Du magst ja recht haben. Aber sicher biste Dir nicht. Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.
Ich hab's ja oben schon geschrieben: für ehemalige Telekom-Profis (im Prinzip für alle Radsport-Profis) gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr. Lies Dir mal den Jaksche-Artikel im Spiegel durch (oder den von Jaermann oder Manzano einige Jahre zuvor).
Eine Spitzen-Leistung im Triathlon an sich ist sauber möglich (bei entsprechendem Talent und Trainingsjahren). Ich hab' da eine ähnliche Einstellung wie Fuxx es ja schon mehrfach beschrieben hat: auch unter den Topten von Hawaii gibt es höchstwahrscheinlich saubere Athleten (aber mit sicherheit gehören ehemalige Radprofis und Bodybuilder nicht dazu!)
Mitentscheidend für mich, ob ein Athlet verdächtig ist oder nicht, ist neben dem Umfeld aus dem er kommt oder in dem er sich bewegt, immer eine glaubhafte Leistungsentwicklung über einen genügend langen Zeitraum. Der Bewegungsablauf im Schwimmen z. B. ist hochkomplex, das lernt man als Erwachsener nicht mal eben in 1-2 Jahren (und wenn man noch so gute Trainer hat und noch so viele Kilometer schrubbt). Das können viele im Forum (mich z. T. mit eingeschlossen) sicherlich aus eigener leidvoller Erfahrung bestätigen.
...im Prinzip für alle Radsport-Profis gilt die Unschuldsvermutung nicht mehr.
... Mitentscheidend für mich, ob ein Athlet verdächtig ist oder nicht, ist neben dem Umfeld [...] in dem er sich bewegt, immer eine glaubhafte Leistungsentwicklung über einen genügend langen Zeitraum.
Wo ist denn für Dich - gerade bzgl. der Umfeldaussage - die Grenze? Will sagen: Gilt demnach deiner Meinung nach z.B. für einen Normann Stadler (T-Trainingslager, "Freiburg-Connection") die Unschuldsvermutung auch nicht mehr (wg. Umfeld) oder ist für dich die Leistungsentwicklung hier der dominante Aspekt und Du sagst: Normann ist sauber solange nicht das Gegenteil bewiesen wird?
Du magst ja recht haben. Aber sicher biste Dir nicht. Also bin ich noch bei der Unschuldsvermutung, weil ich denke, das die Leistung möglich ist. Dieses ständige gelaber, dass nur noch Doper rumlaufen, geht mir auch gegen den Strich.
1.) Die Unschuldsvermutung gilt ja generell nur im Strafrecht. Wer also meint, dass irgendwer voll sei, der kann das kundtun. Gut, evtl. wird er verklagt, aber das ist dann eben eine zivilrechtliche Geschichte.
2.) Ich denke, dass jemand wie Hafu genau weiß, dass erstens nicht nur noch Doper rumlaufen, weil jetzt nicht mehr voll sein werden als früher auch und dass an sich erstmal nichts dagegen spricht, dass auch in der Spitze Leute sind, die sauber sind.
Das (mittlerweile ja ehemalige) Umfeld ist schon geeignet, Kopfschmerzen zu produzieren ("Lothar Heinrich ist mein Freund" =Aussage von 2006 "Es gab nie irgendeine Zusammenarbeit mit Lothar Heinrich" =Aussage von 2007), aber die Leistungsentwicklung von Normann ist gleichwohl trainingsmethodisch nachvollziehbar. Von daher muss ich sagen ich weiß es nicht und halte dann auch lieber meinen Mund.
Es gibt halt andere Fälle, da passt eins ins andere und dann fällt es wirklich schwer, sich mit öffentlichen Aussagen zurückzuhalten
Wie schon gesagt: ich bin erstaunt über die alten Säcke wie Hellriegel oder KH, die auf einmal solche Sprünge in der Schwimmleistungs machen.
Beim Thomas kann ich Dir es erklären, da er im gleichen Schwimmbad wie ich trainiere. Er hat seit 2 Jahren einen neuen Schwimmtrainer, Axel Mitbauer, der unter anderem auch der Cheftrainer der SGR Karlsruhe ist, (Schwimm Gemeinschaft Region) seit 2 Jahren ist.
, aber die Leistungsentwicklung von Normann ist gleichwohl trainingsmethodisch nachvollziehbar.
Von irgendeiner Entwicklung auf Doping zu schließen oder nicht, halte ich für schwierig. Es kann genauso sein, dass man dopt, um eine bisher kontinuierliche Entwicklung kontinuierlich weiterlaufen zu lassen (wenn man gerade mal merkt, dass es nicht mehr so geht). Um ein hohes Niveau einfach zu halten oder um schwankende Leistungen auszugleichen usw... Sprünge und Schwankungen sind mir fast "sympathischer" als eine stetige Entwicklung, das ist wohl auch individuell. Jedenfalls glaube ich nicht an ein doping-un-verdächtes Muster, egal in welcher Form.
Aus eigener Erfahrung (FuXX wird jetzt abfeiern): das reicht nicht! Nur mehr Training bringt zwar eine verbesserte Regeneration aber nicht unbedingt mehr Geschwindigkeit. Frag mal Hellriegel. Der hat auch die Umfänge deutlich erhöht, aber schneller wurde er dann auch nicht mehr.
FuXX
PS@Hafu: Wieso sollte Hundertmarck vor 3 Jahren weniger gedopt haben als jetzt? IMHO kommt das als Erklärung nicht in Frage. (was nicht heißt, dass ich ihn für sauber halte)