ich reihe mich mal in die Liste der Plantarsehnengeschädigten ein.
Ich leide seit 3 Jahren an einer Plantarfasciitis. Hatte es mal ganz gut im Griff und nun in diesem Jahr beim Training zu einem Marathon kamen die Schmerzen an der Fußsohle/Ferse wieder. Therapien schon viele durch wie Physio, Osteopath, Ultraschall, Einlagen, Dehnen , dehnen und 3mal Stoßwelle.
Aktuell mache ich seit 3 Wochen Laufpause und kühle neben dem Dehnen täglich mit Eis. Die Beschwerden sind aber seitdem nicht wirklich weniger geworden. Beim Laufen selbst war es ja auch ganz gut auszuhalten bzw. nicht zu spüren.
Meine Frage deshalb an die Plantarfasciitis-Erfahrenen: Man liest so unterschiedliche Empfehlungen was das Einlegen einer Laufpause anbelangt (so lange bis die Schmerzen/Entzündung weg sind Pause vs. moderat langsam weiterlaufen).
Wie sind Eure Erfahrungen? Macht es nach 3 Jahren Sinn, nach dem Wiederkehren der Beschwerden, eine Laufpause einzulegen? Wenn ja wie lange?
an die triggerpoints geht man immer - egal welche - mit starkem druck/massage (golfball) ran? ich erkenn meine symptome in nem haufen, scheint als wäre mein gesammter unterschenkel betroffen
Hallo,
Die Zeit ohne Laufen geht auch vorbei. Bei mir wirkt sich das durch eine satte Gewichtszunahme von 62 kg im August auf jetzt 74 kg aus.
So fett war ich noch nie, wobei ich glaube, dass es mir gefällt in den Kreis der Übergewichtigen zu kommen.
Jetzt kommen noch die Weihnachtsfeiern und die eh trainingsarme Zeit, so dass aus dem ehemals fliegenden Blitz (1000m Intervalle in 3:30) ein trabendes Fass wird.
Meine Plantarsehnenentzündung klingt gefühlsmäßig nur langsam ab.
Ab Januar fange ich mit einem Lauf-Walk Programm an.
Ich werde es aber sehr ruhig angehen lassen.
Meinen ersten Wettkampf plane ich für Mitte Juni bei einer olympischen Distanz.
Ich wünsch allen Geplagten gute Besserung.
Hallo,
Die Zeit ohne Laufen geht auch vorbei. Bei mir wirkt sich das durch eine satte Gewichtszunahme von 62 kg im August auf jetzt 74 kg aus.
So fett war ich noch nie, wobei ich glaube, dass es mir gefällt in den Kreis der Übergewichtigen zu kommen.
Jetzt kommen noch die Weihnachtsfeiern und die eh trainingsarme Zeit, so dass aus dem ehemals fliegenden Blitz (1000m Intervalle in 3:30) ein trabendes Fass wird.
Meine Plantarsehnenentzündung klingt gefühlsmäßig nur langsam ab.
Ab Januar fange ich mit einem Lauf-Walk Programm an.
Ich werde es aber sehr ruhig angehen lassen.
Meinen ersten Wettkampf plane ich für Mitte Juni bei einer olympischen Distanz.
Ich wünsch allen Geplagten gute Besserung.
bist damit nich allein, 63 auf 76, hab aber schon wieder 4kg runter, wie der trend in der weihnachtszeit anhalten kann, weiß ich alledings auch noch nicht.
Mut zum Ranzen!
TrP1 mal checken. Wenn man so lange an einer Plantarfasciitis laboriert ist es wahrscheinlich, dass es sich um eine Fehldiagnose handelt. Beherzt mit beiden Daumen den Muskel nach Verhärtungen dort absuchen - tief rein. Wenns weh tut und der Schmerz unten im Fuß ausgelöst wird dann umgehend zum Arzt der die Diagnose Plantarfasciitis gestellt hat und ihm eines auf den Hut hauen... sehr befreiend! ;-)
Hi,
nach einem Rotatorenmanschettensyndrom, kann ich jetzt auch einen Fersensporn zu meinen Erfahrungen zählen.
Bin jetzt in der 3. Woche ohne Lauftraining mit je 1x/Wo Stoßwellentherapie. Die Einlagen sind erst jetzt, nach 2 Wochen fertig. Der Schmerz Vorfuß bis Ferse ist jedoch schon fast weg. Deshalb trage ich die jetzt nur noch zur Sicherheit (in Freizeitschuhe). Auf dem R.-Bild konnte man den Fersensporn sehen!!! Bei mir ging nach 1,5km nichts mehr! 1.Schmerz von Vorfuß bis Ferse. 2.dann Druckschmerz an Ferse bis heute. Ich habe aber mit Übungen am Tr3-Tr1, das Gefühl, so glaube ich, sehr gut die Heilung beschleunigt zu haben. Wenn man den Punkt richtig trifft, kibbelt es danach ordentlich zwischen Vorfuß und Ferse Danke!
Gestern habe ich das Walking aufgenommen. 5 Minuten mit 6 km/h auf dem Laufband. Nächste Woche steigere ich auf 10 Minuten um vor dem Jahreswechsel auf 15 Minuten zu kommen. Ab Januar wird aus dem Walken ein Joggen mit 8 km/h. Ziele sind Ende Januar 15 Min. mit 8 km/h zu laufen, Ende Feb 30 Min. mit 9 km/h, Ende März 10 km in 1h und Ende April 12 km in 66 Min zu laufen. Bis Ende Feb wird nur 1 x je Woche gelaufen und ab März kommt noch wöchentlich eine 5 km Einheit dazu.
Seit 5 Monaten laboriere ich jetzt an Plantar Fasziitis. Seit dem 1. Dez Stretche ich 3 x täglich die Plantarsehne 10 x 10 Sekunden. Wichtig ist das erste Dehnen morgens vor dem Aufstehen. Ich habe das Buch von Jim Johnson "5-Minute Solution for Plantar-Fasziitis" gelesen und bin nunmehr zuversichtlich auf dem Weg der Heilung zu sein.
Daneben ist mein Körpergewicht nunmehr leicht auf 71,6 kg gesunken.
ich schreibe mal hier, um dem einen oder anderen Mut zu machen. Denn ansonsten werden ja meist die Negativbeispiele mit endlos langen Leidensgeschchten in Foren gepostet.
Meine Symptome.
Bei mir hat sich die Plantar Fasziitis bereits im Juni/Juli, also mitten in der Wettkampfphase angekündigt. Zuerst nur nach harten Läufen mit flachen Schuhen (Adizero Pro), dann zunehmend länger anhaltende Schmerzen nach der Belastung bis zu recht starken Schmerzen auch beim Radfahren - insgesamt typisch PF mit dann folgenden Anlaufschmerzen morgens sowie Schmerzen im Alltag.
Ich habe dann weitergemacht bis zum letzten Wettkampf Ende September, natürlich nicht ganz vernünftig, aber auch kein Drama für mich, da ich zu der Phase eh nur wenig trainieren konnte. Ab September dann Pause und Frustration, da Schmerzen stark und über Wochen keine Verbesserung spürbar. Typisch PF also! Orthopäde wusste auch nicht was machen bzw. nahm mich nicht ernst (obwohl selbst Läufer auf Weltspitzenniveau in den 90ern). Sein einziger Tipp: Fußkraft erhöhen mit den bekannten Übungen.
Meine Intervention.
Zunächst habe ich eine Flasche mit Wasser eingefroren und jeden Tag für 3x10min den Fuß mit sehr viel Druck von unten bearbeitet. Das hat zumindest den akuten Schmerz/die Entzündung abgeschwächt. Die Schmerzen blieben aber weitestgehend im Alltag unverändert. Als nächstes Übungen auf dem Wackelbrett. Das hat wenig gebracht. Dann viel mit Igelball/Golfball Rollübungen und Dehnübungen (ähnlich, wie hier bereits mehrfach geschrieben/verlinkt). Dehnung hat zunächst noch einmal eine Verbesserung gebracht. Nun der für mich wirklich entscheidende Tipp (aus einem anderen Forum): FINALGON! Ich habe über mehrer Tage immer wieder deie Fußsohle sehr dick mit Finalgon eingeschmiert und mit Frischhaltefolie umwickelt, auch über Nacht. Das brennt zunächst kaum, dann höllisch in Wellen und regt massiv die Durchblutung der eingeschmierten Bereich an. Nach wenigen Tagen war der Schmerz kaum noch spürbar beim Laufen, Anlaufschmerz morgens weg und auch auf Fingerdruck nichts mehr zu merken. Teilweise war ich allerdings kurz vorm Schreien, da das Zeug wirklich krass ist in Kombination mit Folie.
Summa summarum.
- ca. 3 Monate Laufpause gemacht, aber nicht absolut. Ich bin alle 1-2 Wochen einmal Laufen gegenagen, um testen zu können, ob eine der Maßnahmen wirklich bei mir greift,
- Finalgon war m.E. der Bringer (dick auftragen mit Folie), da die Hitze auch Tage nach Anwendung in der Dusche oder bei Bewegungen wieder aufflammt und die Schmerzstellen durchblutet.
- Jetzt: In den letzten 2,5 Wochen 7xgelaufen (längste Einheit 45 min., heute zum ersten Mal wieder an zwei aufeinanderfolgenden Tagen). Und: schmerzfrei!!!
Auslöser war, da bin ich recht sicher, die Kombination aus hoher Belastungsintensität im Verhältnis zum Umfang und flachen Schuhen und Mittelfuß- bzw. tendenzielles Vorfußlaufen. Die Verletzungsinzidenz ist nämlich, das hat eine Studie belegt, bei Mittel- und Vorfußläufern erhöht im Vergleich zu Rückfußläufern. Ich kann einigermaßen Laufen (35min/10km) und habe nie den Eindruck gehabt, dass es im Zusammenhang mit langsamen Rückfußlaufen stand. Wann immer ich langsamer und rückfußbetonter lief, war der Schmerz weniger spürbar.
Ich wünsche allen, dass sie diese beschissene Sache loswerden!
Tja, da ist wohl jeder Körper anders gestrickt. Wollte heute morgen auf Menschjunge anzworten und lese nun erst mal Deine Zeilen, Jhonnyjumper. Also beim Stretchen sind wir drei, denn auch ich hatte die gleiche Diagnose wie ihr zum Ende der vergangenen Saison, uns wohl einig. Ist bei mir Bestandteil des Tageablaufes wie Zähne putzen geworden...
Eingewickelt hatte ich meine Füße (hab mir den Mist an beiden Füßen eingefangen) ebenfalls nachts mit Folie, hatte allerdings dick Pferdesalbe drunter. Hat einen durchaus positiven Effekt gehabt. Positiv wirkt scheinbar auch "ortho tendo" als tägliches Getränk zur Hauptmahlzeit.
Jetzt aber das Thema "Schuhe": hier habe ich genau das Gegenteil von dem, was Jhonnyjumper beschreibt getan, denn ich habe die guten alten Asics GT in die Ecke gefeuert und mir Nike free 4.0 und 5.0 zugelegt. Erst beim Gehen im Alltag und nun auch wieder beim Laufen. Und ich versuche mehr Mittelfuß zu laufen und weniger über die Hacke zu kommen. Muß sagen, bei mir scheint dies der richtige Weg gewesen zu sein.
Aber hier ist wirklich jeder Körper anders... Wichtig ist, dass man immer schön "in sich reinhört" und spürt, was einem gut tut und was eben nicht. Und nicht gleich beim Restart übertreibt.
Euch allen eine gute Besserung und eine erfolgreiche, gesunde Saison 2013...