und wenn du dann merkst, daß er dir doch zu groß ist, sägst du ein stückchen raus oder was?
Genausowenig, wie man ein Stückchen dranklebt, wenn er denn doch zu klein ist. Der Rahmen...
Wir reden hier von nicht ganz 2 cm im Stack und von noch nicht mal einem cm im Reach zwischen einem 54er und einem 56er P2, da sind solch polemische Aussagen vielleicht doch nicht ganz an dem, was in der Realität anliegt.
Und was an einem Spacer halbwahr ist, was die runde Form betrifft, verstehe ich nicht. Ich habe hier welche rumliegen, die sind rund.
Da ändert auch das Oberrohrtäschchen nichts dran. Das stört zwar die Aerodynamik nicht - fördert sie aber auch nicht belegbar.
Darum gehts aber ja auch nur am Rande, die eigentliche Aussage meinerseits bezieht sich ja nun vor allem auf die Ermittlung der für den entsprechenden Fahrer geeigneten Rahmengröße.
Hier schreibt Softrider so passend:
[quote]Ich sitze auf meinem Triarad auch ewig weit "über" dem Rahmen.
Das hat null Einfluss auf das Fahrverhalten. Warum auch?[/QUOTE)
Wegen des Schwerpunktes.
Je weiter oben der ist, desto instabiler ist das Fahrverhalten, vor allem in Kurven und bei Seitenwind.
Ganz einfache Physik, in Anlehnung derer man beispielsweise Autos tieferlegt. Oder halt den Radfahrer, wenn man das so sehen will, indem man ihn "tiefer im Rahmen" positioniert.
Allerdings stimme ich der Schlussfolgerung zu, den Rahmen nach der richtigen Länge zu wählen.
Und nach der richtigen Höhe, und zwar der im Front End.
Und - dann eben lieber die Größe, bei der ich keine Spacer verwenden muss. Also lieber den 56er ohne Spacer und nem 80er Vorbau, als den 54er mit Spacer und nem werksseitig montiertem 100er Vorbau (wobei diese beiden Größen einfach nur deswegen erwähnt werden, weil sie im Verlauf des Threads oft genannt wurden).
Einfach mal drüber nachdenken.
Dauert manchmal etwas, bevor man auf den Trichter kommt
Also lieber den 56er ohne Spacer und nem 80er Vorbau, als den 54er mit Spacer und nem werksseitig montiertem 100er Vorbau (wobei diese beiden Größen einfach nur deswegen erwähnt werden, weil sie im Verlauf des Threads oft genannt wurden).
Einfach mal drüber nachdenken.
Dauert manchmal etwas, bevor man auf den Trichter kommt***
Meine Körpermaße sind denen von FLOW RIDER sehr ähnlich. Einen 51er oder 58er Rahmen können wir zu 100% ausschließen. Bleiben 56 und 54.
Mit einem 56er Rahmen wir es FLOW RIDER sehr wahrscheinlich möglich sein, mit +-80cm Vorbau und einem kleinen oder auch gar keinen Spacern ein Rad aufzubauen, das zunächst seinen Bedürfnissen entspricht.
Es gibt aber verschieden Strecken/Wettkämpfe mit verschiedenen Ansprüchen. Ich bin mit dem P2 180Km Langdistanz gefahren aber auch Sprintdistanzen mit 20 km Radpart oder Zeitfahren von 6km Länge. Für diese kurzen Distanzen wird der sportliche +-1,80m Fahrer den ein oder anderer Spacer rausnehmen und den Vorbau sehr wahrscheinlich kürzer wählen wollen. Diesen Spielraum wird er bei einem vermeintlich „optimal“ eingestellten 56er Rahmen, bei dem keine Spacer „erforderlich“ waren nicht haben.
@Mitch: Wie sähe die Variationsmöglichkeit in Richtung einer kompakten Einstellung (Sprintdistanz, reine Zeitfahren) bei dem größer gewählten Rahmen aus. 60er Vorbau der mit Schrauben höhenverstellbar ist einbauen?
Be fast fährt auf seinem P2 mit 54er Rahmen derzeit einen 90er Vorbau. Beim 56er müsste demnach momentan ein 70er her....
Wegen des Schwerpunktes.
Je weiter oben der ist, desto instabiler ist das Fahrverhalten, vor allem in Kurven und bei Seitenwind.
Ganz einfache Physik, in Anlehnung derer man beispielsweise Autos tieferlegt. Oder halt den Radfahrer, wenn man das so sehen will, indem man ihn "tiefer im Rahmen" positioniert.
......
Einfach mal drüber nachdenken.
Dauert manchmal etwas, bevor man auf den Trichter kommt
Nehmen wir an, dass der Fahrer X sowohl beim Rahmen S wie bei M dieselben Abstände zum Tretlager in derselben optimalen Körperhaltung fährt, bleibt der Schwerpunkt des Fahrers im gleichen Abstand zum Boden (oder Radmittelpunkten), IMHO ?
Verlagert man hingegen den Schwerpunkt (durch die Änderung der Sitzposition, Rahmengeometrie) des Fahrers in Richtung Vorderrad oder Hinterrad beeinflusst diese Änderung auch Faktoren (abhängig von der Geschwindigkeit), welche das Rad stabil halten. ;-) .
Als entscheidend für (in-)stabiles Fahrverhalten bei der Konstruktion eines Fahrrades wird aber die Lenkgeometrie (Steuerrohr) gesehen. Diese kann zwischen einem S und XL Modell u.U. schon mal so differieren, dass das XL beim Test als "behäbiger", "stabiler" beim Lenken, bei dem Geradeauslauf empfunden wird als das S. (was nichts mit dem jeweiligen Schwerpunkt des Fahrers zu tun hat).
Wie eigentlich so fast bei allem im Leben kann man die Sache immer von zwei Seiten aus betrachten . Je nach Blickwinkel eben. Es gibt da wahrscheinlich auch kein eindeutiges „richtig“ oder „falsch“ .
Die Kommentare von be fast und Mitch geben mir als Triathlon-Rad-Einsteiger interessante Hinweise und ich bin jetzt schon viel schlauer als zuvor. Danke an Euch beide, aber auch an alle anderen, die hier Kommentare abgegeben haben.
Meine sehr pauschalen Schlussfolgerungen (kann man das so sagen???)
Entschuldigung vorab für meine holprigen Überlegungen, bin wie gesagt auf der Suche nach meinem ersten TT-Rad und bisher jungfräulich auf diesem Gebiet.
„Kleiner Rahmen“
Auf einem „kleinen Rahmen“ sitzt man tendenziell generell wohl eher gebückter, kompakter, sportlicher, rückenbelastender und in der Regel verkrampfter. Mit einer solch aggressiven Aereoposition ist man jedoch am schnellsten, sollte man diese Position tatsächlich über Stunden halten können. Durch Spacerverwendung und/oder längerem Vorbau kann ich das Rad jedoch ohne weiteres größer, weicher und weniger aggressiv machen. Das Rad mit „kleinem Rahmen“ ist also generell in der Grundversion aggressiv, kann aber durchaus für einen Anfänger , der die Position auf einer MD oder LD (noch) nicht halten kann zum gemütlichen „Rentnerrad“ umgebaut werden. Profis fahren in der Regel tendenziell im Zweifel kleine Rahmen und sind generell wohl eher „Überhöhungsgötter“.
„Großer Rahmen“
Auf einem „großen Rahmen“ sitzt man tendenziell generell wohl eher aufrechter , bequemer, „rückenschonender“ und weniger verkrampft. Für eine MD oder LD als Anfänger vielleicht passend, da eine stundenlange aggressive Aeroposition ja sowieso nicht haltbar ist. Aggressiver kann ich das Rad jederzeit machen in dem ich einen kürzeren Vorbau wähle. Das Rad mit „großem Rahmen“ ist also generell in der Grundversion wenig bis gar nicht aggressiv eingestellt, kann aber durchaus mit kurzem Vorbau zur sportlichen Rennmaschine umgebaut werden.
Tendenziell ist es wohl schwieriger ein großes Rad klein zu machen als ein kleines Rad groß.
Gibt es auch Triathleten (vor allem Profis) die mehrere Rahmengrößen verwenden. Z.B kleiner Rahmen für Sprintdistanz mit sportlichster Extrem-Aeroposition und großer Rahmen für LD? Oder wird das „nur“ über Sattelstütze, Vorbau, Spacer ausgeglichen?
Ich find‘s herrlich mit was man sich so allem an einem Sonntagvormittag beschäftigen kann.
„Großer Rahmen“
Auf einem „großen Rahmen“ sitzt man tendenziell generell wohl eher aufrechter , bequemer, „rückenschonender“ und weniger verkrampft. Für eine MD oder LD als Anfänger vielleicht passend, da eine stundenlange aggressive Aeroposition ja sowieso nicht haltbar ist. Aggressiver kann ich das Rad jederzeit machen in dem ich einen kürzeren Vorbau wähle. Das Rad mit „großem Rahmen“ ist also generell in der Grundversion wenig bis gar nicht aggressiv eingestellt, kann aber durchaus mit kurzem Vorbau zur sportlichen Rennmaschine umgebaut werden.
Nicht ganz. Mit dem kürzeren / längeren Vorbau gleicht man gegebenenfalls das Oberrohr optimal passend aus, deutlich mehr Überhöhung (Unterschied zwischen Sattel und Lenker / Aufleger-) bekommst Du dadurch nicht (mehr oder weniger Streckung vielleicht), solange der Lenker / die Aufleger nicht niedriger angebracht werden.
Persönlich würde ich versuchen, jeweils eine Rahmengrösse zu nehmen, wo ich die Überhöhung in Zukunft nach dem Bedarf, der sich je nach Training und Wettkampfart auch ändert, etwas variieren kann, entweder über die Aufleger oder Spacer.