Als Kern meines Glaubens sehe ich den Satz "Gott ist die Liebe". Ich stelle mir Gott nicht als übermächtiges Wesen, alten Mann auf einer Wolke oder verrückten Professor, der unser Unsiversum im Reagenzglas hält, vor. Ich verstehe Gott als die Liebe und das in all ihren Facetten (Nächstenliebe, Liebe zur Natur / Schöpfung, Liebe für die Familie...). Daher hoffe ich, dass ihr alle auch regelmäßig eure Begegnungen mit Gott macht. (Egal, ob ihr einen Namen dafür habt oder nicht / bzw. egal welchen Namen ihr dem gebt)
Danke.
Genau das macht auch für die Mutter meiner Tochter ihren Glauben aus. Und darum beneide ich sie, weil ich diesen Zugang nicht habe.
Nehmen wir an, der Atheisten-Kollege würde kategorisch darauf bestehen, dass Schnecken keine Mathematik erlernen können, und er würde auch entsprechende Beweise liefern.
Wie würde nun die von Dir geforderte Toleranz aussehen? Welche Meinung sollte er stattdessen vertreten?
Es ging um den christlichen Glauben und die Religion. Dein Beispiel ist ein wenig schräg.
Ihm waren Religion und Glaube ein Dorn im Augen, weil sie aus seiner Sicht intolerant und nicht zeitgemäss waren. Er fühlte sich als Konfessionsloser mega tolerant und gebildet, wollte aber Religionen am liebsten verbieten.
Dass Vertreter der Kirche nicht bei Steuerangelegenheiten, Schengen - Abkommen usw. eingeladen werden ist doch wohl selbsterklärend. (..) Ich verstehe deine Argumentationskette einfach überhaupt nicht. Tut mir leid
Du schreibst, dass es selbstverständlich wäre, dass Kirchenvertreter nicht bei Steuerangelegenheiten eingeladen würden.
Warum ist es selbstverständlich? In der Bibel finden sich einige Stellen, in denen von Geld, Steuern, Reichtum und Zinsgeschäften die Rede ist. Es findet sich auch ein paar Stellen, die sich zu Sex äußern, etwa als Lot mit seinen Töchtern Sex hatte, oder als er seine minderjährige Tochter zur Vergewaltigung freigab (auf diese Bibelstelle bezieht sich Kirche, wenn sie behauptet, Homosexualität sei eine Sünde).
Also warum äußerst sich die Kirche zu Sex, nicht aber zu Steuern und Abgaben?
Wenn Du die Bibelstellen nicht mehr relevant findest, in denen es um Steuern geht: warum sind dann jene relevant, in denen es um Ehe, Partnerschaft und Sex geht?
Ich sage, dass die Vertreter der Kirche mithilfe der Stimmen aller Gläubigen in der Lage sind, Dinge durchzusetzen, denen die Gläubigen nicht in dieser Geschlossenheit zustimmen, und die teilweise das Gegenteil dessen darstellen, was sie befürworten würden, wenn man sie fragte.
Und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen?
Wenn du konsequent bist musst du ein, zumindest im öffentlichen Raum, komplettes Verbot von Kirchen fordern.
Und welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen? Wenn du konsequent bist musst du ein, zumindest im öffentlichen Raum, komplettes Verbot von Kirchen fordern.
Nein, denn natürlich darf jeder seine Meinung sagen.
Wenn ein Bischof etwas in einer Talkshow sagt, dann ist das seine Meinung, und jener, die ihm zustimmen. Er kann aber nicht mit der Autorität "aller Gläubiger" oder "der Moral" sprechen.
Wenn ein Bischof etwas in einer Talkshow sagt, dann ist das seine Meinung, und jener, die ihm zustimmen. Er kann aber nicht mit der Autorität "aller Gläubiger" oder "der Moral" sprechen.
Er trägt also ein Schild vor sich her oder er sagt bei jedem Satz: Im Namen der Gläubigen?
Oder die Zuschauer glauben er meint das im Namen der Gläubigen und müssen davor geschützt werden?
Mir fehlt der Zugang welches Problem du eigentlich hast?
Du schreibst, dass es selbstverständlich wäre, dass Kirchenvertreter nicht bei Steuerangelegenheiten eingeladen würden.
Warum ist es selbstverständlich?
Weil die Leute in Shows eingeladen werden die polarisieren. Es wird mit Sicherheit auch kein Kirchenvertreter eingeladen, der eine gemäßigte Position einnimmt.
Diesen Leuten wird somit eine Bühne geboten.
Er trägt also ein Schild vor sich her oder er sagt bei jedem Satz: Im Namen der Gläubigen? Oder die Zuschauer glauben er meint das im Namen der Gläubigen und müssen davor geschützt werden? Mir fehlt der Zugang welches Problem du eigentlich hast?
Ich denke, dass ich Dir diese Frage bereits oft genug beantwortet habe, und würde deshalb vorschlagen, dass wir es als eine unauflösbare Meinungsverschiedenheit abhaken.