Hab' jetzt nur grob einige der Posts hier überflogen, die im Laufe des Tages so eingetrudelt sind, daher bitte zu entschuldigen, falls mein eigener Senf so ähnlich schon von einigen anderen geäußert wurde.
Indem ich der Meinung bin, dass wir ein Antidopinggesetz brauchen rufe ich keineswegs abstrakt nach dem Staat, denn
der Staat das sind wir!
(L'`etat c'est moi .... oder so ähnlich

)
Die Politiker, auch die, die im offensichtlich derzeit
reichlich unfähigen Sportausschuss des Bundestages sitzen, sind letztendlich genau die Typen, die wir gewählt haben und sie verfolgen, um ihre Wiederwahl zu sichern, die Politik und die Gesetzgebung, die sich die Bevölkerung in der Mehrzahl wünscht.
Erster Schritt, um ein Umdenken mancher der zuständigen Politiker zu erreichen, wäre natürlich eine Abkehr vom Nationen-Medaillenspiegel-Denken.
Länder-Schwanzvergleiche sind ein Relikt des kalten Krieges und sowas von gestern wie Atomkraft, Lochkartencomputer oder mechanische Schreibmaschinen!
Nicht Leistung an sich, sondern nur saubere Leistung sollte ein Ziel von Spitzensportförderung sein und dazu muss man natürlich auch bereit sein, dass in bestimmten Disziplinen Deutschland in Zukunft eben keine echten Medaillenchancen mehr hat, so lange die Dopingproblematik im globalen Rahmen nicht halbwegs im Griff ist.
In sämtlichen Laufdisziplinen der Leichtathletik z.B. ist dieser Zustand ja längst eingetreten und das allein ist doch ein positives Zeichen, dass der Spitzensport in Deutschland offensichtlich längst nicht so dopingverseucht ist, wie manche hier im Forum (Flaix?) teilresigniert feststellen.
Die letzte olympische Medaille, die Deutschland im Laufsport errungen hat ist 12 Jahre her (Nils Schuhmann

) und war todsicher auch gecheated (Trainer damals war Springstein, der damals auch Vuckovic auf wundersame Weise beschleunigt hat)