Das wurde hier aber wirklich schon wiederholt thematisiert und besprochen. An dieser Stelle der Diskussion empfinde ich das als Themenwechsel, und weil schon mal besprochen, auch als Rennen im Kreis.
ich hab beim Laufen gerade mal über diesen thread nachgedacht: Seit längerer Zeit scheint mit hier was man nunmal "Theodizee" nennt das Thema zu sein und das ist nun auch gut heraus präperiert:
ungefährt so:
Die "Nicht-Perfektheit" der Welt, manifestiert z.Bsp. in sinnlosem Leiden, steht im starken Gegensatz oder Widerspruch zu Eigenschaften, die sich (schon fast begrifflich) aus der Annahme eines Schöpfer-Gottes ergeben.
Das ist nun wirklich und wahrhaftig nicht so einfach vom Tisch zu wischen.
Warum meint ihr, hat dieser Punkt historisch nie die Sprengkraft entwickelt, die er eigentlich hat?
auf den Punkt, ich mag das (glaube, dass ich das verstehe), aber lass uns die Perspektive wechseln und auf die Gegenwart (also vielleicht etwa die letzten 100-50 Jahren gehen),
Was sind die Hauptgründe, die Atheisten für ihre Position persönlich angeben würden:
- Darwin (!) und Newton (!) haben uns diesen Zahn gezogen
- die historische Belegen sind einfach zu schwach
- ich habe Freud und Marx gelesen, Sache ist klar
- das Credo ist einfach für mich nicht glaubhaft
- ich brauch das alles nicht
- ich glaub es, wenn ich es sehe, aber ich sehe nichts
- die Beweislast ist logisch nicht bei mir, sondern bei den Glaubenden
- ich habe keine religiösen Erfahrungen, also ist es für mich gegenstandslos
- & die Theodizee ist ein nicht hinnehmbarer Widerspruch, Ablehnung aus rein begrifflichen Gründen und einem Blickauf die Welt
- .... und so weiter, ich war jetzt nicht sehr seriös mit meinen Ideen, sorry, und wie immer hier: diskutiert wird das Christentum in seinen Hauptformen (es sei denn, wir haben zusammen genug Kompetenz für andere Richtungen...)
ich hab beim Laufen gerade mal über diesen thread nachgedacht: Seit längerer Zeit scheint mit hier was man nunmal "Theodizee" nennt das Thema zu sein und das ist nun auch gut heraus präperiert:
ungefährt so:
Die "Nicht-Perfektheit" der Welt, manifestiert z.Bsp. in sinnlosem Leiden, steht im starken Gegensatz oder Widerspruch zu Eigenschaften, die sich (schon fast begrifflich) aus der Annahme eines Schöpfer-Gottes ergeben.
Das ist nun wirklich und wahrhaftig nicht so einfach vom Tisch zu wischen.
Warum meint ihr, hat dieser Punkt historisch nie die Sprengkraft entwickelt, die er eigentlich hat?
Ideen?
m.
Meine Ansicht:
Bis heute leben die Menschen in sozialen Verhältnissen, die sie selbst nicht beherrschen und bewusst gestalten, was halt die Sehnsucht nach einem idealen Wesen nährt, das genau über solche Fähigkeiten verfügt. Erst wenn die Menschen über ihre Verhältnisse wirklich herrschen, verschwindet die Sehnsucht nach einem solchen Wesen.
Was sind die Hauptgründe, die Atheisten für ihre Position persönlich angeben würden
Meine Ansicht:
- alle religiösen Behauptungen, Beweise usw. haben sich bislang als falsch oder unsinnig herausgestellt, keine konnte je als wahr bewiesen werden, nicht mal bei den trivialsten Dingen
- die religiösen Verkünder haben sich als Scharlatane herausgestellt -- dies sagen alle Religionen über alle anderen Religionen
- die religiösen Schriften sind eine Fälschung, außerdem purer Unsinn
- die Gläubigen wurden über diese Tatsachen getäuscht; sie sind die Opfer, nicht die Täter.
Ja, all das und 1000e aktuelle und ehemalige Religionen widersprechen sich ganz erheblich. Da offensichtlich fast alle falsch sein müssen, ist es nur noch ein klitzekleiner Schritt zur Erkenntnis, dass höchstwahrscheinlich alle falsch sind.
Ja, all das und 1000e aktuelle und ehemalige Religionen widersprechen sich ganz erheblich. Da offensichtlich fast alle falsch sein müssen, ist es nur noch ein klitzekleiner Schritt zur Erkenntnis, dass höchstwahrscheinlich alle falsch sind.
In Anbetracht dessen, wie die Menschheit sich verhält, also den Planeten zumüllen (z.B. siehe Mikroplastik), steht außer Frage entgegen der Natur. Alle Lebensformen haben eine Art natürliches Gleichgewicht zur Natur entwickelt. So auch die Natives (Indianer). Man nimmt sich was man braucht und hinterlässt keine Spuren. Unberührte Natur. Leben in Einklang mit den Naturgesetzen. Und wer hat's kaputt gemacht? Der Materialismus, der hier, wie gesagt, rigoros verfochten wird.
Da in diesem Thread das Lager der Atheisten eine Hegemonialstellung innehat, und diese mit Rigorismus verteidigt, ist es müßig, diese festgefahrenen und breitgetrumpelten Strukturen aufzuweichen.
Höchstwahrscheinlich haben sich die Götter abgewendet. Wenn man den Nordmännern zum Beispiel glaubt ("Mittelalterfreaks") kommen die auch nicht wieder. Auch Jesus wurde von Gott verlassen. »Eli, Eli, lama asabtani?«, das bedeutet: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?«“.Matthäus 26,47.
Aber wer weiss das schon mit Sicherheit? Das Welthaus ist dank NASA, ESA, Hubble usw. größer geworden. Wer weiss was wir da draußen noch so alles finden werden? Vermutlich nichts. Bleibt uns nichts weiter als hier auf unserer "Läuterungsinsel", so Esoteriker, auf dem Raumschiff Erde, auszuharren. Und dem Ende entgegenfieben?
Meine Meinung: den Menschen geht es noch nicht schlecht genug, als dass sie Zuflucht bei Gott suchen müssten. Nicht alle freilich. Ich meine die Materialisten. Vllt geht dem einen oder anderen auch ein Licht auf. Insofern, dass ein gefüllter Magen nicht das Wichtigste ist. Der Tod ist ein unbarmherziger Jäger. Be prepared.