Natürlich. Oder gibt es inzwischen irgendwelche Erkenntnisse, wer beschlossen hat, ihn nicht zu testen? Beim oberflächlichen Googeln hab ich keine gefunden.
So bescheuert kann man doch überhaupt nicht sein. Muss doch jedem klar sein, dass das weder für sein Image noch für das der WTC förderlich ist. Hätte man ihn getestet, und er wäre wie immer scheinbar sauber, wären alle glücklich und zufrieden.
Ok, ich stelle fest: wir beide leben auf komplett unterschiedlichen Planeten.
Der Spruch von Uli mit der Leiche und dem Messer im Rücken war sowas von auf die 12 getroffen, besser geht es nicht.
Ich stelle weiterhin fest: über dieses Thema brauchen zumindest wir zwei nicht mehr diskutieren, die Wahrnehmung der Dinge ist einfach zu verschieden.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Dass sehe ich etwas anders. Mir ist kein Fall bekannt, indem einer bestraft wurde, der jemanden ohne Beweise öffentlich des Dopings beschuldigt hat, und der Beschuldigte tasächlich gedopt war.
Keine Strafe im Sinne des StGB, aber in einem zivilrechtlichen Prozess zu unterliegen kann finanziell und moralisch eine Strafe sein. Und Herr Franke wurde so schon oft bestraft.
Ok, ich stelle fest: wir beide leben auf komplett unterschiedlichen Planeten.
Der Spruch von Uli mit der Leiche und dem Messer im Rücken war sowas von auf die 12 getroffen, besser geht es nicht.
Ich stelle weiterhin fest: über dieses Thema brauchen zumindest wir zwei nicht mehr diskutieren, die Wahrnehmung der Dinge ist einfach zu verschieden.
Gut, das wäre ein Verlust, mit dem ich sehr gut leben könnte.
Dennoch zur Ergänzung noch eine angebliche Pressemitteilung der WTC zum Thema, die ich aber komischerweise nirgends im Original finde:
"Erklärung der WTC vom 20.02.2012, 15:00 Uhr:
Die Planung der WTC-Tests erfolgt nach den Richtlinien des internationalen WADA Test-Standards. Was die Auswahl der Athleten für die Dopingkontrolle angeht, ist es WTC-Grundsatz Details dazu nicht zu veröffentlichen. Obwohl berichtet wird und wurde, dass es zum Standard gehört, die drei besten Athleten zu testen, gibt es diesbezüglich kein festes Regelwerk. Die Auswahlkriterien ändern sich von Wettbewerb zu Wettbewerb. Dies dient in einem effektiven Dopingprogramm vor allem den Elementen der Abschreckung und Unvorhersehbarkeit von Kontrollen. Die Auswahl für die Kontrollen erstreckt sich üblicherweise von den Top-Athleten bis zu zufällig von der Startliste ausgewählten Testpersonen. Der Testplan in Panama war keinesfalls so ausgelegt, dass einzelne Athleten von einem Test ausgenommen waren." https://www.dnf-is-no-option.com/201...triathlon.html
Egal, ob man das jetzt glaubt oder nicht, sehe ich niemanden, der von diesem Nicht-Test profitiert, außer vielleicht Kritikern von Armstrong und der WTC, zu denen ich mich auch zähle.
Oder siehst Du einen Grund, warum er ausgerechnet mit diesem Test ein Problem gehabt hätte?
...
PS 1: Ich gebe dir -und den Mitlesenden- hier ein ganz praktisches Beispiel, selbst erlebt und erfahren (ich verzichte auf Namen und formuliere Zeitneutral...).
Vor einiger Zeit, bei einer Diskussion über dieses Thema, nahm mich ein hochrangiger Vertreter eines bekannten Sportverbandes zur Seite und sagte/fragte mich: "Kurt, was würdest du tun, bzw. hättest du getan wenn bei deinen Kontrollen die ersten Sechs platzierten alle mit unzulässigen Werten erkannt worden wären"!
Ich fragte: "Warum so explizit die ersten Sechs?"
Antwort: "Weil wir (...) bei den durchgeführten Kontrollen bei den Olympischen Spielen die ersten Sechs alle voll vorgefunden haben...!"
Ich fragte: "Was habt ihr dann gemacht".
Antwort: "Nach heftiger Diskussion kam man zum Schluß, dass die Tests wohl falsch gewesen sein müssten." "Oder hätten wir Nr.7 die Goldmedaille geben sollen, nicht wissend was mit dieser Person ist, denn wir hatten nur 1 bis 6 kontrolliert".
Ich habe seinerzeit mein Wort gegeben, erst nach einer gewissen Zeitspanne Ross und Reiter (wie man zu sagen pflegt) zu nennen.
Daran halte ich mich. Für mich gilt ein gegebenes Wort. Für andere eben weniger.
...
Zitat:
Zitat von Optimus Ambitio
Das Armstrong nicht getestet wurde obwohl der Auftrag vorlag ist eine Schande für den Triathlonsport.
Aber so siehts halt aus wenn man wie Verantwortung abgibt.
So wie die ITU an die WADA.
Na ja, so umgeht man natürlich das "Problem", das Kurt oben geschildert hat und die "Teststruktur", die Lildl gepostet hat fügt sich herrlich in diese "Strategie" ein.
Zitat:
Zitat von LidlRacer
Gut, das wäre ein Verlust, mit dem ich sehr gut leben könnte.
Dennoch zur Ergänzung noch eine angebliche Pressemitteilung der WTC zum Thema, die ich aber komischerweise nirgends im Original finde:
"Erklärung der WTC vom 20.02.2012, 15:00 Uhr:
Die Planung der WTC-Tests erfolgt nach den Richtlinien des internationalen WADA Test-Standards. Was die Auswahl der Athleten für die Dopingkontrolle angeht, ist es WTC-Grundsatz Details dazu nicht zu veröffentlichen. Obwohl berichtet wird und wurde, dass es zum Standard gehört, die drei besten Athleten zu testen, gibt es diesbezüglich kein festes Regelwerk. Die Auswahlkriterien ändern sich von Wettbewerb zu Wettbewerb. Dies dient in einem effektiven Dopingprogramm vor allem den Elementen der Abschreckung und Unvorhersehbarkeit von Kontrollen. Die Auswahl für die Kontrollen erstreckt sich üblicherweise von den Top-Athleten bis zu zufällig von der Startliste ausgewählten Testpersonen. Der Testplan in Panama war keinesfalls so ausgelegt, dass einzelne Athleten von einem Test ausgenommen waren." https://www.dnf-is-no-option.com/201...triathlon.html
Egal, ob man das jetzt glaubt oder nicht, sehe ich niemanden, der von diesem Nicht-Test profitiert, außer vielleicht Kritikern von Armstrong und der WTC, zu denen ich mich auch zähle.
Oder siehst Du einen Grund, warum er ausgerechnet mit diesem Test ein Problem gehabt hätte?
Die können auch gleich schreiben: wir suchen uns selber aus, wen wir testen...
Du sollst dir nichts vorstellen sondern vielleicht mal mit den Regeln im Triathlon vertraut machen.
Ums konkreter zu formulieren, die ITU Regeln verlangen das 3 der zehn Besten getestet werden.
Es war bisher üblich die ersten 3 zu testen.
Das ungewöhnliche an Panama war,dass erst ab dem Platz 4 gestestet wurde.
Das Problem hierbei ist das die ITU die Regeln macht allerdings nicht für die Kontrolle selbst verantwortlich ist.
Ein Fehler den die ITU seit Jahren versucht zu korrigieren.
ITU und WTC sind zwei verschiedene Welten. Google mal und mach' dich mit den Begrifflichkeiten im Triathlon vetraut. Die beiden Verbände sind sich seit Jahrzehnten spinnefeind und jeder veranstaltet seine eigenen Langdistanzweltmeisterschaften und neuerdings sogar eigene Europameisterschaften.
Die ITU hat das WADA-Regelement vollumfänglich anerkannt, inklusive auch der dort geregelten Trainingskontrollen, die WTC pfeift darauf. Es gibt zahlreiche Ironman-Veranstaltungen (Langdistanz und 70.3-Events), bei denen es überhaupt keine Dopingkontrollen gibt (mehrfach selbst erlebt!)!
Da die WTC-Kontrollen, wenn sie denn überhaupt stattfinden, nicht von einem unabhängigen WADA-akkredidierten-Labor durchgefüht und analysiert werden, sondern, von Testern/Labors, die der jeweilige Veranstalter beauftragt und bezahlt kann man sie ohnehin in der Pfeife rauchen, denn wann und ob z.B. ein positiver Test veröffentlicht wird, liegt bei diesen Rahmenbedingungen weitgehend in den Händen des Veranstalters, der die Wettkampftests bezahlt.
Ich würde mich daher Lidlracers Meinung anschließen: Dass LA nicht getestet worden ist, könnte wirklich nur ein Zufall sein, da jemand wie LA ohnehin keine Angst vor Competition-Tests haben muss und er hat ja schon in der Vergangenheit bewiesen, dass er im Fall der Fälle auch die nötigen Mittel hat, um sich aus einem wider Erwarten positiven Test frei zu kaufen.
Eine negative Doping-Schlagzeile jagt die andere, doch niemand setzt konkrete Maßnahmen FÜR einen sauberen Sport!
Die SPORTUNION Österreich startet daher gemeinsam mit Ihren Partnern Verbund und A1 im Herbst 2009 eine umfassendes Projekt "STAR RIBBON - saubere Energie für sauberen Sport", und ist damit der erste Sportverband Österreichs, der dem negativen Antidoping-Thema eine positive Kampagne gegenüberstellt.
Hätte ich doch früher recherchiert. Genau meine Worte.
Lg Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
ST: Drug use is a fairly hot topic in professional sports; do you think it was as much of an issue then?
Scott: Not nearly as much as the good drugs weren’t invented then! Blood doping certainly didn't seem to be evident and the only drugs common in other sports like steroids weren't attractive due to the associated weight gain. There also just wasn’t the general knowledge of how to use them properly as that knowledge came later through the medical support in cycling mostly. Testing became common in the late 80's but it was always a shambles. Not much has changed in 20+ years in that regard. It is still a joke. The whole idea of testing is still really only a PR exercise for the businesses that make money from the idea that the athletes are clean.