das schöne Beispiel parat, die RAF seien auch nur 2-3 Dutzend Personen gewesen und haben trotzdem über mehr als ein Jahrzehnt Deutschland im Atem gehalten.
Ich weiß, was er meint und er hat auch recht damit. Nur, bei der RAF wird nach Generationen unterschieden. Und die 1. und 2. Generation hatte jeweils weit mehr als 2-3 Dutzend Leute im Kern. Die paar Dutzend sind halt die, die bekannt waren. Und von der dritten Generation weiß man vergleichsweise praktisch nichts. Dazu kommt noch ein großes, unterstützendes Umfeld.
Dem steht eine gewisse Zahl "Taufscheinchristen" gegenüber.
Gerade eben hatte ich mit einer itaienischen Kollegin eine Diskussion darüber, die es sehr komisch fndet, dass so viele Deutschen aus der Kirche austreten und sich innerlich trotzdem als Christen fühlen.
Vermutlich geht es den meisten mal wieder nur ums Geld.
Gerade eben hatte ich mit einer itaienischen Kollegin eine Diskussion darüber, die es sehr komisch fndet, dass so viele Deutschen aus der Kirche austreten und sich innerlich trotzdem als Christen fühlen.
Vermutlich geht es den meisten mal wieder nur ums Geld.
Muss man denn als Christ in einer Kirche sein? Und welche ist die richtige?
Ich glaube nicht, dass es den meisten nur ums Geld geht.
Die Austrittswellen haben immer Anlässe, z.b. den guten Tebartz.
Ginge es den Menschen ums Geld, wären die Anlässe unerheblich und die Austritte gleichmässiger verteilt.
Nein, aber dann soll man sich auch eingestehen, dass man aus finanziellen Gründen den Verein verlässt und mich nicht vollabern und dann am 24.12. vorne in der 1. Reihe singen, wie ich das nicht nur einmal erlebt habe.
Die Austrittswellen haben immer Anlässe, z.b. den guten Tebartz.
Ginge es den Menschen ums Geld, wären die Anlässe unerheblich und die Austritte gleichmässiger verteilt.
Und ein Integrationsgipfel für Japaner macht halt auch wenig Sinn. Was soll der bringen?
Eben, genau. Er ist schlicht überflüssig. Die vergleichsweise große Gruppe der Japaner in Düsseldorf verhält sich einfach so, das es geräuschlos vonstatten geht was sie tun und/oder lassen. Die meisten hier im Lande wissen von denen überhaupt nichts. Kein Getöse, kein Gedöns, kein Forderungskatalog an uns Deutsche...und so gibt es eben solche Gruppen die völlig geräuscharm unter uns seit Jahren leben und andere...