Ob die Natur einen "Willen" hat oder nicht, da müsste ich nachdenken. Wer hat die Naturgesetze aufgestellt? Die Natur selbst? So in etwa gings schon mal los.
Feststeht (Forschung), dass es zwischen Anlage und Umwelt einen Interaktionismus gibt. Welche Gene angeschaltet werden bestimmen u.a. Umwelteinflüsse, ganz grob und etwas überspitzt formuliert. Welche Umwelt jemand aufsucht bestimmen auch wiedrrum die Gene.
Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nach wie vor für eine Gleichstellung.
Nur warum man zwischen Sex und Gender differenziert - ehrlich ist mir das zu hoch. Männlich/weiblich reicht doch.
Welche Rollen spielen zum Beispiel zwei Männer A und B einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft?
Mann A
sex: male
gender: male
Mann B
sex: male
gender: female
Ist es jetzt klarer geworden? Wie kann sich eine weibliche Seele in einen männlichen Körper manifestieren, wenn das Geschlecht schon embryonal / pränatal oder noch früher (Empfängnis / Zeugung) feststeht? Meiner Meinung nach sind bei entsprechender Anlage Fehlprägungen bei Mann B vorhanden. Fehlprägungen, von denen zu befürchten ist, dass diese auf ein zu adoptierendes Kind weitergegeben werden.
Sicher wird vom Amt genau geprüft. Womöglich hast du meinen Einwand zerstreuen können.
Aber es gibt ja auch Menschen, die mit nein gestimmt haben.
Ich bin für eine rechtliche Gleichstellung. Trotzdem brauchen Kinder einen Vater und eine Mutter (im Ideal- und/oder Normalfall). Wenn der Normalfall nicht gegeben ist, ist eine Adoption eines Kindes durch ein gleichgeschlechtliches Paar sicher die bessere Option als Verwarlosung.
Warum glaubst du ist der Artikel 6 geeignet einem adoptieren Kind das Recht abzuerkennen.
Ggf. aufgrund von Artikel 2? Dort steht ja explizit Recht und Pflicht zur Erziehung und Pflege der Kinder obliegt den Eltern, nicht der Familie. Und Eltern können rein biologisch halt nur Mutter+Vater werden.
Die Frage also ob gemäß GG die Pflicht zur Erziehung im Rahmen der Adoption daher auch einer Lebensgemeinschaft auferlegt werden kann die erstmal rein biologisch nie zu "Eltern" werden kann.
Ob die Natur einen "Willen" hat oder nicht, da müsste ich nachdenken. Wer hat die Naturgesetze aufgestellt? Die Natur selbst? So in etwa gings schon mal los.
Bitte entschuldige das ich auf die Debatte grad nicht so richtig Lust habe. Da kommen wir auf dünnes metaphysisches Eis, das unter der Last der Foris zu schnell bricht.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Ich kann ja für die rechtliche Gleichstellung sein. Trotzdem brauchen Kinder einen Vater und eine Mutter (im Ideal- und/oder Normalfall). Wenn der Normalfall nicht gegeben ist, ist eine Adoption eines Kindes durch ein gleichgeschlechtliches Paar sicher die bessere Option als Verwarlosung.
Klar kann es gut sein, das Vater und Mutter haben besser ist, Genauso wie es sicher besser ist, reich aufzuwachsen. Oder eben nicht als Scheidungskind. Aber es geht ja hier nicht um das herbeiführen von Idealzuständen per Gesetz, sondern um so ernüchternd rationale Dinge wie eine Rechtsgüterabwägung und einen gesetzlichen Rahmen für die reale Situation. Und die ist nunmal so, da es Kinder gibt, die gar keine Eltern haben. Ich denke es ist im Sinne der Gleichbehandlung allgemein, und der Eltern und der Kinder, wenn die nicht in irgendeinem Heim aufwachsen, sondern bei Eltern die sie lieb haben.
Aber um auch mal ganz undiplomatisch ehrlich rauszulassen was ich denke: Es erscheint mir völlig absurd, wenn Leute Kinder lieber im Heim aufwachsen sehen und dann mit irgendeinem esotersichen Scheiss von wegen "die Natur will keine Schwulen" argumentieren. Da krieg ich richtig Ausschlag, wenn ich so einen mittelalterlichen Bullshit lese. ;-)
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Bitte entschuldige das ich auf die Debatte grad nicht so richtig Lust habe. Da kommen wir auf dünnes metaphysisches Eis, das unter der Last der Foris zu schnell bricht.
Klar kann es gut sein, das Vater und Mutter haben besser ist, Genauso wie es sicher besser ist, reich aufzuwachsen. Oder eben nicht als Scheidungskind. Aber es geht ja hier nicht um das herbeiführen von Idealzuständen per Gesetz, sondern um so ernüchternd rationale Dinge wie eine Rechtsgüterabwägung und einen gesetzlichen Rahmen für die reale Situation. Und die ist nunmal so, da es Kinder gibt, die gar keine Eltern haben. Ich denke es ist im Sinne der Gleichbehandlung allgemein, und der Eltern und der Kinder, wenn die nicht in irgendeinem Heim aufwachsen, sondern bei Eltern die sie lieb haben.
Aber um auch mal ganz undiplomatisch ehrlich rauszulassen was ich denke: Es erscheint mir völlig absurd, wenn Leute Kinder lieber im Heim aufwachsen sehen und dann mit irgendeinem esotersichen Scheiss von wegen "die Natur will keine Schwulen" argumentieren. Da krieg ich richtig Ausschlag, wenn ich so einen mittelalterlichen Bullshit lese.
Hört doch bitte - in allen Diskussion - mal auf "die Natur" als irgendwas personifiziertes, quasi-theistisch zu gebrauchen. "Die Natur will...", "die Natur hat dafür gesorgt das..." und so weiter ist Blödsinn ^3. Die Natur "will" erstmal gar nix, der Mensch und das was er tut steht nicht ausserhalb der Natur und die Evolution ist kein lieber Onkel der aus dem Himmel die Welt lenkt.
wollte ich damit
Zitat:
Zitat von Straik
Der Natur ist es doch scheißegal, von wem ein Kind am Leben gehalten wird.
ausdrücken.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Ich bin für eine rechtliche Gleichstellung. Trotzdem brauchen Kinder einen Vater und eine Mutter (im Ideal- und/oder Normalfall). Wenn der Normalfall nicht gegeben ist, ist eine Adoption eines Kindes durch ein gleichgeschlechtliches Paar sicher die bessere Option als Verwarlosung.
Interessanter Punkt *überrascht*
Ich weiß nicht, ob die Befürworter - ich gehöre auch dazu - wirklich eine Gleichstellung wollen.
Was wenn ein Heteropaar und ein Schwulenpaar in Konkurrenz um ein Adoptivkind stehen? Soll dann wirklich Gleichstellung herrschen?
Oder soll dann doch das Heteropaar eurer Meinung nach bevorzugt werden?
Da werde ich unsicher. Ich bin lange Zeit ohne Vater aufgewachsen und wie sehr mir der väterliche Part fehlte, habe ich erst als Erwachsener begriffen.
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Was wenn ein Heteropaar und ein Schwulenpaar in Konkurrenz um ein Adoptivkind stehen? Soll dann wirklich Gleichstellung herrschen?
Oder soll dann doch das Heteropaar eurer Meinung nach bevorzugt werden?
Da werde ich unsicher. Ich bin lange Zeit ohne Vater aufgewachsen und wie sehr mir der väterliche Part fehlte, habe ich erst als Erwachsener begriffen.
Geht mir genauso.
Wer in einer Konkurrenzsituation den Vorrang kriegt ist m.E. im Einzelfall abzuwägen. Ich habe keine Ahnung wie konstruiert so ein Fall ist und nach welchen Kriterien die Ämter in solchen Situationen entscheiden (also, derzeit bei konkurrierenden Hetero-Familien), grundsätzlich sollte die theoretische Möglichkeit, das so eine Situation entsteht, aber nicht die Grundsatzfrage beeinflussen. Da könnte man sonst den wildesten Kram konstruieren, das führt in der Diskussion nicht weiter.
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~Scott Jurek
Geändert von TheRunningNerd (30.12.2012 um 16:17 Uhr).