Robert, für das, was du da alles in das Poison reininterpretieren oder aus ihm rausholen willst, iss das Ding einfach n paar Räder zu wenig.
Es gab und gibt genügend Hersteller italienischer Provenienz, die das Thema der Tricolore gekonnt durchspielen, dazu ne Replik vonnem rosa Trikot übers Klo gehängt (iss nicht despektierlich gemeint) und ne Gazetta dello Sport daneben gelegt, fertig iss der Lack.
Dazu das Duschgel aus ner NOS Campa-Aerobottle (gibts mit passendem Halter bereits für niedrige, dreistellige Beträge, jedenfalls, wenn man sie nicht aus den USA oder noch weiter herschicken lässt) und als Couchtisch ne Ghibli-Scheibe mit nem Deckchen aus Karkassseide von nem Vittoria-Schlauchreifen mit 300Fäden pro Inch drauf.
Was gibst da viel zu interpretieren? Die italienische Trikolore plus Maglia Rosa. Wen das schon überfordert....?!? Also ich weiß nicht.
Mein Rad ist nicht mein Lebensinhalt sondern in erster Linie Sportgerät und Spielzeug - und das Geld, das andere in Form von Tausendern in ihr Radtuning stecken, stecke ich lieber in andere Dinge. Mit kleinen Investitionen mit meinen bescheidenen handwerklichen Möglichkeiten ein individuelles Rad hinbasteln, ist mein Thema, nicht das Investieren in Nobelräder aus italienischen Luxusschmieden, die den Preis - aber keinesfalls den Wert - eines Kleinwagens haben auf denen dann doch wieder der ein oder andere gut betuchte Rentner durch die Gegend gondelt. Klar finde ich solche Räder geil und wenn mir jemand eines schenken würde, würde ich gerne annehmen, aber meine Lebensträume liegen nicht im "Besitzen". Auf jeden Fall hab ich ein Rad, das sonst keiner hat und im Gegensatz zum Mainstream aus der aktuellen Fertigung sehr häufig Ausgangs- bzw. Anknüpfungspunkt von netten späteren Bekanntschaften mit Radlern und Nichtradlern, wenn ich unterwegs bin. Das passiert mir auf meinem roten Moser zb nicht. Leider.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
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