Gedopt/betrogen wird, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Für den einen sind das die Top3, für den andere sub4 auf den Marathon oder 11:59 im IM.
Hey! Jetzt ist aber mal gut. Nun muss ich schon Angst davor haben, dass ich tatsächlich die 4 Stunden knacke, weil es dann sofort heißt, "schnodo hat was genommen"...
Aber mal im Ernst: Ich kann noch halbwegs nachvollziehen, dass Leute für Geld und/oder Ruhm betrügen.
Was ich nicht verstehe, ist, dass man für die Erreichung ureigener Ziele dopt. Damit wird doch das Vorhaben an sich komplett entwertet. Wo soll denn die Befriedigung herkommen, wenn man es dann "geschafft" hat?
Was ich nicht verstehe, ist, dass man für die Erreichung ureigener Ziele dopt. Damit wird doch das Vorhaben an sich komplett entwertet. Wo soll denn die Befriedigung herkommen, wenn man es dann "geschafft" hat?
Dieser Konflikt zerreist sicher den ein oder anderen Doper innerlich. IMHO geht es diesen Menschen aber nicht darum sich selbst etwas zu beweisen sondern darum wie sie nach außen wirken bzw wollen ihr Umfeld beeindrucken und ziehen daraus ihre Motivation.
Hey! Jetzt ist aber mal gut. Nun muss ich schon Angst davor haben, dass ich tatsächlich die 4 Stunden knacke, weil es dann sofort heißt, "schnodo hat was genommen"...
Meld dich schonmal bei der NADA und fang an Blut- und Urinproben einzulagern
Zitat:
Zitat von schnodo
Aber mal im Ernst: Ich kann noch halbwegs nachvollziehen, dass Leute für Geld und/oder Ruhm betrügen.
Was ich nicht verstehe, ist, dass man für die Erreichung ureigener Ziele dopt. Damit wird doch das Vorhaben an sich komplett entwertet. Wo soll denn die Befriedigung herkommen, wenn man es dann "geschafft" hat?
Sehe ich auch so. Es scheint aber Personen zu geben, die sich diesbezüglich besser selbst betrügen können, andere Moralvorstellungen haben oder denen es nicht primär um die Befriedigung der eigenen Ziele geht, sondern bei denen diese nur dazu dienen das wahre Ziel, die Anerkennung von andere Personen, zu erreichen. Letztgenannten ist es vermutlich egal, wie sie diese Anerkennung erreichen. Schau dir mal an, wie viele unbedingt einen Marathon laufen wollen, um nachher damit angeben zu können, dass sie einen gelaufen sind. Ob und wie viele davon im Triathlon, Marathon oder sonstwo rumspringen, kann ich nicht beurteilen. Das Potential zu dopen dürfte aber in allen Leistungs- und Altersklassen vorhanden sein.
Du weißt glaube ich sehr genau was ich meine. Speziell bei dem Thema Hawaiiquali gibt es so einige, die da extrem verbissen unterwegs sind (und die mit hang loose überhaupt nix an der Backe haben, auch wenn sie gerne das Gegenteil behaupten).... Dass das nicht zwangsläufig mit der absoluten Leistungsfähigkeit zusammenhängen muss beschreibst Du in Deinem Post ja eigentlich ganz gut.
Klar weiß ich das und mein Anmerkung sollte auch keine Kritik an dir oder deiner zitierten Aussage sein. Du bist glaube ich so ungefähr genauso lang im Leistungssport unterwegs wie ich und hast darüberhinaus noch neben dem Einblick in den Triathlonbereich zusätzlich den direkten Einblick in die Radsportszene, die ich nur von außen beobachte.
Reichlich verbissene Typen gibt es in beiden Sportumfeldern und es sind oft keineswegs die Schnellsten der jeweiligen Szene, denen am ehesten Grenzüberschreitungen zuzutrauen sind. Letzteres wollte ich eigentlich mit meinem Post und der Erwähnung der beiden AG-Weltmeistern v.a. ausdrücken.
Dieser Konflikt zerreist sicher den ein oder anderen Doper innerlich. IMHO geht es diesen Menschen aber nicht darum sich selbst etwas zu beweisen sondern darum wie sie nach außen wirken bzw wollen ihr Umfeld beeindrucken und ziehen daraus ihre Motivation.
Ich könnte mir das noch so erklären.
Du redest dir ein, dass alle etwas nehmen und du somit nur für Chancengleichheit sorgst (wie z.B. Ulle). Damit ist dann auch das Gewissen halbwegs beruhigt.
Daher ist aus meiner auch ein solcher Generalverdacht für eine Sportart ein echtes Drama weil er vermutlich noch mehr Betrüger nachzieht.
Paradebeispiel wäre Radsport. Wenn man dort Talent hat und den Sprung zum Profi wagen will muss einem ja fast schon klar sein:
- entweder sauber hinterher
- oder voll versuchen erfolgreich zu sein
Ich hoffe eine solche Entwicklung bleibt dem Triathlon erspart.
VG
Patrick
__________________
Wer schon nicht überzeugen kann soll wenigstens für Verwirrung sorgen.
Falsch !Es geht um sehr viel, nämlich, um Respekt, Ansehen, Status. Dinge, die für fast alle Menschen eine enorme Wichtigkeit besitzen, wenn nicht sogar das Wichtigste überhaupt in ihrem Leben darstellen. Respekt, Ansehen, Status im Triathlonverein, im Forum, am Arbeitsplatz, in der Familie und im Freundeskreis.
Ich mache Sport in erster Linie für mich und mein Ego, was andere darüber denken ist mir wurst.
Natürlich kann man auch Respekt, Ansehen, Status und soweiter darüber beziehen das man den besten angeblich Dopingfreien Wettkampf der Welt ins Leben ruft und Verdächtige im Vorfeld ohne Beweis kompromittiert.
Zitat:
Zitat von Megalodon
Letztendlich hat das Umfeld auch eine Mitschuld.!
Naja ? Ist doch mehr eine Interpretationssache ob der Ausdauersportler als Idiot oder Held dargestellt wird.