Du meinst, Sie wird zum Anders Breivik des Umweltschutzes und ballert auf dem nächsten Kongress alle Staatspräsidenten übern Haufen?
Das hatte ich mir nicht konkret ausgemalt, und schon gar nicht so blutrünstig.
Ich hoffe, sie kriegt die Kurve und geht an der Geschichte nicht zugrunde. Wäre schade, wenn sie mit ihrem Projekt Weltrettung Erfolg hat und sie kann es gar nicht genießen...
Politik kann halt nie schnell. Außerdem ist das Verhalten von GT nicht demokratisch.
Es gibt halt Teile der Weltbevölkerung, die wachsenden Wohlstand und Reisefreiheit erst seit wenigen Jahren geniessen, die wollen nicht jetzt schon wieder als erstes verzichten.
In Brasilien verstehe ich die Forderung Bolzonaros, dass doch erstmal die Industrienationen aufforsten mögen bevor man Brasilien für Rodung kritisiert.
Countdown bis zum Restart "Menschheit 2.0" läuft bereits...
Genießt die Zeit!
Thomas
Jetzt habe ich mir ihre Rede halt auch mal angeschaut. Ich verfolge ihre Auftritte nicht aktiv, aber ihr Habitus erscheint mir schon drastisch anders als in der Vergangenheit. Wenn die Aggression und Verzweiflung nicht bloß Schauspiel war, hält sie das vermutlich nicht mehr lange durch.
...
verständlich. An keinem Menschen gleiten Anfeindungen und Ohnmachtsgefühle spurlos ab.
Greta Tunberg bekommt von beidem sicher mehr als wir uns vorstellen können.
Und wir machen uns Sorgen ob wir mit Condor noch ins Trainngslager fliegen können.
Auch vor dem Hintergrund, dass sie vielleicht gestern nur einen schlechten Tag hatte und deshalb ihre Nerven so blank lagen oder das "Drehbuch", bzw. ihr Redescript es von ihr verlangte, die Zeit wird es zeigen wer von uns beiden Recht behält.
Und als Experte findest Du, dass Gretas Eltern im Umgang mit ihrer unter "Asperger" leidenden Tochter alles richtig machen?
Gruß
N.
Experten gibt es leider genug, die von aussen glauben, ohne die Situation zu kennen, öffentliche Kommentare in den Medien abzugeben. Da brauche ich mich nicht noch dazuzugesellen.
Eigentlich verstehe ich es nicht, weshalb man / Du so sich auf ihre "Asperger Problematik" konzentriert. Wie ThomasG schon schrieb, wie ein Kinder-/Jugendlichenstar generell eine solche öffentliche Rolle als Star verkraftet, wäre doch das eigentliche Thema. Und das gilt für alle, die mit so einer Rolle aufwachsen.
Dass ein Patenkind von mir zugunsten ihrer Karriere als Violinistin auf Abi, Kino, Disko, Jungendfreizeitaktivitäten usf. (Pubertätsaktivitäten) verzichtete und jeweils von ihren Eltern (Psychologen notabene) zum Violin-Unterricht gefahren wurde, weckte bei mir auch keine Begeisterungsstürme, ist aber letztlich die Entscheidung der Eltern und des Kindes / Jugendlichen, welche die Wünsche der Eltern als Eigene verinnerlichte.
Politik kann halt nie schnell. Außerdem ist das Verhalten von GT nicht demokratisch.
Es gibt halt Teile der Weltbevölkerung, die wachsenden Wohlstand und Reisefreiheit erst seit wenigen Jahren geniessen, die wollen nicht jetzt schon wieder als erstes verzichten.
Müssen sie allerdings auch gar nicht. In den Co2 Reduzierungsplänen ist das eingepreist, dass China, Indien und andere viel längere ÜBergangsfristen haben als Europa und USA z.b.. Deshalb müssen wir jetzt mehr machen, weil wir seit 200 Jahren das Co2 in die Athmosphäre ballern und die anderen erst in nennenswertem Masse seit kurzem.
Deshalb ist die Aussage D könne allein die Welt nicht retten, weil die anderen machen ja (angeblich) nichts auch so grund falsch.
China erreicht seine Ziele wahrscheinlich 10 Jahr früher:
Neben der hier geführten und interessanten Diskussion unter erwachsenen Menschen, ein Satz der aktuellen Ikone in Sachen Klimaschutz.
Gestern in Ney York sagte Greta Thunberg: "Wie konntet Ihr es wagen, meine Träume und meine Kindheit zu stehlen mit Euren leeren Worten?"
Niemand hat ihr Träume und Kindheit gestohlen. Innerhalb eines Tages könnte sie in Stockholm sein und ein normales Leben führen (so weit dies ihre Erkrankung zulässt). Ein Leben wie es die FFF-Jugendlichen führen, die nach der Demo nach Hause und nicht zu Obama gehen und die ein altersgerechtes Leben leben und sich neben vielen anderen Dingen auch für den Klimaschutz interessieren.
Aber das was ihre Eltern zugelassen haben scheint ihr (aus nachvollziehbaren Gründen - denkt daran wie ihr mit 16 drauf gewesen seid) die Kraft zu rauben.
Ohne Zynismus, Sarkasmus, Ironie, Spott: Ärztliche Hilfe für sie und ein Einschreiten des schwedischen Pendant eines Jugendamt scheint mir geboten.
Gruß
N.
In anderen Bereichen (insbesondere gegen Rechts) sind wir zwar auf einer Linie, aber Dein ganzes Gehabe und Gelaber bei diesem Thema finde ich - vorsichtig ausgedrückt - ziemlich unwürdig.
Mit der gestohlenen Kindheit dürfte sie in erster Linie die Phase meinen, in der sie wegen der von uns allen gemachten Klimakatastrophe depressiv wurde, essgestört war, (fast) nicht gesprochen hat etc.
Mit ihrem Klimaaktivismus, den sie auch für uns alle betreibt (außer ein paar alten Säcken, die nichts merken oder denen alles egal ist), ist sie aus der Depression herausgekommen.
"How dare you", sie und ihre Eltern zu kritisieren?
Experten gibt es leider genug, die von aussen glauben, ohne die Situation zu kennen...
Durch das im Thunberg'schen Familienkollektiv entstandene Buch "Szenen aus dem Herzen: Unser Leben für das Klima" wurde ja diverse Einblicke ins Innerste, dem Herzen gewährt. Vielleicht gibt es daher in dem Fall mehr Experten?
Zitat:
Zitat von qbz
...wie Kinder-/Jugendlichenstar generell eine solche öffentliche Rolle als Star verkraftet, wäre doch das eigentliche Thema.
Aber man könnte doch auch die Frage voranstellen wie sie zum "Star" wurde.
Wurde sie es trotz oder wegen ihrer Erkrankung? Wurde sie es, weil ihre Erziehungsberechtigen statt "Ich glaube es hackt, Du gehst gefälligst auch Freitags in die Schule! Weißt Du wie viel Mädchen in deinem Alter sich wünschen in die Schule gehen zu können?" zu sagen, sie auch im Winter mit einem Pappschild in der Stadt hocken ließen und / oder wurde sie es, weil Klassenkameradinnen lieber ohne sie (da sie so ungewöhnlich war) im Jugendzimmer Schlager nachsangen und im Sportunterricht die Jungs inspizierten?
Interessanter Link, der aber im Text leider offen lässt, wie China zukünftig seinen Energiebedarf decken wird. Dass Verbrennungsmotoren dort in absehbarer Zeit abgeschafft werden, ist ja längst beschlossen (und bei Motorrädern sogar schon in den Städten umgesetzt). Da tut sich eine Planwirtschaft naturgemäß wesentlich leichter, als unsere lobbygestützte pluralistische Gesellschaft.
Allerdings ist die Stromproduktion in China noch mehr als in Deutschland Kohle-dominiert und wird das wegen der riesigen Kohlevorkommen in China, die die Kophleverstromung konkurrenzlos günstig macht, wohl auch noch lange bleiben. Ein Abschied vom Verbrennungsmotor und der absehbare Siegeszug der Elektromobilität wird in China der C02-Bilanz also nur wenig helfen.