Ich halte die Pendlerpauschale auch für klimaschädlich, weil sie exzessives Pendeln begünstigt, aber es ist auch für Politiker nicht ganz so einfach, sich über die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes hinweg zu setzen..
Warum begünstigt die Pendlerpauschale das Pendeln?
Wer sucht denn ein Job wegen der Pendlerpauschale?
Nicht jeder kann seinen Arbeitsplatz mit Bahn oder Fahrrad erreichen!
Warum begünstigt die Pendlerpauschale das Pendeln?
Wer sucht denn ein Job wegen der Pendlerpauschale?
Nicht jeder kann seinen Arbeitsplatz mit Bahn oder Fahrrad erreichen!
Tilly
Oder wie ich, keine Lust habe um 3uhr auf zu stehen um pünklich mit dem Rad 30km hin und zurück pünktlich in der Werk Halle zu sein.
Geschweige in der Spätschicht nachts um Mitternacht erst zu Hause zu sein. Oder nach der Kräfte zehrenden Nacht Schicht.
Warum begünstigt die Pendlerpauschale das Pendeln?
Wer sucht denn ein Job wegen der Pendlerpauschale?
Nicht jeder kann seinen Arbeitsplatz mit Bahn oder Fahrrad erreichen!
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Früher sind die Leute dorthin gezogen, wo sie Arbeit hatten. Das war noch bis in die 70er-Jahre hin die Regel.
Ich selbst bin im Rahmen meiner Ausbildung (in den 90er- und 0er-Jahren) 6-mal berufsbedingt umgezogen (am Anfang mit Freundin, dann mit Frau, dann mit Familie). Jedesmal habe ich um die nächste Arbeitsstelle einen ca. 15km-Kreis gezogen und habe mir dann innerhalb dieses Kreises eine Mietwohnung gesucht, so dass ich von der neuen Wohnung gut mit Rad oder zu Fuß in die Arbeit pendeln konnte.
Wenn ich mir meinen (jüngeren) Kollegen- und Freundeskreis ansehe ist Umziehen für die Arbeit enorm aus der Mode gekommen. Selbst wenn der neue Job 100 oder 200km vom Wohnort entfernt ist, pendelt man lieber und vermeidet den Umzug. Finanziell kostet einen das Pendeln ja dank Pendlerpauschale nichts.
Da die meisten Leute ziemlich gut im Rechnen sind, wenn es um die eigenen Finanzen geht, würden viele, wenn sie die Kosten für täglich 200km Pendeln nicht weitgehend bei der Einkommensteuererklärung nicht weitgehend über die Werbungskosten zurückbekommen würden, wesentlich ernsthaft überlegen, ob sich ein Wohnortwechsel nicht finanziell durch gesparten Treibstoff und geringeren Fahrzeugverschleiß lohnen würde.
... ernsthaft überlegen, ob sich ein Wohnortwechsel nicht finanziell durch gesparten Treibstoff und geringeren Fahrzeugverschleiß lohnen würde.
Ich bin sicher, das tut es auch mit Pendlerpauschale. Als wir unser Haus gekauft haben, hätten wir in abgelegener Lage viel Geld sparen können - aber eine Überschlagsrechnung zeigte schnell, daß wir das Gesparte innerhalb weniger Jahre für ein unvermeidbares zweites Auto und Fahrtkosten ausgegeben hätten, auch mit Pendlerpauschale.
Mir fehlt vor allem das Verständnis, wieso den Leuten die durch täglich stundenlange Fahrerei verlorengegangene Lebenszeit nicht weh tut, zumal so mancher von diesen eh schon 8 - 9 Stunden in der Arbeit verbringt - was bleibt da noch vom Tag übrig? Bei uns pendelt ca. 30 % der Kollegen deutlich über 45 - 50 Minuten einfache Fahrzeit, meist mit dem Auto, einige auch mit der Bahn. Ich verbringe zwar auch manchmal (an schönen Tagen, wo ich extra Umweg fahre )ähnlich viel unterwegs, aber das ist dann gleichzeitig Spaß und Training auf dem Fahrrad.
Ein Jahr lang mußte ich auch so weit mit dem Auto pendeln (Wehrdienst) - und obwohl mir Autofahren viel Spaß macht, und die Strecke auf der Schwäbischen Alb schön zu fahren war, hatte ich für ein Leben die Schnauze voll davon, so viel Zeit im Auto zu verbringen bloß um zur Arbeit zu kommen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Früher sind die Leute dorthin gezogen, wo sie Arbeit hatten. Das war noch bis in die 70er-Jahre hin die Regel.
Ich selbst bin im Rahmen meiner Ausbildung (in den 90er- und 0er-Jahren) 6-mal berufsbedingt umgezogen (am Anfang mit Freundin, dann mit Frau, dann mit Familie). Jedesmal habe ich um die nächste Arbeitsstelle einen ca. 15km-Kreis gezogen und habe mir dann innerhalb dieses Kreises eine Mietwohnung gesucht, so dass ich von der neuen Wohnung gut mit Rad oder zu Fuß in die Arbeit pendeln konnte..
Früher gab es auch noch bezahlbaren Wohnraum.
Wie schätzt Du das mit dem 15km-Kreis heute im Hinblick auf eine(n) in München, Frankfurt, Berlin tätige(n) Altenpfleger/in, Krankenschwester/Krankenpfleger oder "kleinen" Polizeibeamten ein?
Ich entnehme den Medien permanent, dass der Wohnungsmarkt für günstige Wohnungen leergefegt ist.
Früher gab es auch noch bezahlbaren Wohnraum.
Wie schätzt Du das mit dem 15km-Kreis heute im Hinblick auf eine(n) in München, Frankfurt, Berlin tätige(n) Altenpfleger/in, Krankenschwester/Krankenpfleger oder "kleinen" Polizeibeamten ein?
Hier in Stuttgart hat man als Familie oft gar nicht die Wahl, ob Wohnung in der Stadt oder Pendeln von ausserhalb, weil man an gar keine halbwegs bezahlbare Wohnung kommt. D.h. es geht gar nicht mehr ums Rechnen, was günstiger ist. Das trifft mittleweile auch den Mittelstand (1,5/Doppelverdiener). Die Frage "Teure Wohnung in der Stadt/Pendeln von ausserhalb" stellt sich nicht mehr. Von den "kleinen" Leuten spreche ich nicht mal.
Würde man die Pendlerpauschale steichen, würde das einige treffen, die schon wegen zu wenig Geld pendeln müssen.
in der aktuellen Haus- und Grundbesitzerzeitschrift wird vor der Steuerfalle Lohnsteuer/Sozialabgaben gewarnt, weil Arbeitgeber ihre zukünftigen Mitarbeiter mit günstigem Wohnraum locken, um überhaupt Personal rekrutieren zu können.
Das letzte Mal hab ich 1998 eine Anlage "N" ausgefüllt
und auf alle Fälle haben die "Schwarzen" ein Eigentor mit Hilfe der "Roten" und "Grünen" geschossen, als sie überhaupt so ein co2-Dings zugelassen haben.
Die "Anderen" werden's ihnen danken
27mrd€ sacken die regenerativen EEG-Mafioso's ein - und es langt ihnen noch immer noch nicht.
Ich entnehme den Medien permanent, dass der Wohnungsmarkt für günstige Wohnungen leergefegt ist.
Eine Neubauwohnung für 4 Personen geht hier in Frankfurt bei 500T€ los (und dann ist es nur eine Wohnung!). Da wird es sogar für Gutverdiener (ohne Erbschaft) knapp. Da stellt sich sicher für die allermeisten Leute gar nicht die Frage, ob sie pendeln wollen oder nicht. Sie müssen eben.