Meine Aussage war auf den Fall bezogen, dass man unmittelbar vor oder nach dem Rennen ein manipuliertes Rad finden, dieses eindeutig einem Fahrer zuordnen kann und es als sicher gelten kann, dass der Fahrer damit fahren wollte und bereits getan hat.
Was z.B. der Fall bei Deinem Rad in der Wechselzone wäre.
D.h. wenn zwischen CheckIn am Vorabend und Rennen am Folgetag Dein Rad manipuliert/umgebaut würde um Dir "an den Karren" zu fahren, dann wäre es ok, wenn man Dich danach lebenslang sperrt?
Ich glaube, dass die Dame Mist gemacht hat, aber eine lebenslange Sperre ist schon eine Hausnummer.
EPO im Kühlschrank könnte Dir auch jemand untergeschoben haben, während Du unterwegs warst. Nicht unwahrscheinlich, aber möglich.
Heute. Im TV meinte man am Sonntag bei der Übertragung der Mehrkampf-WM in ihrer Heimatstadt bereits, dass das schlechte Ergebnis deshalb zustande kam, weil sie mit den Gedanken sicher nicht beim Sport ist, sondern schon beim Dienstag...
Da kann man mal sehen, wie tough das Mädel ist.
Andere wären einfach zum Arzt gegangen um sich dienstunfähig schreiben zu lassen.
Was z.B. der Fall bei Deinem Rad in der Wechselzone wäre.
D.h. wenn zwischen CheckIn am Vorabend und Rennen am Folgetag Dein Rad manipuliert/umgebaut würde um Dir "an den Karren" zu fahren, dann wäre es ok, wenn man Dich danach lebenslang sperrt?
Dass wäre ja schon ein sehr ungewöhnlicher Fall, dass einer mein Rad manipuliert oder ein genau baugleiches manipuliertes Rad, das auch noch auf mich eingestellt ist, in die Wechselzone bringt, Startnummer meine Startnummer drauf klebt, mein Rad aus der Wechselzone rausbekommt und ich das bei einer Kontrolle des Rades am Morgen nicht feststelle.
Geg. muss man da aber mehr ein Auge drauf haben und den Räder beim Checkin irgendein Prüfzeichen draufkleben und/oder z.b. durch ein Siegel am Radständer sicherstellen, dass ein einmal eingestelltes Rad nicht mehr von Dritten bewegt wird.
Aber zurück zu deiner Frage: Wenn ich das nicht merke, muss ich dafür dann die Verantwortung tragen, wenn ich es nicht schlüssig erklären kann.
Zitat:
Zitat von Stefan
EPO im Kühlschrank könnte Dir auch jemand untergeschoben haben, während Du unterwegs warst. Nicht unwahrscheinlich, aber möglich.
Dann muss ich schlüssig erklären können, ob und geg. wer ohne mein Wissen an meinen Kühlschrank kommen kann, oder mir Gedanken um die Sicherheit meiner Unterkunft machen. Nimm doch mal die Fälle aus der Vergangenheit, bei denen im Teamfahrzeug Medikamente oder im Hotelmüll Spritzen gefunden wurden. Die Zweifler waren deutlich in der Unterzahl.
@Matthias75, ich habe natürlich total übertrieben.
Es geht auch weniger um Matthias75, sondern mehr darum, was vielleicht beim Ironman IrgendwoaufderWelt mit dem Rad eines Top10-Starters passieren könnte. Es sind ja auch schon Räder nachts abhanden gekommen, warum also nicht sowas? Ihr fordert dafür eine lebenslange Sperre.
Irgendwelche Superstars haben in der Vergangenheit 2 Jahre für die erste positive Dopingprobe bekommen und weil jemand Dein Rad tauscht darfst Du nie wieder mit Triathlon Geld verdienen?
Zum EPO-Kühlschrank: Du bist beim IM Hawaii Mitfavourit und folglich im Herbst dort am Start. Einer Deiner Gegner schickt jemanden bei Dir daheim vorbei, der den Kühlschrank auffüllt. Danach gibt er einen anonymen Hinweis an die WADA. Die finden bei Dir daheim EPO im Kühlschrank. Das reicht um Dich für lange Zeit zu sperren?
Ja, die meisten Begründungen von Dopern sind miese Ausreden, aber bevor man jemanden lange sperrt, sollte schon etwas belastbares vorliegen.
Stefan
Zitat:
Zitat von keko#
...Biohacking Mainstraim und ich bastel mir lange Beine, lange Arme, eine große Lunge und ein großes Herz. Dazu wenig Hirn und fertig ist der perfekte Triathlet. Warum auch nicht?
Sobald sie das halbwegs im Griff haben ist unfairer Wettkampfsport eines der kleineren neuen Probleme.
Den Text im verlinkten Artikel fand ich etwas eigenartig:
"...ein großer Schock für uns alle" gewesen, weil sie besonders darauf geachtet habe, die Substanz zu meiden. "
Sie hat also bewußt darauf geachtet diese Substanz (weil sie um die Nachweisbarkeit wusste) zu meiden. Oder anders ausgedrückt, ich wollte von dem Zeug nichts mehr nehmen, ich hatte doch schon anderes, müssen irgendwelche Restbestände sein, die ich einfach schnell aufbrauchen wollte.
Bin ich da jetzt etwas verbissen und voreingenommen?