...also ick habe ja den Fred erst jetzt gefunden und werde sicher nicht 16 Seiten durchlesen, daher sorry, wenn das hier ein Doppelpost ist:
Ersteinmal finde ich das hier sehr interessant, danke Dudi. Langatmige Siegerehrungen gehen mir auch den Nerv, ist allerdings nicht nur eine Frage der Anzahl der AKs, sondern auch wie straff das ganze abgehalten wird.
Ich finde aber es werden 2 Argumentations-Stränge verwoben.
Erstens: Will man
Altersklassen generell nicht? Der Vorschlag: Die ersten 50 eines IM qualifizieren sich für Hawaii zielt in diese Richtung. Kann man diskutieren, bei Olympia gibt es ja schließlich auch keine AKs (da starten aber auch keine 1800 Athleten in einer Disziplin).
Zweitens: Wenn man
Altersklassen will, wie sollten diese definiert werden? Das Ziel von
Altersklassen ist doch zu erreichen, das Athleten sich nur mit anderen Athleten messen müssen/sollen/dürfen, die die gleichen (alterbedingten) körperlichen Voraussetzungen haben, wie sie selber. Die Frage ist also: Wie ist der Leistungsverlauf eines Athleten über sein Leben? Ab wann setzt der Abbau ein und wie schnell geht der vonstatten?
Kleines Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit: Meine Zeit beim IM Hawaii 07 gäbe mir in den AKs folgende Platzierungen:
18-24: 17.
25-29: 50.
30-34: 60.
35-39: 65.
40-44: 33.
45-49: 12.
50-54: 4.
55-59: 1. (alle AK danach auch 1.)
Natürlich ist das Bild unscharf, da ja nicht alle AKs mit der selben Anzahl der Teilnehmer besetzt sind. Eigentlich müsste man die prozentuale Position in der AK ausrechnen, das ist mir jetzt aber zu viel Arbeit.
Der Trend ist aber erkennbar: Die AKs 25 bis 39 haben ziemlich wenig Unterschiede (und sind auch nach Teilnehmern ähnlich stark besetzt), die könnte man also zusammenfassen. Die AK 40-44 war in Hawaii ähnlich teilnehmerstark, wie AK 35-39, aber schon deutlich leistungsschwächer. Das überrascht mich, nach meiner Erfahrung sind die 40er meist genauso schnell wie die 35er. Vielleicht ist der Leistungsabfall hier ein Zufall, vielleicht auch nicht.
Jenseits der 45 ist der Trend aber überdeutlich: Ein paar Jahre machen einen ziemlichen Unterschied! Die höheren AKs werden bei den IMs in der Regel sogar von den Jüngsten in dieser AK gewonnen. Ältere Athleten sagen mir oft, das sie den Abbau jedes Jahr spüren.
Ich bin gerade 40 geworden und fühle mich noch genauso wie vor 15 Jahren. Ob das bis 50 so bleibt kann ich noch nicht beurteilen, die Statistik schein aber nahezulegen, das der Abbau jetzt demnächst mal einsetzt.
Deshalb wäre ich da für den Beibehalt der 5er Schritte bei AKs über 45.
Axel