Die Klimaerwärmung ist ein globales Problem und kann nur global gelöst werden
Auf die Einsicht der Endverbraucher zu setzen ist global gesehen Quatsch. Eine moralische Vorbildfunktion ist lobenswert, aber mehr auch nicht. Selbst wenn es ein ganzes Land ist.
Lösen können das nur lobbybefreite und sachorientierte gesetzliche Regelungen sowie politischer Druck seitens der großen Volkswirtschaften China, Indien, USA. bzw. deren Regierungen auf andere Länder. Da dort aber dort immer das Hemd näher als die Hose ist, wage ich an einer Trendwende doch arg zu zweifeln.
Der Tanker Klimawandel hat eine enorme Massenträgheit und einen Bremsweg von hier bis an die Antillen. Die Kipppunkte aber werden selbst bei ausgeschaltetem Motor so viel Rückenwind geben, dass das Schiffchen weiter beschleunigt.
Jetzt bezahlt die Allgemeinheit die Folgekosten der Erderwärmung: z.B. den Ernteausfall bei Dürreschaden, die Entschädigungen bei Waldschäden, die Unwetterschäden und Überschwemmungen etc., unabhängig davon wieviel der einzelne fossile Energie verbrennt, über die proportionale Einkommenssteuer.
Ist das gerecht oder ist es gerechter, wenn diejenigen, die mehr CO2 verbrauchen, auch mehr für die Schäden bezahlen und diejenigen, die wenig verbrauchen, weniger bezahlen.
ich nehme mit: die Co2 Steuer ist nicht gerecht. Andere Dinge sind auch nicht gerecht und rechtfertigen damit eine ungerechte Steuer.
Zitat:
Zitat von qbz
zu b)
inwiefern ein CO2-Preis auch den Verbrauch einschränkt, hängt ganz von der konkreten Gestaltung ab. Die Erfahrungen sprechen meines Erachtens für eine gewisse Wirksamkeit, aber natürlich nicht ausreichend, um auf ein ausgeglichenes Niveau von Emission - Absorbtion zu gelangen.
Ich kann nicht so gut verlinken, unterstelle aber mal, dass die Zahlen nicht grundsätzlich angezweifelt werden.
Die Schweiz hat eine CO2 Steuer und die Schweizer haben Ihren Pro Kopf CO2 Verbrauch 1990 - 2016 von ca. 6,7 to auf 4,7 to reduziert. also rd 30%
Deutschland in der selben Zeit von rd 12,5 auf rd9 to als rd 28% reduziert
Ich kann da keinen klimarettenden Mehrwert einer Steuer erkennen. Noch weniger wird der Mehrwert, wenn im Gegenzug weltweit zig Kohlekraftwerke gebaut werden.
Betonen möchte ich, dass ich für eine Reduzierung des CO2 Gehaltes bin. Jedoch nicht über eine Co2 Steuer in Deutschland.
Ich befürchte, die Steuer wird kommen, die Einnahmen werden zweckentfremdet ausgegeben, der Co2 Gehalt in der Atmosphäre bleibt trotzdem beschissen.
Klimatechnisch bedeutungsloser Aktionismus, der in ein paar Jahren verpufft ist, und nur eine weitere komplizierte Steuer hervorgebracht hat.
Klimatechnisch bedeutungsloser Aktionismus, der in ein paar Jahren verpufft ist, und nur eine weitere komplizierte Steuer hervorgebracht hat.
So ist es. Wahlkampf, Befriedigung der Massen etc. Alles nur keine Lösung des eigentlichen Problems. Manchmal (EDIT: meistens!) bin ich echt froh, nicht mehr in Deutschland zu leben.
Die Schweiz hat eine CO2 Steuer und die Schweizer haben Ihren Pro Kopf CO2 Verbrauch 1990 - 2016 von ca. 6,7 to auf 4,7 to reduziert. also rd 30%
Deutschland in der selben Zeit von rd 12,5 auf rd9 to als rd 28% reduziert
Ich kann da keinen klimarettenden Mehrwert einer Steuer erkennen.
In der CH gab es keine Deindustrialisierung wie im Osten Deutschlands. Dieser CO2-Rückgang in DE nach 1990 ist bekanntermassen in erster Linie der Wiedervereinigung und der damit zusammenhängenden Deindustrialisierung geschuldet. Deswegen verharren in DE ja auch in den letzten Jahren die Emissionen auf dem gleichen Level.
Was man auch an den obigen Zahlen sieht: Der pro Kopf Verbrauch in der CH liegt fast 50 % niedriger wie in DE, was unter anderem auch am Verkehr liegt, aber auch an der Kohle. Kommen wir in DE erstmal dahin, wo die CH steht!
So ist es. Wahlkampf, Befriedigung der Massen etc. Alles nur keine Lösung des eigentlichen Problems. Manchmal (EDIT: meistens!) bin ich echt froh, nicht mehr in Deutschland zu leben.
sagt jemand, wohnhaft in einem Land, wo es schon eine CO2-Steuer gibt, und eine staatlich gut geförderte und subventionierte Eisenbahn.
Hmmm...
Chennai, einer Stadt an Meer ist das Wasser ausgegangen?
Jetzt müssen Züge Wasser in die Stadt transportieren, um die Bevölkerung vor dem Verdursten zu retten.
Und das auf einem Planeten der zu zwei Dritteln mit Wasser bedeckt ist?
Das Wasser kann auf der Erde nicht ausgehen. Was geschehen kann und geschieht ist, dass die Kosten für Aufbereitung und Transport von Trinkwasser steigen können.
Das liest sich dramatisch und wird so empfunden wenn man auf dem Trockenen sitzt.
Aber ich möchte daran erinnern welchen Aufwand der Mensch betreibt um Öl und Gas aus der Erde und den Meeren zu fördern um es anschließend mit Megatankern und Pipelines über ganze Kontinente zu transportieren.
All dies, damit das Leben in der (seit einigen Generationen) gewohnten Form geführt werden kann und somit u. a. Heizungen vor dem Erfrieren schützen, Strassenlaternen die Dunkelheit vertreiben und Sicherheit bringen und damit in Krankenhäusern Leben gerettet werden können.
Gibt es unter diesem Aspekt Menschen die wie ein Kaninchen auf die Schlange, bzw. auf den nur noch tropfenden Wasserhahn schauen...oder kommt jemand auf den Gedanken sich mit der Meerwasserentsalzung und Pipelines für Wasser im großen Stil zu beschäftigen?
Ich hatte nur ganz selektiv die Schweiz ausgewählt, weil der Blogschreiber aus deinem Link u. a. eine Co2Steuer in D damit rechtfertigte, dass andere Länder eine haben und sie dort wirkt, weil der CO2 Gehalt sinkt. Den Beweis dafür blieb er jedoch schuldig.
Die Behauptung wäre in etwa so, dass es in Berlin keine menschenfressenden Bären mehr gibt, weil ich jeden Tag auf Bärenwache gehe.
Interessanterweise habe ich keinen Link gefunden, der einen Vergleich zwischen steuerbehafteten und steuerfreien Ländern in Bezug auf den Co2 Verbrauch herstellt.
Mag Zufall sein, unbestritten dürfte aber sein, dass der Zweck einer Steuer (dem Staat Einnahmen zu bescheren) dem Sinn, Co2 Verbrauch zu senken, entgegen steht.