Ich bin schon der Meinung, dass man jemanden wie Franke einbinden sollte, selbst wenn er nur viel redet, ist zumindest das Gesicht in der Bevölkerung bekannt und verschafft so dem Athleten die nötige Medienpräsenz.
Wer dann noch alles im Hintergrund aktiv ist, spielt für die meisten keine Rolle, es geht aber darum, bekannte und vertraute Gesichter zu sehen.
Ich erinner mich z.B. bei Franke immer nur an nörgeleien und wenn er dann mal etwas positives über einen Sportler und seine Bemühungen sagen würde, würde dies sicher ein positives Licht auf den Sportler werden. Denn sonst wird ja auch über jede Äußerung von ihm berichtet.
Zudem bin ich auch der Meinung, dass der Athlet einige Sponsoren finden würde, schon alleine, weil die Aktion im Sport vermutlich einmalig wäre und zumindest am Anfang einige Medien darüber berichten würden.
Die Prämieren einzufrieren, finde ich eigentlich eine gute Sache, aber wie schon geschrieben wurde, die meisten leben von der Hand im Mund.
Da müsste schon ein sehr potenter Sponsor auftreten, der ein gutes Grundgehalt zahlt, um die laufenden Kosten zu decken.
Der Sportler sollte jedoch auch recht gute Leistungen bei Wettkämpfen bringen, denn sonst heißt es: "Der muss ja sauber sein, er wird ja immer nur 7.".
Denn wer will denn über einen Sportler berichten und ihn besonders hervorheben, der bei den Profis im Mittelfeld ins Ziel kommt?
Mal ne Frage wenn Du in den Becher pinkeln mußt weißt Du worauf es ankommt? Hast Du schon mal vorher von Retikulozytenwert gehört? Kennst Du die Arneimittel die du einnehmen darst und welche nicht?
Bist Du Profi? Dann musst Du das wissen. So einfach ist das.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Die Frage ist, wieviele Profis setzen sich mit so etwas auseinander?
Vermutlich sind es nicht viele..
Dann sind es keine Profis. Sorry - ich weiß nicht, welchen Job Du hast aber ich habe eine ganze Reihe von Gesetzen und Verordnungen einzuhalten, wenn ich meine Arbeit richtig machen will. Wo ist da der Unterschied zum Sportler, der das Regelwerk kennen muss?
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Jeder Sportler befasst sich mit seinem Sport, dass ist ja klar.
Aber ich vermute, die wenigsten befassen sich mit dem Thema Doping bzw Dopingtests (außer sie dopen ).
Warum soll man sich denn auch mit den Testmethoden beschäfitgen, wenn man nicht dopt?
Natürlich werden sich die Sportler vor der Einnahme von Medikamten erkundigen, ob ein Inhaltsstoff auf der Dopingliste steht, aber ich vermute, mehr auch nicht.
Bist Du Profi? Dann musst Du das wissen. So einfach ist das.
Wieso nur als Profi? Keiner darf sich unerlaubter Mittel bedienen.
Bei uns in der NRW Liga soll auch immer ausgelost werden wer pinkeln muss. Bislang habe ich davon noch nix mitbekommen.
Außerdem soll es schon mal vorkommen das bei LD Rennen auch die Leute per Los pinkeln müssen oder sehe ich das falsch.
Doping ist das Symptom eines pervertierten Leistungssports, der von Kommerz, Sieg um jeden Preis und Rücksichtslosigkeit gegen sich und andere geprägt ist und insofern eine überdenkenswerte negative Vorbildfunktion besitzt.
Und das Ende der Fahnenstange ist doch schon längst erreicht.
Meine Empfehlung ist, dass ein Profisportler sich deutlicher für gesellschaftliche Werte engagieren müsste. Er müsste ein deutliches Signal in Richtung: der Sport macht Spass, auch wenn man nicht immer gewinnt, denn es geht um viel mehr. Es geht um Körperkultur, Bewegungskultur, Rausch der Sinne, Grazie, Schönheit - von Innen und Aussen, Freundschaft und Kameradschaft, Freiheit, Kampf und Ruhe usw.....
Eine Kultur des Sportes, die gesellschaftlich auf breiter Ebene anerkannt ist, die nicht nur ein paar (verzeiht mir) durch geknallte Profis hoch stilisiert.
All das wäre hilfreich die Sackgasse, des Höher, Schneller, Weiter zu durchbrechen....
Da sich Sportler aber meist nicht um den Rest kümmern/kümmern können ist das vielleicht ein Fernziel.
Als mittelfristiges Ziel empfehle ich etwas provokativ: LEGALIZE IT!
Weil, dann erübrigt sich dieses gesamte Problem von ganz alleine.
Um es mal kurz vor weg zu nehmen: die Tour de France ist momentan nur noch ein Witz ihrer selbst. Selbst die Franzosen haben die Nase voll davon.
Ehrlich gesagt frage ich mich die letzten Tage, wieso eine Zeitung überhaupt noch von der Tour berichtet. Man sieht eh nur irgendeine fremde Gestalt mit Sonnenbrille, die den Mund aufgerissen hat und *Schreit*.... na lecker!
Legalize it und das Problem erübrigt sich von ganz alleine.
Um es noch mal für alle etwas verständlicher auszudrücken:
Der Sport ist für uns alle und nicht nur für die Spitzensportler. Aber die Spitzensportler mit all dem Geld und den dicken Funktionären drum herum, die nen schnellen Euro damit machen wollen und die Geilheit mancher Profis immer der Erste sein zu wollen (ist das sozial ethisch überhaupt auch nur im Ansatz irgendwie mal von Euch reflektiert worden????) ... führt zu einer völlig abnormen Kultur, in der Kinder schon zur Leistung gedrillt werden und Mancher als Versager sein Leben lang kompensieren muss.
Legalize it, und Profisport wird Niemanden mehr interessieren, und damit hat der Sport überhaupt erst wieder eine Chance.
Wirklich ernst gemeint: ihr ahnt ja gar nicht wie sehr das Fass voll ist.