Ich glaub ich checks nicht aber gehen hier nicht zwei Dinge durcheinander:
1) Infusionen sind von der NADA mehr oder weniger verboten, ausser jemand stirbt.
Das ist mir eigentlich ziemlich egal.
Denn:
2) ist eine Infusion eine invasive, therapeutische, medizinische Maßnahme und die darf eben nur nach eindeutiger Indikation und nicht nur als Lifestylemassnahme verabreicht werden. Nicht zuletzt deswegen, weil mit der Infusion größere Risiken verbunden sein können.
Durch die Dopingproblematik hat sich meiner Meinung nach aber das flächenmäßige verabreichen von Infusionen nach LDs, Marathons und Radmarathons verringert. Seht Ihr das auch so, oder liegt das daran, daß ich mich von den Massenveranstaltungen bewusst fern halte?
Daß sich "Sportler" nach einer Veranstaltung öffentlich damit brüsten eine Infusion erhalten zu haben, damit es ihnen wieder besser geht, ist natürlich völlig panne. Wenn sie deshalb Ärger kriegen (von der Nada oder wem auch immer): Umso besser!
Eh für die Katz. Ob wir das hier diskutieren oder ob in China der berühmte Sack umfällt.
Selbst das der neue Volksheld da ne Infusion bekommt und damit kurz danach noch locker mit hausieren geht interessiert niemanden.
Das hätte mal eine Radprofi von sich geben sollen. Den hätten sie vorsorglich schonmal von der Startliste der nächsten drei Rennen nehmen können. Oder direkt rausschmeißen.
Aber vielleicht ist das ja das Geheimnis der Super Ergebnisse in beeindruckender Serie und Konstanz in letzter Zeit. (sehr provokant formuliert, ich weiß.)
Nix provokant - exakt die richtigen Fragen gestellt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Durch die Dopingproblematik hat sich meiner Meinung nach aber das flächenmäßige verabreichen von Infusionen nach LDs, Marathons und Radmarathons verringert. Seht Ihr das auch so, oder liegt das daran, daß ich mich von den Massenveranstaltungen bewusst fern halte?
Meine eigenen Erfahrungen sprechen dagegen. Ist schon eine Weile her, da wollte ich im Zielbereich einer großen dt LD nur eine Mg-Tablette haben, weil meine Muskeln zuckten und ich arge Krämpfe befürchtete. Der Arzt, den ich ansprach, verwies mich an das Sanizelt mit der Bemerkung, ich solle mich dort melden, er würde mir eine Infusion legen(!!). Da ich das nicht wollte, habe ich mich ausgiebig verpflegt und ca 2h später in meinen Klamotten die hinterlegte Mg-Tablette eingeworfen, die dann Krämpfen vorbeugte. Eine Infusion war m.E. absolut unnötig, ich war weder ausgesprochen dehydriert noch erging es mir kardiopulmolar schlecht, ledigllich meine Muskulatur war etwas beansprucht.
Von vor Ort wird mir soeben berichtet, daß in Roth sogar mit Infusionen geworben wird. Der Triathlon macht sich im Bezug auf die Dopingregeln lächerlich!
Von vor Ort wird mir soeben berichtet, daß in Roth sogar mit Infusionen geworben wird. Der Triathlon macht sich im Bezug auf die Dopingregeln lächerlich!
Weiß nicht, in welcher Form "Werbung" gemacht wird, aber Bild schreibt:
Zitat:
Zitat von Bild
Ist das noch gesund?
Das bayerische Rote Kreuz hat für die Eisenmänner und Eisenfrauen im Zielbereich bereits 2800 Infusionen und 53 Behandlungsbetten vorbereitet, dutzende Duschen wurden auf der Laufstrecke aufgebaut.
Auch wenn ich dem ganzen Infusions-Gehampel äußerst kritisch gegenüber stehe, so kann ich eine solche Vorbereitung angesichts der erwarteten Temperaturen doch verstehen.
Werden nicht wenige sein, die sich ja ein ganzes, langes Jahr lang auf das Highlight vorbereitet haben unter Blut, Tränen und familiärem Ausschluss und auf Teufel komm raus das Ziel erreichen wollen. Da werden einige die körpereigenen Warnindikatoren gezielt ignorieren und zamklappen...
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“Radeln unter 200km ist für mich Kurzdistanz.“
Ina, fährt nur Ultras