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Zitat von Skunkworks
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Ouh, Schitt!
Ich sollte einfach die Goschn halten, statt bei jeder Intervention hier die grosse Welt der Räder aufs Neue erläutern zu müssen...
Ich wollte keine Diskussion über Pro und Contra Schlauchreifen anzetteln, aber der direkte Vergleich mit dem Cervélo obendrüber erinnerte mich einfach mal wieder daran, wie deppert diese Bremsflanken zwischen dunklem Carbon und schwarzen Reifen aussehen.
Was den Sattel und seine Einstellung anbelangt, mag ich nu nedd den Fred entern und darüber nen Disput entfachen;- dass die Girls aufm Pfirsichfisch (erster Schritt zur Alternative zu "Nüsse anhauen...", glaub ich jedenfalls grad) sitzen würden, issen irrer Aspekt, der die Fachwelt der Sattelhersteller und sich-mitm-Sitzen-aufm-Rad-Beschäftiger brennend interessieren dürfte.
Mir isses jedenfalls neu und ich hab davon noch nie gehört oder gelesen und auch niemand hier, den ich spontan dazu befragt hab (und das will was heissen, denn die Jungs hier beschäftigen sich auch nicht erst seit gestern mit Fahrrädern und wie man drauf sitzt).
Nachdem es durchaus auch Damen gibt, die mit waagrechtem sattel zu fahren verstehen, gehe ich aber weiterhin davon aus, dass mit der Einstellung etwas nicht stimmt, wenn die sattelstpitze mehr als eine handvoll Grad nach oben oder unten guckt.
Wieso der Sattel waagrecht stehen soll?
Ganz einfach, damit er die Sitzknochen neutral aufnimmt und nicht dazu "anregt" nach vorne oder hinten zu rutschen (ein Umstand, der mit Haltearbeit an anderer Stelle egalisiert werden müsste) oder mitsamt dem Becken zu kippen.
Der von dir angespreochene Aspekt mit dem nach vorne Rotieren des Fahrers/der Fahrerin beträgt einige wenige Grad und eben diese sind es, die ich der LEICHT nach oben oder unten weisenden Sattelspitze zugestehen würde (also maximal 5°).
Aber wie gesagt, ich will das hier nicht breittreten (hab auch nicht die Zeit dazu im Moment), aber wenn du jemanden von ner Sitzpositionseinstellung vom Profi kommen siehst, wird er/sie nie und nimmer die Sattelspitze nach unten oder oben tragen.
Zum Felt: du schreibst schon
Zitat:
Zitat von Skunkworks
Und das bei einem Rad von knapp. 5K€ Listenpreis
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, was sich für mich anhört, als hättest du es nicht direkt und fahrfertig vom Händler geholt.
Beim Listenpreis iss die Einstellung und der Aufbau aus der Kiste normal ja schon dabei und daher iss die Sache mit den Vorbauten und allen weiteren Beanstandungen dem Händler sein Bier.
Er hat die Unterlagen, er hat evtl. verteilte Rundschreiben zu der Problematik und er hat die Aufgabe, dir das Rad in funktionstüchtigem und eingestellten Zustand in die Hand zu drücken.
Wir schicken auch häufiger Mal Räder direkt zurück, wenn sie Lackfehler, unzureichende Ausstattung oder sonstige, gravierende Mängel haben.
Bloss: diese Rekla-Abwicklung (für die wir extra jemanden haben, der sich drum kümmert) funzt natürlich nur, wenn das Ding nicht in der Kiste übern grossen Teich per Internet vercheckt wird oder man nicht sonstirgendeinen Deal mitm Händler um die Ecke aushandelt, zu dem SportImport (Vertrieb Dtld.) nie und nimmer zustimmen würde.
Sollte ich in deine oben zitierte Aussage zuviel reininterpretiert haben, gibbet nur eines: ab zum Händler und nachbessern lassen.
Prinzipiell gilt allerdings: ein teures Fahrrad ist nicht automatisch um den Faktor seines Preises besser als ein billiges.
Letztlich sinds meist nur unsichtbare (abgesehen von der meist auch teureren Ausstattung) oder gar nur gefühlte Faktoren, die den Preis dabei ausmachen: exotische Materialien, (evtl. auch dadurch) aufwendige Verarbeitung, geringe Stückzahlen, dadurch Exklusivität usw.
(Umso witziger finde ich übrigens die oben gefallene Aussage, dass sich nicht jeder leisten könne, Schlauchreifen zu fahren...

Bei nem Rad für 5k sollte es bei ner Reifenpanne nicht um 20ct oder 20Euro gehen...

)