Schräg nach hinten dreht man als langsamer Schwimmer rein instinktiv, weil das Wellental noch nicht so üppig ist und man ohne dieses nach hinten drehen gerne mal Chlor trinkt. Und genau daher kommt dieser "Knick" in der Bewegung.
Ich denke aber, dass man durchaus auch mit tiefen Kopf gerade zur Seite atmen kann. Ist nur eine ziemliche Übungssache und wird wohl umso leichter, je schneller man unterwegs ist (wegen dem Wellental).
Deine Meinung, dass nur schnelles Schwimmen ein Wellental erzeugt, dass ein langes und entspanntes Atmen möglich macht, hätte ich vor einem 3/4 Jahr auch noch unterschrieben.
Im Frühjahr habe ich aber zufällig die Sendung mit Ute Mückel angesehen und dann nach ihren Tipps Technik geübt (insbesonder bzgl. der Wasserlage und der Atmung).
Mehrere Wochen schön langsam und konzentriert in einem 10m Becken (der Rest im Schwimmbad war dauernd zu voll) - ich konnte also nicht schnell schwimmen.
Und auf einmal brauchte ich nicht mehr "Schnappatmen"!
Also auf die Geschwindigkeit kommt es beim Atmen nicht an.
T3 nochmals absolviert. Im heute mal wieder überfüllten Becken trotzdem ein Aha-Erlebnis bei meiner Krücke: Beinschlag. Mal ausprobiert, wie von Keko beschrieben und Wunder was, ich kam mal voran . 10 mal 50 Gleiten waren fast immer ca. 52-53 Sec:
48,46,44,40,40,38,40,36,40,34.
Die 36er ausnahmsweise in 57 Sec. in fast reinem Abschlagschwimmen, die 34er mit verstärktem neuen Beinschlag.
Heute abend schwimme ich Programm 6 und wenn ich es als gut empfinde, kopiere ich es hier rein. In meinem Kopf existiert es schon.
Hier nun schwarz auf weiß. Bin es vorhin für euch testgeschwommen Viel Spaß damit!
-------------------------------------------------------------------- Trainingsplan 6
Trainingszeitraum: Oktober – Dezember
Schwerpunkt: Technik, Grundgeschwindigkeit
Gesamt: 1800m (50min)
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300 Ein: ruhiges Dauerschwimmen mit ein paar lockeren Steigerungen
2x50 Kraul Beine m. Brett: Wie schwimme ich das richtig? Arme ausgestreckt und auf dem Brett liegend, Hände greifen das Brett vorne, Kopf über Wasser, Füße strampeln
2x150 Technik: je 50m Brust-Beine u. Kraul-Arme, Kraul-Beine u. Brust-Arme und Rücken-Altdeutsch (aus T3) im Wechsel, 1min Pause nach 150, langsam u. konzentriert schwimmen
100 Rücken-Abschlagschwimmen: wie Kraul, nur in Rückenlage (aus T3)
200 Kraul-Wasserfühlen: Ich gleite ganz langsam und mit sehr langen Zügen durch das Wasser. Ich greife und spüre das Wasser bei jedem Zug intensiv
4x3x50 Kraul: 1. 50er Betonung auf Beinschlag, 2. 50er Betonung auf Armzug, 3. 50er Gesamtlage, 1min Pause (nach Serie 2min), Tempo deutlich schneller als WK-Tempo, möglichst 3er- o. 4er-Zug. Bsp.: 1000m Bestzeit = 18min --> 4x3x50 in ca. 50s im 3er-Zug
So, ich bin nochmal Programm 2 geschwommen.
Leider war es total voll auf der Schwimmerbahn und ich war nicht wirklich die Langsamste (ich erwähnte schonmal, daß bei uns das Schwimm-Gurken-Bad der Stadt ist, oder? ). Also mußte ich selbst auf den 50 Metern immer mal überholen oder hab festgehangen. Das erklärt wohl die ungleichmäßigen Zeiten ...
47/49/48/49/47/
47/48/49/48/47
Ich hab mal versucht, darauf zu achten, wie ich den Kopf halte und wohin ich atme. Wenn ich frisch und flott bin, habe ich den Kopf eindeutig höher im Wasser und atme weiter in Richtung vorne (sowas zwischen 2 und 3 Uhr). Je müder ich werde, um so weiter nach hinten (so ca. 4 Uhr) geht mein Kopf beim Atmen. Sehr klasse waren heute die 6x50 (25 schnell, 25 locker). Bei den schnellen 25ern hatte ich richtig ein bißchen das Gefühl, auf dem Wasser zu surfen (ok, wahrscheinlich sah von außern nicht so aus, aber im Vergleich zu sonst war das schon ein tolles Gefühl)
Das neue Programm liest sich gut - aber 100 m Rückenabschlag werden eine Herausvorderung - nach meiner Erfahrung mit Rückenabschlag am Wochenende
Na, mal sehen, kommendes Wochenende werd ich das mal testen.
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...
So, ich bin nochmal Programm 2 geschwommen.
Leider war es total voll auf der Schwimmerbahn und ich war nicht wirklich die Langsamste (ich erwähnte schonmal, daß bei uns das Schwimm-Gurken-Bad der Stadt ist, oder? ). Also mußte ich selbst auf den 50 Metern immer mal überholen oder hab festgehangen. Das erklärt wohl die ungleichmäßigen Zeiten ...
47/49/48/49/47/
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Ich hab mal versucht, darauf zu achten, wie ich den Kopf halte und wohin ich atme. Wenn ich frisch und flott bin, habe ich den Kopf eindeutig höher im Wasser und atme weiter in Richtung vorne (sowas zwischen 2 und 3 Uhr). Je müder ich werde, um so weiter nach hinten (so ca. 4 Uhr) geht mein Kopf beim Atmen. Sehr klasse waren heute die 6x50 (25 schnell, 25 locker). Bei den schnellen 25ern hatte ich richtig ein bißchen das Gefühl, auf dem Wasser zu surfen (ok, wahrscheinlich sah von außern nicht so aus, aber im Vergleich zu sonst war das schon ein tolles Gefühl)
Das neue Programm liest sich gut - aber 100 m Rückenabschlag werden eine Herausvorderung - nach meiner Erfahrung mit Rückenabschlag am Wochenende
Na, mal sehen, kommendes Wochenende werd ich das mal testen.
Kombiniere, Du atmest nach rechts. Hier hoffe ich auch auf das nächste Aha-Erlebnis. Die von Marsupilami beschriebenen Probleme passen auch bei mir sehr gut. Kopf tief unter Wasser, erstmal gut für die Wasserlage, aber mit den folgenreichen negativen Auswirkungen beim Atmen
Überfüllte Bäder keine ich leider auch zu gut
Die von Marsupilami beschriebenen Probleme passen auch bei mir sehr gut. Kopf tief unter Wasser, erstmal gut für die Wasserlage, aber mit den folgenreichen negativen Auswirkungen beim Atmen
Hab beide Techniken gestern auch noch mal ausprobiert, um sicher zu gehen, dass es nicht zu großer Blödsinn ist, was ich hier erzähle. Hab auch festgestellt, dass ich z.B. beim 3er- oder 5er-Zug den Kopf automatisch etwas runter fallen lasse und dann nur beim Atemzug nach vorne hoch gehe. Nach hinten-oben atmen empfand ich aber als höchst schwimmflußstörend.
Hab beide Techniken gestern auch noch mal ausprobiert, um sicher zu gehen, dass es nicht zu großer Blödsinn ist, was ich hier erzähle. Hab auch festgestellt, dass ich z.B. beim 3er- oder 5er-Zug den Kopf automatisch etwas runter fallen lasse und dann nur beim Atemzug nach vorne hoch gehe. Nach hinten-oben atmen empfand ich aber als höchst schwimmflußstörend.
umgesetzt hab ich zwar noch nix, aber inzwischen bin ich soweit, dass ich es einsehe
ich glaube, am einfachsten merkt man, dass "nach vorn atmen" besser ist, wenn man im sitzen (kopf geradeaus, das entspricht ja "kopf runter" im wasser) den kopf in die beiden atmungspositionen dreht. das "nach hinten atmen" entspricht also einem blick nach unten, das "nach vorn atmen" einem blick nach oben. wenn ich nach hinten atme, dann hebt sich die gegenüberliegende schulter leicht an, beim nach vorn atmen nicht. ergo hat ein nach hinten atmen an leichtes körper drehen zur folge.
also entweder ist das jetzt ein super beweis, oder der größte blödsinn
also entweder ist das jetzt ein super beweis, oder der größte blödsinn
Im Zweifelsfall dürften sich derartige Fragestellungen besser im Wasser erörtern lassen
Also ich bin von dem hohen Kopf noch nicht überzeugt. Es sollte auch möglich sein, bei versenkter Birne gerade auf die Seite zu atmen, ohne mordsmäßig einzuknicken. Man muss sich halt wie immer konzentrieren.
Phelps kriegt das ja schließlich auch hin