Jörn wir brauchen nicht mehr zurück zur Zerlegung der Bibel. Die ist seit 1000 Seiten durch. Hat da jemals jemand widersprochen?
Wir warten immer noch auf die vielen Greultaten der Kirche in Deutschland 2018 die zur kompletten Zerstörung der Kirche und allem Guten das sie tun berechtigen.
Damit wollte ich ausdrücken, dass viele Gläubige in Debatten den Eindruck erwecken, als würden sie selbst die gebräuchlichsten Gegenargumente nicht kennen. Diese Erfahrung mache ich andauernd.
Das Theodizée-Problem (warum gibt es Leid, wenn Gott allgütig und allmächtig ist?) gehört zu den wichtigsten, elementarsten Rätseln des Christentums, aber auch der Religionskritik. Beide Gruppen begegnen ihm selbst bei oberflächlicher Beschäftigung mit der Materie.
Du macht die Erfahrungen, daß die Gläubigen so tun als ob sie es nicht wüßten - Du kannst ihnen also nachweisen, daß sie es doch tun?
Ich betrachte mich nicht als Gläubige, ich wußte es nicht - von daher paßt es ja wieder.
Anderen zu unterstellen, sie wüßten mehr als sie wissen ohne es beweisen zu können und sie würden damit absichtlich eine Diskussion in eine falsche Richtung lenken empfinde ich als fragwürdiges Menschenbild. Entweder sie sind alle dumm oder sie tun so als ob... Kann ich nicht nachvollziehen - außer man will Menschen gerne in eine bestimmte Schublade stecken.
Habe ich es richtig verstanden, dass Du die Leute für "tumb" hälst, die das Theodizee Problem nicht kennen?
Habs gerade mal auf Wiki überflogen. Im Reliunterricht haben wir mal darüber gesprochen.
Deiner Wortwahl würde ich mich nicht anschließen, da sich dieses Urteil auf die gesamte Person zu beziehen scheint.
Wer das Theodizée-Problem nicht kennt, hat sich mit Religion nicht kritisch beschäftigt. Das ist keine Schande, und das rechtfertigt auch kein Urteil über die Person insgesamt. Allerdings ergeben sich dann einige Hürden in religionskritischen Debatten.
Jeder Triathlet weiß, was mit "IM" oder "Hawaii" gemeint ist. Einen ähnlichen Stellenwert hat das Theodizée-Problem. Man muss wohl schon etwas suchen, bis man ein religiöses oder religionskritisches Buch findet, in dem die Theodizée nicht behandelt wird.
Es ist für mich schwer vorstellbar, dass es gläubige Christen geben soll, die auf das Problem des Leids angesprochen antworten: Ach ja. Da war was. Haben mal im Reli-Unterricht darüber gesprochen.
Vielleicht müsstest Du das noch aus Deiner Perspektive erläutern, da ich mir im Moment keinen rechten Reim darauf machen kann. Wir können es auch einfach auf sich beruhen lassen.
Darum spreche ich auch davon, daß es "für mich" ein Leben nach dem Tod gibt - wie auch immer es ausehen mag und ich werde es wohl auch nicht wissen, bevor ich selbst tot bin.
Hast Du eine Meinung, für wen es "ein Leben nach dem Tod gibt"?
Nur für Menschen?
Auch für Affen?
Alle Warmblüter?
Alle Wirbeltiere?
Alle Tiere?
Bakterien?
Pflanzen?
Du macht die Erfahrungen, daß die Gläubigen so tun als ob sie es nicht wüßten - Du kannst ihnen also nachweisen, daß sie es doch tun?
Ich betrachte mich nicht als Gläubige, ich wußte es nicht - von daher paßt es ja wieder.
Anderen zu unterstellen, sie wüßten mehr als sie wissen ohne es beweisen zu können und sie würden damit absichtlich eine Diskussion in eine falsche Richtung lenken empfinde ich als fragwürdiges Menschenbild. Entweder sie sind alle dumm oder sie tun so als ob... Kann ich nicht nachvollziehen - außer man will Menschen gerne in eine bestimmte Schublade stecken.
Hast Du mich eventuell missverstanden? Hätte, könnte, müsste... Was ich sage ist, dass jene Christen, mit denen ich persönlich oder im Web debattiere, normalerweise die üblichen Gegenargumente nicht kennen. Das ist "speziell", weil zum Beispiel bei politischen Debatten jeder in der Lage ist, die Position der Gegenseite grob zu skizzieren.
Was hältst Du von folgendem Vorschlag: Du kannst Dich ja mal bei passender Gelegenheit mit dem Theodizée-Problem befassen (Google, Wikipedia), einfach um ein Gespür dafür zu bekommen, a) wie fundamental das Problem ist, und b) seit wie vielen Jahrhunderten es im Zentrum der Religionsdebatte (auch innerhalb der Christen!) steht.
Dann kannst Du mir sagen, ob meine Einschätzung richtig war.
Habe ich es richtig verstanden, dass Du die Leute für "tumb" hälst, die das Theodizee Problem nicht kennen?
Habs gerade mal auf Wiki überflogen. Im Reliunterricht haben wir mal darüber gesprochen.
Ich kann mich nicht daran erinnern in welcher Jahrgangsstufe es das letzte Mal wirklich um Gott ging - und die Schule an sich ist ja auch ein paar Tage her. Am Ende hab ich das auch schon mal gehört. So vor 30 - 35 Jahren