Also, wir haben global ein Gefälle, das ist klar und das Gefälle ist viel zu groß. Kein Widerspruch.
Oxfam hantiert allerdings nicht ganz fair mit den Zahlen, um zu dieser überhöhten, plakativen Aussage zu kommen. Der Bericht von Oxfam ist keine wirtschaftswissenschaftliche Studie und genügt auch deren Kriterien nicht:
Ein weiterer Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Organisation (wie anderer NGO's auch) entsteht auch durch die Finanzierung der Organisation durch Konzerne wie Coca-Cola und Unilever.
Schade, dass du keine anderen Studien nennst. Da leider die Superreichen auf der Welt ihr Vermögen ganz gut in Steueroasen "verstecken" können, scheint man in einem gewissen Umfang immer auf Schätzungen angewiesen zu sein.
Unbestritten ist wohl, dass das Ungleichgewicht bei der Vermögensverteilung in den vergangenen Jahrzehnten zu- und nicht abgenommen hat und wenige immer mehr besitzen.
"Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens, die ärmeren 50 % zusammen nur 1 %.[10] Der Ungleichheitswert von 0,892 entspricht annähernd einer Situation, in der von 100 Personen eine Person 90 % besitzt, während die anderen 99 Personen sich die übrigen 10 Prozent teilen.[11]" Wikipedia: Ungleichheit des erfassten Vermögens, weltweit
Ps: Coca Cola und Unilever würden natürlich von einer gerechteren Verteilung und einem bedingungslosen Grundeinkommen profiitieren. Soviel Coca Cola können die Superreichen nicht trinken wie ihr Vermögen zunimmt. ,
[i]"Einer Studie zufolge betrug im Jahr 2000 der Gini-Koeffizient weltweit 0,892. Demnach besitzt das reichste Prozent der Weltbevölkerung 40 % des Weltvermögens. Die reichsten 10 % besaßen zusammen 85 % des Weltvermögens,
Letztlich ist bei diesem Menschen das Vermögen aber ein Macht- / Einflussfaktor.
Superreiche können auch nicht mehr als Essen, Trinken usw..
Sie verkonsumieren das Geld zum großen Teil nicht.
Würde das ganze Geld an alle verteilt, wäre trotzdem nicht mehr Waren zum Konsum da.
Schmarrn, aber es könnte mit Steuergeldern mehr für uns als Mitmenschen gemacht werden.
Vg
Ich bestreite das nicht und bin sogar durchaus für eine Vermögenssteuer und für höhere Erbschaftssteuern, allerdings das Geld allein bewirkt nichts.
Z.b. Strassen bauen oder erneuern muss auch jemand machen. Versuch mal nen Handwerker zu bekommen, im Moment. Am Bau ist es dicht mit Kapazitäten deutscher Firmen.
Letztlich ist bei diesem Menschen das Vermögen aber ein Macht- / Einflussfaktor.
Superreiche können auch nicht mehr als Essen, Trinken usw..
Sie verkonsumieren das Geld zum großen Teil nicht.
Würde das ganze Geld an alle verteilt, wäre trotzdem nicht mehr Waren zum Konsum da.
Nur mal so als Anmerkung.
MfG
Matthias
Die Konzentration von immer mehr Vermögen bei wenigen Beistzenden folgt aus der Konzentration des Kapitals, was dem Kapitalismus immanent ist. (prognostizierte Marx im 19. Jahrhundert).
Die Produktivkräfte haben heute einen solch hohen Entwicklungsstand, dass die Firmen in kurzer Zeit mehr Konsumgüter, Waren, produzieren können. Wir leben quasi in einer ständigen Überproduktionskrise (siehe z.B. Stahl, aber auch Konsumgüter), wo allein die Mächtigsten wirtschaftlich überleben. D.h. bei einem weltweiten Grundeinkommen könnten die Bedürfnisse der neuen Konsumenten problemlos befriedigt werden. Es gäbe zusätzlich neue Arbeitsplätze weltweit usf.
Im Kleinen gesehen: Wie schnell bediente damals die Industrie der westlichen Bundesländer die östlichen Bundesländer nach der Wende mit Waren im Überfluss und "wickelte" die "Ostindustrie" ab.
Ich bestreite das nicht und bin sogar durchaus für eine Vermögenssteuer und für höhere Erbschaftssteuern, allerdings das Geld allein bewirkt nichts.
Z.b. Strassen bauen oder erneuern muss auch jemand machen. Versuch mal nen Handwerker zu bekommen, im Moment. Am Bau ist es dicht mit Kapazitäten deutscher Firmen.
Die Hochhäuser in Berlin nach der Wende am Potsdamer Platz, das Regierungsviertel, der Bahnhof usf. wurden in kurzer Zeit mit EU-Beschäftigten gebaut. (damals viele Iren). Mit der heutigen Arbeitslosigkeit in den südlichen EU-Ländern bekommt man sofort Arbeiter auf Baustellen.
Wo liegen die Probleme ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen?
Ist unsere Gesellschaft für so etwas bereit?
Wie würde es unsere Gesellschaft verändern? Müssten Jobs wir Müllabfuhr, Straßenkehrer und ähnliche automatisiert werden oder würden sich ausreichend Leute finden die diese Berufe ausführen würden trotz Grundeinkommen?
Eine Antwort könnte sein: Wenn es sowas gäbe, würde ich den für mich einfachsten Job suchen und die restliche Zeit maximal viel Zeit Triathlon trainieren. Und ich wette, alle würden das so machen (zwar nicht Triathlon, aber jeder kann was persönliches mit seiner Zeit anfangen). Und wenn ich weiter spinne, würd es genügend geben, die nicht nur einen einfachen Job suchen würden, sondern diesen dann auch entweder schlecht oder gar nicht ausführen, denn es gäbe ja kein Anreiz, überhaupt etwas zu "leisten". Denn Grundeinkommen bekäme man ja ohne Leistungsmessung.
De facto würde es heute kein Internet, keine PCs, keine Smartphones, keine Triathlonräder, keine (modernen) Schwimmbäder, keine (modernen) Laufschuhe, keine Autos, keine (modernen) Straßen etc. geben. Und da Du diesen Beitrag mit einem PC oder Smartphone geschrieben hast, Triathlon machst und ein Auto hast (vermutlich), gibst du einen Teil der Antwort gerade selber
Damit widersprichst du der (soziologischen) Forschung, denn Arbeit ist u.a. auch identitätsstiftend. Teile deiner aufgeführten Beispiele dürften als Beweis dafür gelten, dass nicht nur extrinsische Motivation zu neuen Erfindungen führt, sondern genauso intrinsische Motive.