Da liegst Du aus meiner Sicht daneben. Du kannst ja mal eine Rechnung an Jeschke & Friends schreiben. Dann kennst Du die Zahlungsmoral (nicht zahlen wollen) bzw. finanzielle Situation (nicht zahlen können?).
Ich habe nur gesagt, dass die Annahme der finanziellen Probleme aufgrund der frühzeitigen Anmeldung keinen Kausalität darstellt.
Es kann durchaus sein, dass er welche hat.
Und Zahlungsmoral hat mal gar nix mit finanzieller Substanz zu tun.
Gerade da wo viel Geld ist wird gerne lange damit gewartet Rechnungen zu bezahlen.
Und warum stehen viele Leute bei großen Veranstaltungen am Streckenrand?
Ich glaube dass auch sehr viele an der Strecke stehen, um jemanden anzufeuern, den man persönlich kennt.
Je größer die Veranstalltung, je mehr gibt es dieser Angehörigen.
Denen ist auch ziemlich egal wer sonst noch dort startet, da sie die Topleute meistens nicht kennen.
Gibt aber mit Sicherheit auch einige, die nur wegen der Stars kommen.
Wie bereits gesagt, in Köln wird das anders sein: es wird kein Profi an der Startlinie stehen, die Medien jenseits von Köln werden sich trotz der hohen Teilnehmerzahl nicht für das Rennen interessieren,so wie in den vergangenen Jahren auch und es werden abgesehen von den Angehörigen der Teilnehmer auch keine Zuschauer an der Strecke stehen.
Das sehe ich genau so. Man findet auch keine qualitaiv hochwertige Videos bei Youtube usw.
Trotz alledem, ich starte am Samstag und hoffe auf einen schönen Wettkampf
Und warum stehen viele Leute bei großen Veranstaltungen am Streckenrand? Weil sie die Stars der Szene und Spitzensport hautnah erleben wollen!
Da liegst du m. E. komplett daneben. Wen interessieren denn die Profis? Die paar Leute aus der Szene, ok. Die Masse steht aber doch wegen ihren Ehemännern, Ehefrauen, Lebenspartnern, Vereinskameraden und Kumpels dort. Ich würde mich nicht einen einzigen Meter wegen Frodo und Co ins Auto setzen und von von Bayern nach Hessen fahren. Oder nach Roth? Warum auch? Ausserdem kriegt man grad von der Radstrecke ja im TV/Stream eh mehr mit. Wenn man schon mal dort ist: Ok, dann nimmt man die mit. Aber sonst?
UDeshalb investieren Ironman Frankfurt und Challenge Roth alljährlich erhebliche Summen in die Verpflichtung großer Namen, weil erst ein Start von Frodeno oder Kienle oder Lange (und noch besser alle drei!) für das notwendige Medien- und Zuschauerinteresse sorgt.
Auch da liegst du mE daneben. Die Namen werden verpflichtet um die Wertigkeit des Rennens in der Szene hoch zu halten um die Athleten da hin zu kriegen (die horrende Startgelder bezahlen) und nicht die Masse der Zuschauer. Ausserdem stärkt das die Position innerhalb der Serie/Familie.
[...]die Medien jenseits von Köln werden sich trotz der hohen Teilnehmerzahl nicht für das Rennen interessieren,so wie in den vergangenen Jahren auch und es werden abgesehen von den Angehörigen der Teilnehmer auch keine Zuschauer an der Strecke stehen.
Hier stimme ich dir zu (was die Medien betrifft). Im letzten Teil bin ich nicht deiner Meinung, dass dies an den fehlenden Stars liegt, sondern an der Anziehungskraft der Label-Rennen.
Und alle drei der oben genannten Namen haben in Vereinen und Kaderstrukturen ihre sportliche Grundausbildung genossen, so wie durchgehend nahezu alle anderen namhaften deutschen Profis (Clavel, Frommhold, Löschke). Die einzige Ausnahme, die mir aktuell einfällt ist Quereinsteiger Boris Stein.
Das stimmt, sie haben sicherlich in diesen Strukturen eine gute Grundausbildung bekommen. Das will ich garnicht anzweifeln.
Dennoch wurden sie erst richtig erfolgreich (mit ausnahme von Frodo) als sie nicht mehr vom Verband betreut wurden und auf eigenen Beinen standen
Jetzt kann man natürlich mutmaßen welchen Anteil der Verband an ihrem Erfolg trägt.
Ausdauersport wie Triathlon ist halt nicht so schwer. Man muss nur schwimmen, radfahren und laufen. Da kommt man schon sehr weit wenn man das einfach nur macht. Selbst einen Verein braucht man dazu eben nicht zwingend. Das ist bei anderen Sportarten eben anders, weshalb dort der Verband und die Vereine mehr im Vordergrund gestehen.
Das ist meine Erklärung warum der Verband im Triathlon nicht den Stellenwert hat wie Leute aus dem Verband eben glauben.