Klingt nett, aber mir scheint, das ist nicht die Beschreibung des heute üblichen Reli-Unterrichts sondern Ideen zu dessen Verbesserung, oder?
Aus eigener Erfahrung kann ich zum Reli-Unterricht wenig beitragen, da ich ihn schnellstmöglich abgewählt habe. Das einzige, was mir von vorher in Erinnerung ist, ist die Schilderung der Kreuzigung - ich meine, in der Grundschule.
Das fand ich ziemlich heftig und sehe nicht, dass das irgendwie zu meiner spirituellen Reifung o.ä. beigetragen hätte.
Inwieweit das Alltagspraxis ist, lässt sich genauso wenig genau sagen, wie, dass verantwortungslose Pfaffen die wehrlosen Schüler indoktrinieren. Dazu müssten wir eine empirische Studie anfertigen :-)
In jedem Fall ist es aber ein Praxisbericht und das Buch wird offensichtlich öfter verkauft als meins - zumindest ist es im Ranking bei Amazon so, ein paar Hundert sind es wohl. Du wirst es eher nicht gekauft haben, also werden es eher die Religionslehrer sein ...
Wie auch immer: Nicht nur Unterricht in Religion findet heute schon lange nicht mehr nur auf der Ebene "richtig" und "falsch" statt, wie Jörn suggerieren möchte.
Missverstehe ich Dich, neo? Soweit mir bekannt ist, gibt es für Deine Position keinerlei empirische oder andere Belege. Sie ist zudem weit davon entfernt, logisch oder in sich widerspruchsfrei zu sein. Stattdessen gibt es andere, ebenfalls religiöse Positionen, die das genaue Gegenteil Deiner Ansichten vertreten. Misst Du hier nicht mit zweierlei Maß, wenn Du Jörn sinngemäß unterstellst, er argumentiere ohne sachliche Grundlage?
Ich habe nie eine Aussage in der Qualitaaet gemacht, wie Joerns Aussage: "Fuer alle Religionslehrer gilt (x)." oder "Jeglicher Religionsunterricht hat die Eigenschaft (z)." ..... den Unterschied solltest Du machen .... abgesehen davon, welche Position oder Meinung vertrete ich denn Deiner Meinung nach ?
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
In meiner Familie verbinden sich überzeugte Katholiken, Ungläubige, Muslime, afrikanischer Okkultismus, Geschiedene, wilde Ehen und verschiedene sexuelle Orientierungen. Kategorische Feststellungen wie Dein "ich werde nicht begreifen..." sind da nicht so angesagt, aber das ist halt in jeder Familie anders. Ich habe kein Problem damit.
Das ist schön. Dabei kommt ihr (Jörn und du) in diesem Thread gar nicht so tolerant rüber. Würde ich dich nicht persönlich kennen und wissen, was du für ein netter Kerl bist, würde ich denken, du hättest gewaltig einen an der Waffel!
Der Religionslehrer meiner Tochter ist mit Abstand der Beste von allen. Er mag sie auch, nicht nur wegen dem Led Zepplin - Tshirt, dass ich ihr zum 15 jährigen Geburtstag geschenkt habe..... Hat sich gleich über Rock-Musik mit ihr unterhalten, als er das gesehen hat.
Kategorische Feststellungen wie Dein "ich werde nicht begreifen..." sind da nicht so angesagt, aber das ist halt in jeder Familie anders. Ich habe kein Problem damit.
Sorry, kategorisch war das nicht gemeint. Ich erlebe es aus dieser Diskussion heute paradox.
Es gibt tatsächlich 2 empirische Studien zum Religionsunterricht, eine von Allensbach 1990 (n ca. 1.200) und eine vom Institut für Religionspädagogik der Uni Salzburg 2000 (n ca. 7.000), die jeweils ein differenziertes Bild des Religionsunterrichts in der Praxis zeigen.
An der Forschungsmethodik kann jeweils berechtigte Kritik geübt werden, dennoch zeigen beide: Die anekdotischen Erfahrungen von Jörn, mit der daraus abgeleiteten polemischen und pauschalen Behauptung über die Art des Religionsunterrichts decken sich nicht mit der empirischen Realität.