"Wir" in Deutschland. Natürlich liegt es an uns allen, die Kontakte runterzufahren. Und nichts anderes haben sicher viele von uns auch schon in der Vergangenheit weitgehend getan.
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Ich bin aber ehrlich: Ich schwanke sehr stark. Einerseits bin ich erleichtert, wei die eine Person-Regelung, siehe oben, einer kompletten Isolierung kleiner Kinder und deren Eltern gleichgekommen wäre. Andererseits gelten jetzt im privaten Raum, wo ich die Infektionsgefahr als größer ansehe als z.B. draussen, keine (strengeren) Regeln und an der frischen Luft auf dem Spielplatz dürfen sich keine zwei Mütter mit kleinen Kindern treffen.
M.
Ja, ich schwanke natürlich auch
Man sieht es ja hier an der monatelangen Diskussion: zu fast jedem Argument gibt es ein Gegenargument und ein Gegengegenargument So verstreicht die Zeit und das Virus verbreitet sich und scheinbar schon die erste ernstzunehmende Mutation auch in DE. In Wuhan hat man die Menschen 70 Tage in ihre Wohnung gesperrt und Armbänder verpasst. Ich befürchte (ohne jegliches Wissen), dass dies für DE letztendlich der einzige Weg sein würde. Man kann nur hoffen, dass der Impfstoff wirkt, aber so wie ich heute gelesen habe, gibt es zu der Mutation erst in ein paar Monaten gesichertes Datenmaterial. Vor ein paar Wochen orakelte ich, dass es Corona nicht nur in zukünftige Gesundheitsbücher, sondern auch in wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Bücher schaffen würde. Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher. Ein Leben wir vor Corona sehe ich persönlich ausser Reichweite.
Tübingen hat demonstriert, dass es nicht so toll klappt, wie sie es lange behauptet haben.
Nein, Tübingen hat demonstriert, daß gut gemachter gezielter Schutz viel effektiver ist,, als die Gießkannen-Lockdown-Ansätze. 100 % Schutz gibt es nirgendwo, aber die Corona-Sterblichkeit in den Altersheimen in Tübingen blieb weit unter den bundesweiten Zahlen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich war vorgestern bei meinem Radhändler der meiner Wahl. Ist auch nicht soweit bis zur örtlichen PI. Daher darf ich dort nicht auf einem Gehweg in einer Seitenstraße Parken, weil dort zum Beispiel die Bürger, falls mit Kinderwagen, behindert werden würden im eingeschränkten Halteverbot müsste das gewesen sein. Ich wollte damals im Sommer auch nur kurz dem Fahrradhändler eine Frage stellen. Der Schutzmann kam ums Eck und ich erklärte das so. Darauf hin durfte ich auf einen Anwohnerparkplatz im Hinterhof umparken, allerdings musste ich dazu den Radhändler um Erlaubnis fragen, da es sich um einen Bereich handelt, der mit zu seinem Anwesen gehört (Gemeinschaftsparkplatz). Ging dann so in Ordnung und auch der Polizist konnte ungestört seinen Kontrollgang fortsetzten oder was immer er auch im Sinn hatte. Ist auch nicht so wichtig, jedenfalls weis ich seither, dass ich diesen vermeintlichen "Geheimparkplatz" nicht mehr benutzen darf. Zumal mir der Händler gestattete wieder dort bei ihm im Hinterhof zu parken. Ich erwähne das deswegen, damit sichergestellt ist, dass auch ich und der Radhändler mitdenken, ich weniger, er mehr. Schließlich ist der Verkauf von wegen der Covid-19 Pandemie untersagt, was mir so langsam Sorgen bereitet und ich eben überlege, mein umgebautes Cervelo nicht zu verschrotten, sondern stattdessen richten zu lassen.
Vorgestern fuhr ich mit meinem Rennrad bei meinem Radhändler vor. Werkstattbetrieb ist ja erlaubt. Mein Tretlager knarzte und ich hatte versäumt Ballistol zu Hause einzusprühen, um dieses in Ordnung zu bringen. Nun-ja, bei der Gelegenheit kam die Sprache darauf, wann auch der Verkauf wieder erlaubt ist. Ich meinte vllt gegen Ende März und der Radhändler, zugleich Werkstattbetreiber, meinte was von Ende Januar, glaube ich, gesagt zu haben. Ich gab sofort klein bei, und konzentrierte mich auf das Tretlager. Dankenswerterweise wurde dieser Service erledigt und das sehr nervige Knarzgeräusch verschwand. Ich wusste ja, dass das klappt, weil ich die Wartung ja selbst nicht erledigt habe.
Zum Thema "Fressvorrat" vllt ein Tipp: du hattest ja Powergels verkauft? Ich habe meine aufgehoben in einem Eimer. So kann ich viele Kalorien auf wenig Gewicht packen, und zum Angeln radeln. Und ja, ich darf mein Messer mitnehmen, brauche ich ja. Wegen Fischentnahme ggf., falls eben Anglerglück und/oder Können, denn ich habe ja den Angelschein auf Lebenszeit.
"Petri" allen Fischern und schönen Feiertag in Bayern und auch in Baden-Württemberg (in BW soll ja heute auch Feiertag sein, habe ich zumindest von meinen Familienangehörigen dort so vernommen).
ja Gels habe ich auch noch zu genüge und Energybars und Proteinpulver. Also 4 Wochen überlebe ich locker abgeschottet von der Aussenwelt.
So wie ich das sehe, werden wir wohl zwei der wenigen Überlebenden sein in der Apocalypse. Glück ab und mit lautem Gesang zu "Rot scheint die Sonne...."
Halte ich für ein denkbares Szenario. Wäre aus meiner Sicht allerdings erklärungsbedürftig, wenn man dann nach über einem Jahr Corona einen Lockdown macht, wo man doch schon lange weiß, dass dies wirkt. Zudem hast du die soziale Komponente vergessen: Druck erzeugt immer Gegendruck und der wird vermutlich nun verstärkt kommen (die Skifahrer und Rodler der vergangenen Tage halte ich z.T. schon für Ausdruck dessen). Gerade dann, wenn die Tage wieder länger und wärmer werden und die wirtschaftlichen Folgen von Corona sich in immer mehr Geldbeuteln bemerkbar machen werden. In 2 Monaten haben wir in BaWü Landtagswahlen und Politiker wollen schließlich gewählt werden. Alles in allem politisch sehr interessante Zeiten.
(das ist zumindest meine persönliche laienhafte Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit )
ja die Wahlen stehen an, deswegen wir Kretschmann auch die 15km Regelung nicht durchführen. Heuchelei und Doppelmoral vom Feinsten was da wieder abgeht.
In Wuhan hat man die Menschen 70 Tage in ihre Wohnung gesperrt und Armbänder verpasst. Ich befürchte (ohne jegliches Wissen), dass dies für DE letztendlich der einzige Weg sein würde.
Abgesehen davon, daß ich dies in Deutschland - angesichts der bisherigen Entwicklung der Epidemie in diesem Land - absolut unverhältnismäßig und unnötig fände, ist es auch für ein ganzes Land völlig unpraktikabel. Eine Stadt kannst Du vielleicht so abriegeln, wenn das restliche Land für die Versorgung da ist. Ein ganzes Land so abriegeln ist nicht durchführbar.
Zitat:
Zitat von keko#
Mittlerweile bin ich mir ziemlich sicher. Ein Leben wir vor Corona sehe ich persönlich ausser Reichweite.
Objektive Gründe sehe ich dafür nicht, aber ich fürchte auch, daß zu viele es gar nicht wollen, oder schon allein weil sie nicht daran glauben, es auch nicht versuchen. Wenn es eine Mehrheit will, und die überzogene irrationale Angst ablegt, spricht nichts gegen die Rückkehr zu normalen Verhältnissen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nein, Tübingen hat demonstriert, daß gut gemachter gezielter Schutz viel effektiver ist,, als die Gießkannen-Lockdown-Ansätze. 100 % Schutz gibt es nirgendwo, aber die Corona-Sterblichkeit in den Altersheimen in Tübingen blieb weit unter den bundesweiten Zahlen.
Wenn man die Coronazahlen des Landkreises Tübingen sich ansieht sind sie leider so schlecht wie vieles drumherum und schlechter als etwa Köln ..... wie erklärt sich das?
Abgesehen davon, daß ich dies in Deutschland - angesichts der bisherigen Entwicklung der Epidemie in diesem Land - absolut unverhältnismäßig und unnötig fände, ist es auch für ein ganzes Land völlig unpraktikabel. Eine Stadt kannst Du vielleicht so abriegeln, wenn das restliche Land für die Versorgung da ist. Ein ganzes Land so abriegeln ist nicht durchführbar.
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Da ist was dran. Vielleicht wäre ein regionaler totaler Lockdown (zB. per Bundesland) realistischer, damit das Gebiet rundherum diese Region versorgen kann. Danach geht es mit der nächsten Region weiter. Bis zum Ende werden aber alle Grenzen zwischen den Regionen gesperrt.
Kompliziert, aber machbar. Nur müssten dann auch noch alle Grenzen nach aussen des Landes dicht gemacht werden.
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Objektive Gründe sehe ich dafür nicht, aber ich fürchte auch, daß zu viele es gar nicht wollen, oder schon allein weil sie nicht daran glauben, es auch nicht versuchen. Wenn es eine Mehrheit will, und die überzogene irrationale Angst ablegt, spricht nichts gegen die Rückkehr zu normalen Verhältnissen.
In Stuttgart wird unter den Einzeländlern nicht mehr gefragt, wer Corona nicht überlebt, sondern wer überlebt. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Insolvenzwelle kommen wird. Das hinterlässt natürlich Spuren. Ebenso die Milliarden (Billionen) die gerade für Corona frei gemacht werden müssen. Ich vermute, dass wir auf eine K-förmige Erholung zusteuern werden: ein paar wird es wirtschaftlich nach oben bringen, der Mittelstand wird weitestgehend nach unten rutschen und die Unterschicht bleibt gefestigt dort. Corona wirkt auch hier wie ein Beschleuniger: weltweit trifft es die Geringverdiener und Tagelöhner am härtesten. Wissensarbeiter, wie wohl viele hier im Forum, trifft es weniger.
Natürlich sind das keine Naturgesetze, aber ich vermute, es wird so passieren.